Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
Dieselbe Frage hab ich mir auch gestellt. Ich kenne eigentlich keine Serie, die den Shark gejumpt hat als sie für sich die Selbstironie entdeckte. Ganz im Gegenteil, meistens war das sogar ein Zeichen dafür, dass eine Serie erwachsen wird und die Qualitätskurve nach oben geht.
Die Version eine Serie nur als Imagination darzustellen ist nicht eben neu, und per se sicher kein Zeichen für jumping the shark. Z.b. gehört "Far beyond the stars", eine DS9 Folge in der ein schwarzer Schriftsteller in den 60er Jahren sich eine Raumstation mit einem schwarzen Captain ausdenkt und gegen Rassismus zu kämpfen hat, zu den wohl besten Star Trek Episoden überhaupt. Ein echtes Highlight am qualitativen Höhepunkt der Serie - passenderweise ebenfalls in der 6. Staffel.

Bei Supernatural habe ich den Eindruck dass es langsam zu viele Folgen gibt in der man sich über sich selbst lustig macht. Ich finde das mittlerweile etwas penetrant und gezwungen. Wenn man wirklich etwas Ausgefallenes machen will gäbe es sicher mehr Möglichkeiten als dieses Thema immer wieder zu variieren, z.B. eine Musicalepisode à la Buffy.

Dessen ungeachtet gefiel mir diese Folge ganz gut und lag über dem Niveau früherer Episoden dieser Art. An "Weekend at Bobby's" reicht sie aber nicht heran. Vielleicht liegt's auch daran dass man die epische Doom-and-gloom-Handlung der früheren Staffeln mit immer böseren Endgegnern abgestreift hat, das bietet mehr Freiraum für solche Späße und deftige Monster of the week Episoden. Die Serie ist erwachsen geworden und hat einen guten Rhythmus gefunden, insofern die Quoten stimmen würde es mich nicht wundern wenn es weiter geht mit einer siebten Staffel. Zumal CW nicht eben anspruchsvoll ist und selbst Trashserien wie OTH und GG immer wieder und wieder verlängert. Warum also nicht die vermutlich beste Serie die sie derzeit in ihrem Programm haben?