Single od. Vergeben / Eure sexuelle Orientierung

[Dashan]

Man hat ständig nach was besserem geschaut. Das war auch auf der anderen Seite so. Was soll eine Beziehung überhaupt?

Dann würde ich mal anz pauschal sagen, entweder hattest Du die falschen Partner oder warst zu diesen Zeiten selbst nicht in der Lage, eine Beziehung zu führen, die eine Zukunft hat.

Eine langjährige Partnerschaft ist harte Arbeit, das geht über Hollywood-Dutzi-Dutzi deutlich hinaus und auch über alles, was eine rosarote Brille braucht.

Und was Du beschreibst, ist nicht zu verallgemeinern, bitte. Du kannst immer nur sagen, was für Dich selbst zutrifft.

BTW, nach 5 Jahren fängt eine Partnerschaft nach meiner Erfahrung erst langsam an zu wachsen und sich zu festigen. Das sage ich nach über 16-jährigem Selbstversuch

[Mr.T]

Mit zunehmendem Alter wird entweder eine Beziehung immer älter oder die Zeit wird irgendwann knapp, tatsächlich etwas langjähriges bekommen zu können.
Bin nun seit 87 mit der gleichen Frau zusammen. Das macht ca. 23 Jahre.
Davor hatte ich natürlich verschiedene Erfahrungen mit verschiedenen Mädels, aber ich muss sagen, bin froh dass es so kam.
Mit den Jahren vertraut man mehr in den Menschen und arrangiert sich mit dem Gegebenem. Es heisst nicht umsonst wie guten als auch schlechten Tagen.
Der Charakter des Menschen ist das einzig wichtige. Keiner kann keinem garantieren, dass Aussehen und Gesundheit immer garantiert bleiben.
Wir alle ändern uns, durchlaufen Zeiten der Prägung.
Mein Tipp wer jung ist sollte sich austoben und viele Erfahrungen sammeln. Ganz gleich in welcher Richtung sein Verlangen geht, ob Männlein oder Weiblein. Solange es glücklich macht. Liebe ist die enorme Antriebskraft der Menschheit und der Motor der Sie am Laufen hält. Aber auch der tiefste Schmerz und das elendigste Leid, wenn es schlecht läuft.

[Dashan]

Mit den Jahren vertraut man mehr in den Menschen und arrangiert sich mit dem Gegebenem. Es heisst nicht umsonst wie guten als auch schlechten Tagen.
Der Charakter des Menschen ist das einzig wichtige. Keiner kann keinem garantieren, dass Aussehen und Gesundheit immer garantiert bleiben.
Wir alle ändern uns, durchlaufen Zeiten der Prägung.

Volle Zustimmung.
Allein die Zeit bringt so viele Veränderungen...

[DerBademeister]

Na bei diesen Zeitspannen können wir jüngeren Semester kaum mitreden. Wenn man nach Jahrzehnten noch Respekt und Achtung voreinander hat ohne sich überdrüssig zu sein, ist das schon was Besonderes, denke ich. Bei Einigen dürfte es in dem Stadium nur noch Gewohnheit sein, die sie zusammenhält. Je älter man wird, desto schwerer wird es eben, aus bestimmten Bequemzonen auszubrechen. Ein entsprechender sozialer Druck wie in konservativ-religiösen Gefilden herrscht bei uns zum Glück ja nicht mehr vor. Wenn ich da an unsere Großelterngeneration denke, so wurden einige Frauen tatsächlich erst durch den Tod des Mannes aus dem Ehegefängnis entlassen. Da haben wir es Heute mit Patchworkfamilien, offenen Ehen, Freunde-mit-Extras Beziehungen etc. schon gut.

Schaut man in der Tierwelt da ist das auch so. Einmal im Jahr oder vielleicht öfters paaren sich Tiere und danach gehen die beiden Wesen oft getrennte Wege. Wieso muss das beim Mensch anders sein?

Die Tierwelt bietet da wenig Aufschluss, dort gibt es Alles von Partnern die nach der Begattung aufgefressen werden (wie bei Spinnen) bis zu Tieren die mit ihrem ersten und einzigen Partner ein ganzes Leben zusammenbleiben (Wüstenspringmäuse z.B.). Tiere sind insofern kein Vorbild für uns Menschen, denn unser Sozialverhalten ist wesentlich vielschichtiger. Ehrlich gesagt finde ich solche Dogmen wie "Nur in der Ehe ist man glücklich!" oder "Irgendwann hat man jeden Partner über, also lieber nur lockere Beziehungen pflegen!" ziemlich bescheuert. Das sind so Allgemeinplätze die eben nicht allgemein gelten sondern für Jeden anders sind. Es hat für mich immer etwas faschistoides, anderen Menschen den eigenen Lebensstil als das Einzig Wahre und Seligmachende aufzudrücken.

