Es gibt zwei Ebenen, auf denen man die Frage stellen kann. Einmal gibt es die Inner Trek-Ebene, die das Ereignis lediglich innerhalb der fiktiven Trek-Geschichte betrachet. Und es gibt die Outer Trek-Ebene {Ja, ich weiß Namen zu improviseren ist nicht mein Ding}, die DS9 als Fernsehshow betrachet.
Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass dich die Outer Trek-Ebene interessiert.

Von Anfang an hat Deep Space Nine versucht sich von The Next Generation abzugrenzen. Schon in der ersten Episode (Emissary) ist der Atheismus ist nicht mehr Allgemeingültig. Man trifft in gewissem Sinne auf Götter. Schon in der zweiten Folge (Past Prologue) wird die Föderation mit den Cardassianern gleichgesetzt und Hauptcharaktere zweifeln an ihrem Beruf. In der vierten Folge (Babel) wird der Tag von Kira durch eine illegale Entführung gerettet.
Unter anderem waren es diese Dinge, die konservative Star Trek-Fans dazu brachte sich von DS9 abzuwenden.
Die Einführung des Dominions kommt an einem Punkt, wo die Serie sich auf ein träges, stationäres, soap-artiges Niveau festgesetzt hat. Ich glaube nicht das diese, in meinen Augen großartige, Serie länger als vier Staffeln überlebt hätte, denn die Zuschauer akzeptierten sie nicht.
Nun wird ein Krieg (nach dem Babylon 5-Vorbild) zum Hauptthema der Serie gemacht. Damit kommt die Action, damit kommt die Spannung und damit kommen auch neue Zuschauer (Ob der Krieg Trek-gerecht inszeniert wurde will ich jetzt nicht beantworten). Der Krieg ist etwas Neues für Trek. Er bringt die Farbe Grau ins Trek-Universum (Wurde bei DS9 am Anfang nur angedeutet), oder besser, er macht die Farbe Grau zum Zentrum des Trek-Universums.
Der Krieg hat also die Serie aus finanzieller Sicht gerettet und Star Trek inhaltlich auf eine neue Ebene geführt. Daher war er imo auf jeden Fall wichtig und notwendig.