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Thema: The Expendables

  1. #21
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: The Expendables

    noch ein nachtrag zum thema "verhaltene kritiken"... ich hab gerade einen artikel über das vermächtnis des ersten predator-films gelesen. darin fand ich folgendes interessantes zitat:
    ...
    The first movie, directed by John McTiernan and starring Arnold Schwarzenegger, scored 36/100 on Metacritic with reviews described as 'generally unfavourable.'

    The New York Times called it "grisly and dull with few surprises", Variety said it was "a slightly above-average actioner that tries to compensate for a tissue-thin plot with ever-more-grisly death sequences and impressive special effects".

    The Los Angeles Times said: "It's arguably one of the emptiest, feeblest, most derivative scripts ever made as a major studio movie. There's no need to do a Mad magazine movie parody of this; it's already on the screen."

    "Not much going on here", bemoaned the Chicago Reader.
    ...

    Quelle: TheGeekFiles.com
    tja... hust... ähem... hmmm... und wie sieht man den film heute? soviel zur relevanz der erhabenen kritikerstimmen.

    ich gehe übrigens jede wette ein, dass selbst ein kultklassiker wie "predator" in zeiten des internet-seifenblasengeblubbers nach seinem kinostart genauso auseinander genommen werden würde wie jetzt "the expendables". die online-nörgelei (oder -hyperei) gehört heute eben einfach dazu. in 10 jahren werden viele action-fans sicherlich auf "the expendables" zurückblicken und darüber jammern, dass sie sich nach solchen filmen sehnen und den modernen action-bullshit doof finden. :doh2:


    .
    Geändert von Dr.BrainFister (02.09.2010 um 22:44 Uhr)
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  2. #22
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: The Expendables

    Wenn eh alles wurscht ist, was wir über Filme denken, weil je eh alles in 10 Jahren ganz anders sein und The Expendables und Transformers 2 und wasweißichwasnochalles als große Meisterwerke der Filmgeschichte gefeiert werden - warum posten wir hier eigentlich noch?!?!

    Mal ehrlich: Du fandest den Film toll. Das freut mich für dich! Vielen anderen ging es nicht so. Hast deshalb immer du recht und die anderen unrecht?

    Natürlich sind Publikumserfolg und Massenhysterie nie ein verlässliches Anzeichen für Qualität. Soll heißen: Bloß weil ein Film bei vielen Anklang findet, macht ihn das noch lange nicht gut, und umgekehrt. Aber mit dieser von dir hervorgeholten Argumentation kann man theoretisch selbst den größten Boll-Mist noch verteidigen. Es ist ein Totschlag-Argument, und lässt erst gar keine Diskussion über einen Film aufkommen. Was mich wieder zu meiner Frage zurückbringt: Was machen wir eigentlich noch hier?

    Meine eigene Meinung zu The Expendables, wo ich mir sicherlich wieder anhören kann wie meine viel zu hochgesteckten Erwartungen dafür verantwortlich sind (Ergo: Nicht der Film ist schuld, sondern ich! ), poste ich dann gleich. Könnte etwas länger werden, und das schreibe ich lieber im Word vor, ehe mir die SFC am Ende noch abschmiert
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


  3. #23
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: The Expendables

    Zitat Zitat von cornholio1980 Beitrag anzeigen
    Wenn eh alles wurscht ist, was wir über Filme denken, weil je eh alles in 10 Jahren ganz anders sein und The Expendables und Transformers 2 und wasweißichwasnochalles als große Meisterwerke der Filmgeschichte gefeiert werden - warum posten wir hier eigentlich noch?!?!

    ...

