Sieh dir an, was dein Lob gemacht hat!ich sollte für meine LK-Klausur lernen, und was mache ich?Ich schreibe Farscape weiter!!!!
Wie schon gesagt, ich warne dich, durch dieses Ausmalen wird das ellenlang....
Aber du wolltest es so:


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Das Schiff von Hal´Ra flog gemütlich durch die Leere. Sie waren es immer gewöhnt gewesen, von niemandem belästigt zu werden, niemand hatte je gewagt sie anzugreifen.Teils aus Furcht, teils aus Respekt. Diese Händler waren unparteisch, mischten sich niemals ein, schlugen sich auf keine der verfeindeten Seiten.
Sie halfen entweder jedem oder niemandem.
Nur der Hnadel war wichtig. Und das wusste jeder.
Sie hatten die Händler gerufen, und nun waren sie praktisch aus dem Nichts gekommen.
Chiana besah sich auf der Brücke das Schiff, dass Moya nun flankierte.
Hätte Crichton dort gestanden, hätte er sicher gesagt, wie sehr ihn das Gebilde an einen biomechanoiden, bläulichen Rochen erinnerte, doch er lag wieder im Tiefschlaf.
Das Fieber war wieder gestiegen.Selbst Zaahn gab zu, dass es nicht gut aussah.
Aeryn betrat den Raum und stelle sich neben Chi, und sah nur hinaus, sagte kein Wort. „Es war gut, dass du dich an diese Wesen erinnert hast.“ Ein Lob von der Peacekeeperin war wirklich selten. „Dieses Schiff ist selbst bei den Nebari legendär. Es heisst, es erscheint aus dem Dunkel selbst, kann überall gleichzeitig sein und ist unbesiegbar. Sie helfen jedem, aber nur wenn er genug zum Handeln hat, freu dich also nicht zu früh.“
Pilot meldete sich über das holographische System. „ Sie sind bereit, uns zu empfangen.“ Aeryn kontrollierte noch  einmal unbewusst ihre Pistole, nickte und sie verliessen die Brücke richtung Hangar.

Das Schiff war wirklich beeindruckend. Es übertraf Moya zwar nicht in der Grösse, doch trotzdem wirkte es von Innen doppelt so gewaltig wie der Leviathan. Ein grün schillernder Käfer, nicht grösser als Rygel, hatte sie im Hangar abgeholt, auf Hal´Ras Schiff begrüsst und sie gebeten, jedwede Waffe abzulegen, und versprochen, sich um ihren Transporter zu kümmern.
Er führte sie nun durch endlos erscheinende Gänge in eine riesige, weiss ausgeleuchtete Halle, in der sich hunderte von Wesen tummelten und einzelne Stände mit seltsamen Artefakten begutachteten. Und das alles unter einem riesigen, scheinbar nicht endenwollenden künstlichem Himmel.
Das einzige Wort, dass der Erdling gebraucht hätte, um dieses Gewühl zu umschreiben wäre „Supermarkt“ gewesen, doch für D´Argo, Aeryn, Zaahn und Chiana, die staunend vor diesem Anblick standen wäre das unverständlich gewesen. Der weisende Käfer verbeugte sich, lud sie mit zirpender Stimme ein, sich umzusehen, und verschwand im Gewühl.
„Ich werd mich mal ein wenig umhören, vielleicht finde ich was heraus.“ grinste Chiana, und in ihren Augen glitzerte schon die Aufregung über soviele neue Eindrücke. D´Argo gefiel das überhaupt nicht, aber er konnte die junge Nebari nicht zurückhalten. Und so knurrte er lediglich „Wir treffen uns wieder hier in 3 Arn, ist das klar?“ Die Nebari winkte ab und verschwand.
Sie durchquerten die Halle, sahen Zenetaner, die um Ersatzteile berieten, Tavleks, die unbedingt Waffen haben wollten, und eine Fülle von ihnen völlig unbekannten Wesen.Es gab Stände für Maschinenteile, Nahrung, Drogen, rituelle Werkzeuge, aber keiner schien das zu haben, was sie suchten.Heilmittel.
