bei der auswahl der "kannibalistischen delikatessen" schien besonders ausschlag gebend zu sein, ob diese sympathisch, willig und nicht zu fetthaltig sind...
also eine sehr bewusste form von ernährung?
zumindest kein fast food.


Stern: Kannibale traf vier "Schlachtjungen"

Der so genannte Kannibale von Rotenburg hat sich offenbar nach der Tötung eines Mannes noch mit vier weiteren möglichen Opfern getroffen. Die Männer hätten sich als "Schlachtjungen" angeboten. Einer von ihnen wollte sich zerteilen lassen, doch Armin M. lehnte ab - der Mann war ihm zu dick. Das berichtet das Magazin "Stern" in seiner Donnerstag-Ausgabe.
Foto-Serie Der Kannibale von Rotenburg

Im Internet auf der Suche nach Opfern
Armin M. suchte sich seine Opfer in "Kannibalen-Foren" im Internet: Nach eigenen Angaben schrieb er mehr als 60 Kontaktanzeigen, um Männer zwischen 18 und 30 Jahren als "Schlachtopfer" zu finden, heißt es im "Stern". So lernte er auch Bernd B. - einen 42-jährigen Diplomingenieur - kennen, den er im März 2001 vor laufender Kamera tötete und dessen Leichenteile er verspeiste.

Schlachtjungen aus Kassel, Essen, London und dem Odenwald
Bislang gingen Polizei und Staatsanwaltschaft davon aus, dass es sich um einen Einzelfall handelt. Doch es soll noch mehr "Schlachtjungen" gegeben haben: Der 41-Jährige habe vier junge Männer aus Kassel, Essen, London und dem Odenwald getroffen, schreibt der "Stern". An den möglichen Opfern habe Armin M. "Schlacht-Untersuchungen" vorgenommen.

Alle vier wieder nach Hause geschickt
Drei der Männer hätten gesagt, sie seien nur an einem Rollenspiel interessiert, weil sie die Vorstellung einer Schlachtung errege. Armin M. habe sie anschließend wieder nach Hause fahren lassen. Ein junger Mann, der sich Alex nannte, wollte offenbar mehr: Er habe darum gebeten, ihn zu köpfen und zu zerteilen. Doch Armin M. schickte ihn nach Hause - Alex war ihm unsympathisch und zu dick.

Mit Zwölf davon geträumt, einen Klassenkameraden zu verspeisen
Von Kindesbeinen an hatte der 41-Jährige Armin M. offenbar kannibalische Fantasien. Er habe sich schon im Alter von knapp zwölf Jahren vorgestellt, einen Klassenkameraden zu töten und zu verspeisen, schreibt der "Stern". Solche Fantasien hätten ihn sein ganzes Leben lang begleitet. Erst nach dem Tod seiner Mutter 1999 machte er sich im Internet auf die Suche nach Opfern.

Mord oder Tötung auf Verlangen?
Die Staatsanwaltschaft Kassel wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen. Sie konzentriert sich erst einmal auf den Fall des getöteten Bernd B.: Der mutmaßliche Kannibale gestand, den 42-Jährigen getötet und verspeist zu haben - allerdings sei dieser einverstanden gewesen. Die Staatsanwaltschaft hingegen legt ihm Mord zur Last. Armin M. habe das Verbrechen als sexuell stimulierend empfunden, heißt es in einem Gutachten. Die Anklage wird lauten: Mord zur Befriedigung des Geschlechtstriebs.

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