    Natürlich sind Publikumserfolg und Massenhysterie nie ein verlässliches Anzeichen für Qualität. Soll heißen: Bloß weil ein Film bei vielen Anklang findet, macht ihn das noch lange nicht gut, und umgekehrt. Aber mit dieser von dir hervorgeholten Argumentation kann man theoretisch selbst den größten Boll-Mist noch verteidigen. Es ist ein Totschlag-Argument, und lässt erst gar keine Diskussion über einen Film aufkommen. Was mich wieder zu meiner Frage zurückbringt: Was machen wir eigentlich noch hier?
    deine interpretation meines postings ist etwas überdramatisiert. ich hab nicht geschrieben, dass es grundsätzlich sinnlos oder schwachsinnig ist, über filme zu diskutieren. es ging mir nur darum, dass die vorherrschende kritikerstimmung ("verhalten", "euphorisch", "vernichtend" etc.) für mich über die qualität des films nichts aussagt.

    sich hier in einem forum über "the expendables" auszutauschen hat ja grundsätzlich erstmal nix mit dieser vorherrschenden kritikermeinung zu tun - außer man führt sie als argument an.

    Mal ehrlich: Du fandest den Film toll. Das freut mich für dich! Vielen anderen ging es nicht so. Hast deshalb immer du recht und die anderen unrecht?
    es geht nicht um recht oder unrecht, sondern nur um die relativierung des negativen bzw. positiven hypes eines films nach dem kinostart.

    Meine eigene Meinung zu The Expendables, wo ich mir sicherlich wieder anhören kann wie meine viel zu hochgesteckten Erwartungen dafür verantwortlich sind (Ergo: Nicht der Film ist schuld, sondern ich! ), poste ich dann gleich. Könnte etwas länger werden, und das schreibe ich lieber im Word vor, ehe mir die SFC am Ende noch abschmiert
    na dann, auf geht´s! ich hoffe, du kannst dem film seine mängel so verzeihen wie damals bei "wing commander". für mich einer der schlechtesten filme aller zeiten. für dich ein opfer der bööösen filmindustrie. so unterschiedlich können meinungen sein - und das ist gut so. vielleicht sind die "expendables" ja auch nur ein opfer eines kamermanns, der gerade schüttelfrost hatte? hat dieser film nicht genauso viel liebe verdient wie chris roberts' laienhafte weltraumsülze?


    .
    Geändert von Dr.BrainFister (03.09.2010 um 00:15 Uhr)
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  4. #24
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard AW: The Expendables

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    deine interpretation meines postings ist etwas überdramatisiert.
    Nun mal ehrlich: hast du von mir wirklich etwas anderes erwartet?

    ich hab nicht geschrieben, dass es grundsätzlich sinnlos oder schwachsinnig ist, über filme zu diskutieren. es ging mir nur darum, dass die vorherrschende kritikerstimmung ("verhalten", "euphorisch", "vernichtend" etc.) für mich über die qualität des films nichts aussagt.
    Und da gebe ich dir grundsätzlich auch recht. Nur muss man diese Ansicht dann auch durchziehen und sich nicht immer nur dann darauf berufen, wenn's einem Grad in den Kram passt

    sich hier in einem forum über "the expendables" auszutauschen hat ja grundsätzlich erstmal nix mit dieser vorherrschenden kritikermeinung zu tun - außer man führt sie als argument an.
    Falls ich von Kritikermeinungen gesprochen haben sollte, tut mir das leid. Ich meinte weniger professionelle Kritiker als die Meinung von den Kinogängern generell. Auch deren Reaktion war bisher eher verhalten.

    es geht nicht um recht oder unrecht, sondern nur um die relativierung des negativen bzw. positiven hypes eines films nach dem kinostart.
    Ein hype vor dem Filmstart ist meist künstlich und trügerisch. Nach dem Filmstart lässt sich aber sehr wohl daraus etwas ableiten. Gänzlich unberechtigt ist ein "nachträglicher" Hype in meinen Augen also nicht.

    na dann, auf geht´s!
    Will zuerst die Antwort noch fertig schreiben. Aber hängt unten dran

    ich hoffe, du kannst dem film seine mängel so verzeihen wie damals bei "wing commander".
    ich bin tatsächlich trotz des negativen Grundtenors bei der Wertung noch recht gütig.