Schon knurrte D´Argo „Zeitverschwendung“, als Zaahn ein Terminal ausmachte. „Versuchen wir es dort, das sieht aus, wie ein Informationsstand“  Die andern stimmten ihr zu, und folgten der Pa´u zu dem in der Wand eingelassenen Schalter. Dahinter sass eine Spezies, von der noch niemand an Bord der Moya je gehört hatte.
Es sah im Großen und Ganzen wie ein weiblicher Sebaceaner aus, doch die Unterschiede waren gewaltig.
So waren die langen, strähnigen Haare blau und schienen ein Eigenleben zu führen, indem sie sich erst an den Kopf anschmiegten, nur um dann hinter den Ohren anzufangen sich in langsamen Wellenbewegungen zu wiegen. Die genauso blauen Augen waren an den Schläfen von Implantaten umgeben, die ein Holoschirm um das Sehfeld des Wesens legten auf denen hunderte von kleinen Lichtpunkten blinkten, und sich ständig veränderten.
Der Unterkörper war nicht zu erkennen, er wurde vom Terminal verdeckt. Doch irgenwie hatten alle den Eindruck, als gäbe es gar keinen.
Das Wesen sah auf und lächelte.
„Willkommen auf Hal´Ra, dem Schiff der Händler, wie kann ich ihnen helfen?“ Die Haare zuckten freundlich. Zaahn fand als erstes die richtigen Worte „Wir suchen ein Heilmittel für einen Freund der sehr schwer erkrankt ist.“  
Mit diesen Worten zog sie einen Datenkristall unter ihrem Gewand hervor und gab ihn dem Wesen.
Dieses besah den Kristall interessiert, nahm in die Hand, nickte verstehend den über ihren Holoschirn flackernden Daten zu und gab den Spiecher der Delvianerin zurück.
„Für diese Krankheit liegt uns kein Heilmittel vor.Sie ist uns völlig unbekannt.Anscheinend kann sie nur eine Spezies akut befallen, ineffektiv also für Kriege, aber dafür durchaus in der Lage die befallenen Idividuen zu töten.Ich denke, es wird einige Zeit dauern, dann könnte auch bei euch eine geringere Wirkung in Form eines leichten Fiebers auftreten.Für euch besteht keine akute Lebensgefahr, aber für euren bereits infizierten Freund sieht es schlecht aus.“
Eine eisige Hand krallte sich um Aeryns Herz. Sie trat vor. „Es muss doch irgendetwas geben, was wir tun können, lassen sie uns mit ihrem Chef sprechen!Wir sind bereit, jeden Preis zu zahlen!“ Das Wesen sah Aeryn mitfühlend durch den Holoschirm an, und zuckte mit den Schultern. „Ich werde für sie um eine Audienz mit Hal`Ra bitten, den Hüter dieses Schiffes, wenn sie darauf bestehen.Sie liebt knifflige Geschäfte.“
Das Wesen schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und verblieb so für einige Sekunden.Die Lichter auf dem Schirm zuckten und änderten die Farben, und als die Auskunft sie wieder ansah, lächelte sie. „Sie werden im Raum 235 erwartet, ich werde sie hinführen.“ Damit erhob sie sich aus dem Terminal, und bewies, dass sie durchaus einen Unterkörper besass, der allerdings auch mit Implantaten übersät war.
Aeryn ging für einen Moment der Gedanke durch den Kopf, dass es sich hierbei sehr gut um eine ähnliche Symbiose mit dem Schiff wie bei Moya und Pilot handeln könnte.
Sie wurden durch weitere endlose Gänge geführt, die alle im selben Weiss der Halle gehalten waren.
Vor einer unscheinbaren Tür hielten sie an, und ihre Führerin öffnete sie mit einer simplen Handbewegung.
Der Raum den sie betraten hatte eine völlig andere Atmosphäre als die eben durchquerten Gänge.
