8.8 Millionen Zuschauer sahen das Finale von 'Star Trek: Voyager' am letzten Mittwoch, was der Serie einen sehr erfolgreichen Abschied bescherte, und zum zweiten Mal einen Quotensteigerung für den Sender UPN in dem für die Werbeverhandlungen so wichtigen Monat Mai.
Gestern Abend wurden die nationalen Einschaltquoten von 'Endgame' veröffentlicht, und die Episode konnte ein Gesamtergebnis von 5.5/9 erzielen. Bei den nationalen Quoten werden alle Zuschauer in den Vereinigten Staaten ermittelt, während bei den 'Overnight-Ratings', die wie bereits gestern veröffentlich hatten, nur die 47 wichtigsten Märkte der USA bemessen werden. Bei den 'Overnight-Ratings' konnte 'Endgame' eine Quote von 8.9 erzielen, wobei dieser Unterschied zu den nationalen Quoten nicht Besonderes ist, da die Serie traditionell in den städtischen Gegenden immer besser abgeschnitten hat, was für die Werbung auch nicht gerade uninteressant ist.
Auch in den meisten demographischen Bereichen schnitt die Episode sehr gut ab, und konnte eine Quote von 4.6/13 in dem so wichtigen Segment der 18 bis 46jährigen erzielen, was der zweite Gesamtplatz in diesem Bereich am Mittwoch bedeutete. Den ersten Platz konnte die Episode sogar in diesem Segment auf ihrem Sendeplatz erzielen, und zwar in den Bereichen "Männliche Zuschauer zwischen 18 und 48" (5.8/17) und "Männliche Zuschauer zwischen 25 und 54" (5.8/16).
Laut einem Bericht von 'Zap2It' brachte Serienfinale auch die fünftbeste Einschaltquote aller Zeiten für UPN im Bereich der 48 bis 49jährigen, und das siebtbeste Ergebnis gemessen an allen Haushalten. Ob dies allerdings so stimmt ist wohl nicht ganz sicher. Während er ersten Staffel erzielte Voyager immer Quoten, die zumeist um fünfzig Prozent höher als die Quote von 'Endgame' lagen, aber zumindest hat das Network nicht mehr solche Quoten mit Voyager seit der Episode 'Scorpion' erzielt.
Dank 'Endgame' konnte Voyager auch das beste Mai-Ergebnis der letzten drei Jahre erzielen, und das Ergbnis um 17 Prozent gegenüber der sechsten Staffel und sogar um 21 Prozent gegenüber der fünften Staffel verbessern. Sogar die Ergebnisse der der ersten und der vierten Staffel konnten noch übertroffen werden, wenn auch nur um ein bzw. vier Prozent. Der Maimonat ist der wichtigste Monat in den USA, wenn es um die Werbeeinahmen für die kommenden Saison geht, und da Voyager nun zweimal ihre Quoten gegenüber dem Vorjahr verbessern konnte, ist dies als ein gutes Zeichen für das UPN-Network zu werten.
Anmerkungen zu den Einschaltquoten
Rating: Prozentangabe, wie viele Prozent der US-Fernsehaushalte eine Sendung gesehen haben.
1.0 Rating = 1.022.000 Fernsehhaushalte/102,2 Millionen total. Die Ratings geben keine Zuschauerzahlen, sondern nur die Anzahl der Haushalte an, in der mindestens auf einem TV-Gerät die jeweilige Sendung gelaufen ist (Anzahl Haushalte = Rating x 994000). Die realen Zuschauerzahlen liegen über dem Rating-Wert (da ja mehr als ein TV-Gerät in einem Haushalt sein kann uns auch mehrere Leute gleichzeitig vor dem Fernseher sitzen können), werden aber nicht immer veröffentlicht. Ratings und Overnight-Ratings haben also nichts mit tatsächlichen Zuschauerzahlen zu tun!
Overnight Ratings:
Neben den Einschaltquoten für die gesamten Vereinigten Staaten werden auch sogenannte Overnight-Ratings ermittelt. Es handelt sich dabei um die Einschaltquoten der 47 wichtigsten TV Märkte in den Staaten mit ca. 65 Mio. TV-Haushalten. Die UPN bzw. Voyager Ratings sind in diesen Märkten naturgemäss wesentlich besser, da UPN beinahe alle wichtigen Märkte abdeckt, in den übrigen aber nur sehr lückenhaft zu empfangen ist. Die Gesamtratings drücken also im Fall von UPN die guten Overnight-Ratings.
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