Ich hab da auch noch ein paar Stories auf Lager:

Neulich war ich mal eider dran mit Fegen. Wie üblich fing ich mit der Terrasse an, dann die Straße, und dann musste ich erst mal den Eimer leeren. Der Mülleimer steht in einem Extraabteil der Garage. Es ist von oben bis unten vollgestopft mit Gerümpel und die Türe ist auch verdammt schmal.
Verständlicherweise lehne ich also den Besen draußen an die Garagenwand, gehe rein, leere den Eimer, komme wieder raus- ihr ahnt es schon, der Besen ist nicht mehr da.
So langsam komme ich mir ein bisschen bekloppt vor, wie ich dastehe und die Garage anstarre. Deshalb fange ich mal an zu überlegen, wo ich das Mistding noch gelassen haben könnte, suche in der Garage und renne durch den Garten- vergeblich.
Beim Komposthaufen bleibe ich schließlich völlig erschöpft stehen und plane meine weiteren Schritte:
1. Reingehen, meinen Bruder verdreschen und fragen, wo um alles in der Welt er den Besen versteckt hat
2. Eine Seance abhalten
3. Den zweiten Besen holen fertigfegen und die ersten beiden Schritte auf später verschieben.
Ich nehme also den zweiten Besen und gehe zur Garage zurück- und da ist der Vermisste. Oder besser, da liegt er.
Das einzige Mysteriöse an der ganzen Geschichte war, wie der Besen trotz absoluter Windstille umfallen konnte und warum zum Teufel ich nicht auf dem Boden gesucht habe...


die zweite Geschichte passt eigentlich eher in die Kategorie "unglaublich blöde Zufälle"

Gegen Ende des Schuljahres drückte unser Lateinlehrer uns eine Hausaufgabe aufs Auge, die wohl die Spreu vom Weizen trennen sollte. Trotz Wörterbuch brauchte ich zwei Sunden für den Blödsinn und wie ich fertig war, packte ich das Heft sofort in meine Tasche.
Wie üblich rannte ich dann am nächsten Morgen die 600m zum Bus in neuer Weltrekordzeit, im Wissen, dass ich wieder mindestens drei Bücher vergessen hatte, aber dass wenigstens mein Latein-Meisterstück dabei war.
Im Bus fragte mich dann eine Klassenkameradin, ob sie die Hausaufgabe abschreiben dürfte. Ich kramte also mein Heft raus und musste feststellen, dass es das falsche war. Wie gesagt, es war am Ende des Jahres und ich stand mal wieder zwischen zwei Noten, also schnappte ich mir ein Blatt und schmierte die Übersetztung mehr oder weniger auswendig innerhalb von 5 Minuten runter.
Die Mühe hätte ich mir sparen können. Unser Lateinlehrer war an diesem Tag krank.


"Und nach der Werbepause erfahren Sie, ob diese Geschichten wahr sind oder ob ich Sie nur an der Nase herumgeführt habe..."