Während Darkon auf Seleen wartete dachte nochmals über die Worte des Mannes nach. Er hatte ihn Hexer und Schwarzmagier genannt. Also hatten sie doch verloren und das bedeutete er war in grosser Gefahr.
In diesem Moment erschien Seleen am Fenster.
"Du hast nach mir gerufen? Ich habe deine Furcht in dem Ruf gefühlt, was ist geschehen?" fragte Seleen mit besorgter Miene.
Darkon berichtete ihr von dem Mann der ihn angegriffen hatte und der Geschichte die er erzählt hatte. Als Darkon fertig war sah er Seleen an. Auf ihrer Stirn hatten sich Sorgenfalten gebildet, die ihr edles Gesicht altern liesen - mehr als er je bemerkt hatte.
Endlich regte sich Seleen. "Wir müssen uns sofort auf die Suche machen. Die Zeit drängt mehr wir dachten."
"Ja. Aber ich brauche etwas Ruhe, die Reise war schwer und hat an meinen Kräften gezehrt. Wecke mich bevor der Tag anbricht, dann werden wir unsere Suche fortsetzen. Wir sind nicht weit, aber wir müssen nun noch vorsichtiger sein."
Seleen nickte und verliess den Raum wieder durch das Fenster. Aber dieses mal blieb sie näher an Darkons Zimmer.
Darkon legte sich hin und versuchte zu schlafen. Er musste schlafen, denn morgen würde er seine ganze Kraft brauchen. Seine Vorahnung gab ihm dies deutlich zu spüren.
Die Nacht war ruhig und Darkon fand einige Stunden unruhigen Schlafes. Er hat sich nicht wirklich erholt, aber seine Glieder schmerzten nicht mehr. Seleen hatte ihn wie versprochen kurz vor Tagesanbruch geweckt. Die Sonne war noch nicht aufgegangen aber der neue Tag hatte schon das erste Licht.
Leise packte Darkon seine Sachen zusammen und sprang aus dem Fenster. Es war besser wenn ihn niemand unten sah. Seine Zeche hatte er bezahlt bevor er auf seine Kammer gegangen war.
Seleen hatte sich schon auf den Weg gemacht. Auch Darkon brach nun auf, immer darauf bedacht, das er keine Geräusche machte. Das Schwert hatte er sich wieder auf den Rücken geschnallt. Schnellen Schrittes ging er auf den nahen Waldrand zu. Irgendwo in diesem Wald mussten sie sein. Die letzte Rettung für die Menschen. Er musste sie finden bevor es der Grossherzog Crais tat.
Als Lesezeichen weiterleiten