    für mich einer der schlechtesten filme aller zeiten. für dich ein opfer der bööösen filmindustrie
    Also das ist ja nun wirklich Schwachsinn. Das habe ich nie behauptet. Ich halte ihn grundsätzlich für besser als seinen Ruf, gestehe aber auch in meinem Review ein, dass er sicherlich seine Schwächen hat. Der Film ist halt einfach einer meiner "guilty pleasures", aber bloß weil er mir gefällt würde ich ihn nie als großartig oder ähnliches bezeichnen. So würde er es z.B. niemals nimmer nicht in meine Top 100 SF-Filme aller Zeiten schaffen.

    vielleicht sind die "expendables" ja auch nur ein opfer eines kamermanns, der gerade schüttelfrost hatte?
    Wenn das so ist, hätte Stallone ihn lieber mal ausgetauscht. Denn damit sprichst du in der Tat auch schon meinen größten Kritikpunkt an.

    hat dieser film nicht genauso viel liebe verdient wie chris roberts' laienhafte weltraumsülze?
    Wing Commander wird von einem Menschen auf der ganzen Welt "geliebt", nämlich mir, und "The Expendables" ebenso, nämlich von dir. Insofern wäre das dann ja eh "genauso viel", oder?

    So, hier jetzt aber meine Meinung. Wollte eigentlich nur kurz was zusammenschreiben, aber "The Expendables" hat meine wochenlange Schreibblockade erstochen, erschossen, in die Luft gesprengt, sie erwürgt, ihr das Genick gebrochen und sie und in ihre Einzelteile zerlegt - das habe ich dann auch gleich ausgenutzt und praktisch ein volles Review geschrieben, das dann auch in den nächsten Tagen auf der fictionBOX online gehen kann:

    Der erste Gedanke, der mir nach der Sichtung des Films kam, war: Warum versammelt man einige der größten Actionstarts der Vergangenheit und Gegenwart, wenn man der Action dann ohnehin nicht vernünftig folgen kann?

    „The Expendables“ möchte eine Rückkehr ins Actionkino der 80er-Jahre sein, und es gibt in der Tat einige Elemente, wo man sich dieser zwar manchmal trashigen, aber insgesamt coolen und kultigen Periode des Actionfilms anlehnt. Doch gerade dort, wo es meines Erachtens wichtig gewesen wäre, nämlich bei der Inszenierung der Actionszenen, beugt man sich den modernen Sehgewohnheiten. Ich mag die Bourne-Filme zwar grundsätzlich, und Paul Greengrass hat einige tolle Filme abgeliefert (allen voran „Flug 93“, der es immerhin in meine Top 10 der besten Filme des letzten Jahrzehnts geschafft hat), aber je länger dieser Trend zu seinem typischen Inszenierungsstil in Actionfilmen anhält, desto mehr verdamme ich ihn. Alles muss extrem schnell geschnitten und stark herangezoomt sein, damit es auch ja einen hektisch-temporeichen Eindruck vermittelt. Dass man dabei der Action dann meist überhaupt nicht mehr folgen kann, scheint dabei zweitrangig zu sein. Womit wir wieder bei meiner Einstiegsfrage sind: Was bringt es, Jet Li, Dolph Lundgren, Steve Austin, Jason Statham und Sylvester Stallone vor die Kamera zu stellen, wenn man sie nie wirklich in Aktion sehen kann – einfach da man nichts erkennt? Ehrlich, Sly, da hättest du genauso gut mich hinstellen können. Diese ¼-Sekunden-Kampfeinstellungen hätte ich auch noch hinbekommen. Dann wäre dir eventuell auch etwas mehr Geld für die Effekte geblieben, und du hättest mehr auf praktische Effekte denn auf CGI-Feuer und –Blut setzen können – was dem Anspruch eines Actionfilms im Stile der 80er Jahre ebenfalls widerspricht.