Hier herrschte nicht das kalte, weisse Licht vor, sondern ein angenehmes blaues Schimmern erfüllte alles.
Der Raum war nicht sehr gross, aber bis auf ein paar runde Sitzkissen in der Mitte völlig leer. Das Wesen machte eine einladende Geste richtung Kissen „Hal´Ra wird euch gleich beehren, wartet bitte hier.“
Die drei setzten sich widerwillig auf den Boden und sahen sich um. „Wenn ich eine Waffe hätte, hätte sie uns sicher ganz schnell eine Lösung präsentieren können...“
“Aeryn, bitte.“ Zaahn legte Aeryn ihre Hand auf die Schulter „ Das sind Händler.Hier erreicht man mehr mit Worten als mit Gewalt.“
„Da hat die Delvianerin durchaus Recht. Seid mir gegrüßt“
Unbemerkt hatte sich in einer Wand hinter ihnen eine Tür geöffnet und ein männliches Wesen stand nun vor dem weiblichen, dass sie hergebracht hatte.
Auch er hatte diese seltsamen Haare und den Holoschirm vor den Augen.
„Wir sind Hal´Ra, vom Volke der Arraner, seid uns willkommen.“ Er sah in die verwirrten Gesichter seiner Gäste.
Er lächelte, und seine Haare zuckten fast belustigt „Unsere Rasse ist nur so existent. Zwei Teile, aber wir teilen uns einen Geist.Wir sind verbunden.Untereinander und mit diesem Schiff. Ähnlich wie euer Pilot mit dem Leviathan, der sich selbst Moya nennt.
Wenn es für euch einfacher ist, uns als getrenntes Wesen zu sehen, werde ich Hal, und meine weibliche Hälfte Ra für euch sein....“ „....aber genug geredet.“ fuhr Ra wie selbstverständlich fort „Ihr sagtet, euch wäre jeder Preis recht?Darauf lässt sich aufbauen.“ Die zwei Teile des Hal´Ra setzten sich zu den immer noch etwas verwirrt schauenden Suchenden.
Soetwas hatte nicht einmal die frühere Peacekeeperin je gesehen.Doch dann konzentrierte sie sich wieder auf das Wesentliche.
„Wir brauchen eine Heilung.Wir werden unseren Freund nich so einfach sterben lassen.“ Jetzt sahen beide Hälften des Arraners Aeryn mtfühlend an. Während Ra nocheinmal den Kristall von Zaahn erbat, bereitete Hal einen Projektor in der Mitte ihres Sitzkreises vor.
Gemeinsam stellen sie den Datenträger darauf und aktivierten die Wiedergabe.Ein durchsichtiges Bild des Virus erschien in der Mitte des Raumes. „Ich kann mich nur wiederholen, es gibt kein uns bekanntes Heilmittel hierfür.Es muss sich um eine neuartige Schöpfung handeln. Darf ich fragen, welche Spezies der Virus befällt?“
D´Argo wurde langsam ungeduldig, er hatte das Gefühl, dass dies zu nicht führte „Er nennt sich Mensch.“
„Mensch?“ Während Hal weiter den Virus betrachtete, wendete sich seine weibliche Hälfte mit unverkennbarem Interesse dem Luxaner zu „Diese Spezies ist mir genauso unbekannt wie diese Krankheit...“ Zaahn versuchte etwas anderes „ Er sagt, ihm würde etwas helfen, dass sich Antibiotika nennt, und aus einem speziellen Pilz gewonnen wird...“  „Das spielt jetzt keine Rolle mehr.“ mischte sich Aeryn ein „Ihr....Du kannst uns nicht helfen, wir werden gehen.“Damit erhob sie sich  „Ohne einen Handel?“Mit einer Handbewegung schloss Hal den Datenkristall und erhob sich ebenfalls. „Das wäre ein schlechtes Omen für uns Händler wenn uns jemand ohne einen Tausch verlässt...Und ich bin sehr neugierig.Eine unbekannte Spezies bekommt man nicht jeden Tag zu sehen...“ Auch Ra erhob sich nun “...Ich werde die Götter um Rat fragen.Seid meine Gäste.Es wird nicht lange dauern.“
Mit einer einladenen Geste verliessen die zwei Teile dieses einen Geistes den Raum. Wieder betrat ein grüner Käfer den Raum, und führte sie zurück zum Hangar. „Hal´Ra wird euch rufen, wenn er eine Entscheidung getroffen hat, ihr könnt solange machen, was ihr wollt, ihr seid unsere Gäste.“ Zaahn lächelte verneigte sich vor dem kleinen Tier, der dies durch aufgerichtete Fühler honorierte. „Wir ziehen es vor, in dieser Zeit auf unser Schiff zurückzukehren.Wir danken für die Gastfreundschaft.“
Es war inzwischen ein halber Tag vergangen, doch Crichton ging es nicht besser.Das Fieber war nicht gesunken, und auch die Arraner hatten sich nicht gemeldet.Aeryn sass nun schon über 5 Arne neben dem immer noch unruhig schlafenden Menschen.
