Rubicon ist für eine Serie die sich um Geheimdienste und Verschwörungen dreht eben überraschend unaufgeregt - kein Vergleich zu dem effektheischenden Sensationshunger und dem Cliffhangerfetisch der Serien die das Mystery-Genre sonst so bevölkern (Fringe und Co).

Rubicon erinnert mich dabei ein bischen an Mad Men - auch eine Serie die das Innenleben einer Bürowelt und deren Personal portraitiert, ohne dass in den einzelnen Folgen viel passiert, was über den normalen, unspektakulären Büroalltag hinausgeht. In Mad Men gewinnen wir Einblicke in die Arbeit einer Werbeagentur, bei Rubicon folgen wir der alltäglichen Routinearbeit eines Analyseteams für die amerikanischen Nachrichtendienste. Die Agenten an der Front welche normalerweise in solchen Serien portraitiert werden sind eben nur die Spitze eines Eisbergs, der Wasserkopf der Geheimdienstarbeit dürfte dagegen eher von solchen Normalos wie den etwas kauzigen Darstellern in Rubicon ausgeübt werden.

Im Unterschied zu Mad Men wurde der Serie allerdings noch eine rahmengebende Handlung in Form einer sinistren Verschwörung mitgegeben, was aus meiner Sicht auch notwendig ist um die Serie interessant zu gestalten.