    Das ist dann auch schon das Hauptproblem von „The Expendables“: Ich fand die Action einfach nicht packend. Ich konnte dem Geschehen die meiste Zeit nicht folgen, wusste nicht, was ich da sehe, oder wen, und was genau grade passiert, und konnte daher weder mitfiebern noch genießen. Vielleicht liegt es ja daran, dass einige der Actionstars eben doch schon zu alt sind. Wer weiß, vielleicht haben die nach ihren 1-Sekunden-Auftritten immer gleich den Rollstuhl und die Krücken aufs Set gebracht, keine Ahnung. Aber ehrlich, Sly: Das war ja wohl nichts. Weiter oben wurde ja über den mittlerweile ziemlich beleibten Steven „Germteig“ Segal gescherzt; aber so wie ich das sehe hätte er mit keiner der Actionszenen hier ein Problem gehabt. Und selbst wenn, hätte man ein Double verwendet. Ist bei diesem Inszenierungsstil ohnehin nicht zu bemerken.

    Ein weiteres Problem sind die (Achtung, Wortspiel!) entbehrlichen Sticheleien zwischen den „Expendables“. Ganz ehrlich, was sollte das denn? Wollte Stallone hier ähnlich kultige Sprüche abliefern, wie sie in den 80ern an der Tagesordnung waren? Wenn ja, ist er damit so heftig auf die Schnauze gefallen, dass er sich seine Nase gleich nochmal gebrochen hat. Mir ist leider nur mehr einer der Kommentare in Erinnerung geblieben, einfach da ich nichts davon als kultig, witzig, cool oder erinnerungswürdig empfand. Aber vielleicht check ich es ja auch einfach nicht und ihr könnt mich aufklären? Worin lag der Sinn von Mr. Christmas‘ Kommentar „Sie ist doch eigentlich gar nicht dein Typ?“ (frei aus dem Gedächtnis zitiert) vom Ende des Films? Der Film ist leider voll mit diesen Bemerkungen, die bei mir nicht im Geringsten gezogen haben. Sie hatten weder den Kultfaktor solcher One-Liner wie die typischen Schwarzenegger-Sprüche, nachdem er sich eines Bösewichts entledigt hat (beispielhaft sei sein „Bitte stören sie meinen Freund hier nicht. Er ist todmüde“ an die Stewardess erwähnt, nachdem er an Bord eines Flugzeugs grad unbemerkt seinen Aufpasser umgebracht hat; aus „Phantomkommando“), noch den Trash-Faktor solcher Dialoge für Marke „So schlecht, dass sie schon wieder gut sind“ (wie „Was ist das?“ „Blaues Licht.“ „Was macht es?“ „Es leuchtet blau.“ aus Rambo III). Sie wirken einfach nur sinnlos und überflüssig.

    Sinnlos und überflüssig sind übrigens Prädikate, die man bei den meisten Actionfilmen auch der Handlung zuschreiben kann. Zumindest diesbezüglich bildet „The Expendables“ keine Ausnahme, und erinnert an eher hohle „Man on a Mission“-Filme jener guten alten Zeit, die Stallone hier unbedingt wieder heraufbeschwören wollte. Da mich eine platte Handlung, die nur als Ausrede für Action dient, noch nie gestört hat (wenn mir auch nach wie vor jene Actionfilme, die es schaffen, zumindest einen Hauch von Anspruch, so dünn er auch sein mag, in die Geschichte einzubauen, immer noch am besten gefallen; exemplarisch sei „Terminator 2“ erwähnt), war dies aber auch hier für mich kein Problem. Und im Gegensatz zum „A-Team“ hat man hier wenigstens auch auf überflüssige pseudo-überraschende Wendungen verzichtet, durch den eine Komplexität der Handlung vorgegaukelt werden soll, die bei solchen Filmen ohnehin niemand erwartet. Was ich mir jedoch gewünscht hätte, ist etwas mehr emotionale Bindung zu den Figuren. Die guten alten Actionfilme haben vor allem auch deshalb so gut funktioniert, da einem die Helden ungemein sympathisch und die Bösewichte ungemein unsympathisch waren. Würzt man das schließlich noch mit einer nachvollziehbaren Motivation, macht dies die Handlung spannend, packend und mitreißend. Man fühlt mit den Figuren mit und wünscht den Guten, dass sie es den Bösen so richtig zeigen. Derartige Gefühle konnte zumindest ich bei „The Expendables“ keine ausmachen. Mir waren sowohl die Entbehrlichen als auch ihre Widersacher herzlich egal.