Sie machte sich große Sorgen.Sie wollte es sich selbst nicht eingestehen, doch nach allem was sie zusammen erlebt hatten, sah sie in ihm mehr als nur einen Freund.Liebevoll legte sie einen neuen mit Wasser getränkten Lappen auf die Stirn des Astronauten, der hilflose Versuch der Pa´u das Fieber mit uralten Methoden zu senken.
Es half nicht.
Die Zeit lief ihnen davon „Ich  werde dich nicht sterben lassen“ sagte sie leise, und eigentlich mehr zu sich selbst. „Aeryn?“ Pilot unterbrach sie in ihrer Hilflosigkeit „ Die oder ...Der Arraner hat ich gemeldet.Er hat Moya mitgeteilt, dass er gerne mit dir handeln möchte. Anscheinend hat er etwas von Interesse für uns gefunden...“ „Gut Pilot, ich werde mit den anderen...“
„Nein, er hat klar mitgeteilt, dass er nur mit dir reden möchte...“
Wieder wurde Aeryn in den Beratungsraum geführt und musste auch nicht warten.Nur der weibliche Teil des Arraners war anwesend, doch war Aeryn klar, dass räumliche Entfernungen keinen Einfluss auf diese Symbiose hatte.
Ra lächelte sie an. „Ich habe die Götter befragt, und gemeinsam sind wir zu einem Beschluss gekommen.
Wir werden Handeln.Eher etwas symbolisches, doch es wird ein Handel sein, der sich für beide Seiten rentieren wird.
Unsere Götter gaben uns Folgenden Rat:Wir werden euch eine Information im Austausch für andere Informationen geben.In unserem Bewusstsein gibt es einen Planeten, der vielleicht in der Lage ist, eurem Freund die Hilfe zu geben, die er braucht...
Wir verlangen dafür Auskunft über ihn und seine Spezies, sowie seinem genetischem Wissen.Dafür würden wir gerne eine Probe seiner DNS erwerben.Eine Blutprobe würde uns genügen.Ein kleiner Tausch, der ein Leben rettet und die Götter wohlgesonnen stimmt.“
Ra berührte langsam mit ihrer linken Hand erst einen Punkt auf ihrer eigenen Stirn und streckte dann Aeryn die Hand entgegen, um den Handel gültig zu erklären.Die Peacekeeperin zögerte nicht lange und wiederholte dieses Ritual.Damit war der Handel vollzogen.
Nur ein halbes Arn später war alles vorbei.
Die Arraner hatten eine Ampulle des roten Blutes eines ihnen unbekannten Wesens in den Händen, während die Crew der Moya dem Leviathan mit Hilfe eines Datenkristalls einen genauen Stellarbeschleunigungsvektor zu einem kleinen Planeten eingeben konnte.Der Biomechanoid beschleunigte, und liess das legendäre Schiff hinter sich, dass kurz darauf wie durch Zauberei, oder eher gesagt durch ausgeklügelte Tarntechnik ebenfalls einfach verschwand.

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