Zitat Zitat von tubbacco Beitrag anzeigen
Unterm Strich wurde ich eigentlich ganz gut unterhalten, es gab kaum unnötiges Drama, ein bisschen Mystery, etwas Action... Kein Highlight, aber auch kein Durchfall, auch wenn man es sich mMn wieder zu einfach gemacht hat.
Im Endeffekt gibt es wieder typische SGU-Kost: Keine völligen Untiefen, aber auch keine Highlights. Eine Folge die so uninspiriert vor sich hin plätschert wie Viele zuvor.

Mit der Serie kann man einfach nicht warm werden. Es gibt keinen einzigen Charakter der sympathisch genug wäre um sich mit ihm zu identifizieren. Alle Führungscharaktere sind im Endeffekt Arschlöcher, und der Rest sind Charaktere wie nach Schema F "Konstruiere eine Dramaserie in 10 Schritten" - Beispiel "damsel in distress" Chloe und fetter Geek Eli. Öde!

Wenn man keine sympathischen Charaktere hat, braucht man gute Schauspieler und eine packende Handlung ("The Shield" ist ein Musterbeispiel für so eine gelungene Dramaserie voller kaputter Figuren). SGU hat keine überzeugenden Handlungsbögen, größtenteils langweilige Einzelepisoden deren Plots wir schon in 30 anderen Serien gesehen haben (von BSG bis Voyager) - und bis auf Robert Carlysle auch keinen guten Schauspieler der überzeugen könnte.

Justin Louis ist der wohl schwächste Lead den ich seit langem in einer Serie gesehen habe. Ob das an seinen begrenzten Fähigkeiten als Schauspieler oder dem Unvermögen der Drehbuchautoren liegt, vermag ich nicht zu sagen.

Was die aktuelle Handlung angeht, läuft es wohl auf eine Wiederbelebung der guten alten Voyager Föderation / Marquis Geschichte hinaus. Ich kann mich dafür nicht erwärmen.

5 von 10.

Post scriptum: Dieser metaphysische Götter-Quark (das "aufgestiegene" Baby der Doktorin), hat er schon jemals in irgendeiner Serie funktioniert? Ich fand diesen Tinnef schon in weit besseren Serien wie DS9 und BSG nervig.

Ich würde mir allerdings keine großen Hoffungen machen, das die meisten der Fragen noch beantwortet werden, denn nach dieser Staffel dürfte Schluss mit Sargate für die nächsten Jahre sein.
Das ist vielleicht auch besser so. Stargate ist in Serienform ebenso verbraucht wie Star Trek. Vielleicht gewinnen so die Pläne, einen Kinofilm mit frischen Darstellern zu machen, wieder frisches Leben. Ein Reboot könnte das Franchise ebenso revitalisieren. Stargate ist ein passendes Universum für Actionabenteuer auf der großen Leinwand.