[Dr.BrainFister]

welche meinung man zum thema "beziehungen" vertritt, hängt wahrscheinlich oft davon ab, in welcher phase man sich gerade befindet: lebt man in einer langjährigen beziehung, verteidigt man natürlich diese variante. wurde man schon oft enttäuscht und hatte häufige partnerwechsel, wächst irgendwann die skepsis und man entwickelt eine weniger optimistische sichtweise zur "ewigen liebe". sobald aber beide lebensweisen auf den kopf gestellt werden - die langjährige beziehung endet schmerzvoll und der beziehungsskeptiker entdeckt plötzlich doch ganz große gefühle für einen anderen menschen - ja dann ändert sich auch ganz schnell die haltung dazu... aus optimisten werden pessimisten, und umgekehrt.

ich persönlich halte es auch für überflüssig, so zu tun, als gäbe es jeweils nur den einen weg. wahrscheinlich schaffen es die wenigsten menschen, in ihrem leben ein bestimmtes beziehungsmodell konstant durchzuhalten. mal gibt es beständige phasen, mal wechselhafte - darüber kann man nicht immer selbst bestimmen, selbst wenn man gern würde.

aber wie gesagt - abhängig von der phase, in der man sich gerade befindet, ändert sich auch die perspektive. wenn ich z.b. gerade in einer single-phase bin, finde ich vieles von dem, was päärchen so machen, ziemlich albern und manchmal sogar nervig. vor allem, wenn mir zwei turteltäubchen begegnen, die unbedingt der ganzen welt beweisen müssen, dass sie "couple of the year" sind. da kommt dann doch wieder der skeptiker in mir hoch, denn ich habe einfach schon zu viele freunde und bekannte erlebt, die sich ständig in diese überschwänglichkeit stürzten und von der "grooooßen liebe" schwärmten - nur um dann einige wochen/monate später festzustellen, dass sie den menschen gar nicht so richtig kennen, mit dem sie da gerade versuchen, eine hollywood-liebesschnulze nachzuspielen. es waren viel mehr die damit verbundenen fantasien und sehnsüchte, in die sie sich verliebt haben und weniger der mensch selbst, auf den sie all das projezierten. ob meine skepsis während der single-phases auf neid zurückzuführen ist oder ob ich dann einfach nur einen klareren blick habe, kann ich nicht beurteilen. vielleicht ist es ja auch eine mischung aus beidem.

[Demona]

Joker

Schaut man in der Tierwelt da ist das auch so. Einmal im Jahr oder vielleicht öfters paaren sich Tiere und danach gehen die beiden Wesen oft getrennte Wege.

Das glaube ich nicht. Schau dir nur mal die Schwäne und die Störche an. Auch bei den Wölfen, die bleiben auch beim jeweilig selben Partner.


Es liegt auch immer mit an einem selber, wie lange und ob die Beziehung hält. Wie schon vorher erwähnt, heißt es bei einer guten Beziehung, dass man daran arbeiten muss. Im Laufe der Jahre gibt es verschiedene Veränderungen, sei es, der Partner verändert sich im Aussehen, Gesundheit etc. oder die Kinder gehen aus dem Haus.
Ich sehe es gerade bei meinen Eltern, wenn einer schon länger zu Hause ist und der andere dann in Pension geht. Jeden Tag dann aufeinander hocken bringt auch noch einmal ziemlichen Stress, noch dazu, wenn der eine Partner krank ist.

Ich hätte sicher auch gerne eine gute Partnerschaft gehabt, es hatte halt nicht sollen sein. Was nicht ist, kann jedoch noch werden, allerdings müsste mein zukünftiger Partner dann sehr viel Geduld und Spucke haben, da ich in den Jahren gelernt habe, es auch alleine zu schaffen.
außerdem müsste ich dann auch das Teilen wieder lernen - und jeder weiß, wie Männersch reagieren, wenn sie nicht Herr der Fernbedienung und der Couchecke sind.

[Dr.BrainFister]

Das glaube ich nicht. Schau dir nur mal die Schwäne und die Störche an. Auch bei den Wölfen, die bleiben auch beim jeweilig selben Partner.
...

ja, auch meine beiden miezekatzen sind schon fast ein leben lang zusammen. :kitty: sie können sich wahrscheinlich gar nix anderes vorstellen - weil sie nix anderes kennen.

[DerBademeister]

ja, auch meine beiden miezekatzen sind schon fast ein leben lang zusammen. :kitty: sie können sich wahrscheinlich gar nix anderes vorstellen - weil sie nix anderes kennen.

Ist ja wie im Mittelalter bei Dir zuhause.

[Demona]

@ Brainy

Na siehste, wenigstens die Katzen sind bei dir beziehungstauglich. Das lässt für dich ja noch hoffen. ;-)

[Dr.BrainFister]

Ist ja wie im Mittelalter bei Dir zuhause.

tja, in meinen erziehungsmethoden bin ich eben erzkonservativ. wenn meine miezen z.b. nicht brav mit messer und gabel essen, müssen sie ohne abendbrot ins bett! basta!

@ Brainy
Na siehste, wenigstens die Katzen sind bei dir beziehungstauglich. Das lässt für dich ja noch hoffen. ;-)

och, ich würde mich schon als beziehungstauglich einschätzen. mein gutes vorbild färbt eben auf die miezekatzen ab.

[DerBademeister]

tja, in meinen erziehungsmethoden bin ich eben erzkonservativ. wenn meine miezen z.b. nicht brav mit messer und gabel essen, müssen sie ohne abendbrot ins bett! basta!


och, ich würde mich schon als beziehungstauglich einschätzen. mein gutes vorbild färbt eben auf die miezekatzen ab.

Ich glaube Du bist so ein wenig wie die wunderliche cat lady bei den Simpsons. Wen deine Katzen nicht mögen, der kommt auch nicht ins Haus...

[Demona]

Oder so, obwohl ich mir jetzt Brainy nicht im pinken Kleid vorstellen möchte...

[DerBademeister]

Wieso nicht?
Er ist der J. Edgar Hoover unseres Forums.

[Vile]

Single & Hetero
Was bekomm ich jetzt als Belohnung? *lach*

[Khaanara]

Seit 43 Jahren glücklich alleinstehend, "Guter Freund"-Typ und von der sexuellen Orientierung her, würde ich sagen, sehr lesbisch.

Mach mir nix aus Männer, sehe da immer einen zerquetschten morgens im Spiegel, das törnt mich da schon ab !