    Jetzt aber genug gemeckert, denn auch wenn mittlerweile der Eindruck entstanden sein mag: Schlecht sind „The Expendables“ sicher auch nicht. So macht es trotz der ungeschickt inszenierten Action Spaß, so viel Testosteron und männliche Starpower auf der Leinwand vereint zu sehen. Das diesbezügliche Highlight ist zweifelsfrei das kurze Zusammentreffen zwischen Stallone, Willis und Schwarzenegger in der Kirche (wo noch dazu das Problem mit der Synchronisation kongenial gelöst wurde, in dem man es einfach ignorierte). Abseits der Action fand ich zudem Stallone’s Inszenierung durchaus gefällig; und selbst bei den zerschnittenen Kampf- und Actionszenen fand ich das eine oder andere Highlight (wenn dies auch meistens „Blinzle und du hast es verpasst“-kurz war). Eine der größten Stärken ist aber Mickey Rourke. Vor allem sein kurzer Monolog über die Frau auf der Brücke (wer den Film gesehen hat weiß was ich meine) war einfach nur klasse. So klasse, dass ich mich danach ernsthaft gefragt habe, ob Rourke eventuell in die Fußstapfen von Bernard Shaw und seine berühmte Indianapolis-Rede getreten ist. Denn ich kann einfach nicht glauben, dass derjenige, der diese Szene geschrieben hat, zugleich für die ganzen restlichen, teils grottenschlechten Dialoge verantwortlich war…

    Fazit: Ein Actionfilm ohne packende Action ist wie eine Komödie ohne gelungene Gags: Thema verfehlt, setzen, nicht genügend. Doch halt: Denn mit dieser Wertung würde man Stallone definitiv zu hart abstrafen. Ja, entgegen seinen Ambitionen, einen typischen 80er-Jahre-Actionstreifen abzuliefern, hat er sich leider zu stark modernen Inszenierungstrends gebeugt – was dazu führt, dass er zwar die wohl beeindruckendste Action-Besetzung aller Zeiten auf die Beine gestellt, man diese aber leider nur bedingt auch in Aktion erleben kann. Viel zu oft verliert sich das Geschehen leider im zu schnellen und hektischen Schnitt sowie den zu starken Zooms. Und dennoch, diese geballte Ladung Testosteron hat etwas. Zwar mag einem keine der Figuren so richtig ans Herz wachsen, und auch ihre ständige Neckerei vermag kaum zu überzeugen, aber dennoch macht „The Expendables“ stellenweise Spaß, und es wird deutlich, dass in dieser Besetzung und dem Konzept Potential steckt. Wenn Stallone es bei der unvermeidlichen Fortsetzung gelingt, dieses auch auszuschöpfen, könnten es „The Expendables“ ja vielleicht auf ihrer nächsten Mission schaffen, ihrem Namen eben nicht alle Ehre zu machen, und sich stattdessen von den Entbehrlichen zu den „Essentials“ des Actionkinos zu krönen…
    5/10
    Geändert von cornholio1980 (03.09.2010 um 00:39 Uhr)
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  5. #25

    Standard AW: The Expendables

    Der Film hat mittlerweile schon 230 Millionen $ eingespielt, eine Fortsetzung wird damit wahrscheinlicher. Vielleicht hat Arnie als Privatier dann mehr Zeit für eine ausführlichere Beteiligung.

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