Es bereitet auch keinem von uns Magenschmerzen, wenn jeden Tag 15000 Menschen qualvoll verhungern. Was geht uns das an, wenn die Hälfte der Kinder in Afrika nicht älter als 20 werden, weil schon ihre Eltern durch Aids, Völkermord und Hungersnot keine Chance haben?

Richtig: NICHTS!

Mich juckt es nicht, Euch juckt es nicht. Weil man es nicht im Fernsehen sehen kann. Es ist nicht spektakulär, nicht aussergewöhnlich, man sieht keine Gebäude explodieren wie in Independence Day, es passiert jeden Tag. Vielleicht taugt es mit Glück zu einer kleinen Meldung auf Seite 15. Und es erwischt ja "nur" irgendwelche gesichtslose Menschen am Arsch der Welt, mit denen wir uns durch die kulturellen Unterschiede, Hautfarbe oder Religion eh nicht identifizieren können.
Für diese Leute gibt es keine Schweigeminuten, keine Kerzen, keine Beileidsbekundungen und kein Mitleid.

Es ist auch in diesen Tagen immer wieder interessant zu sehen, wie selektiv und sorgsam die Menschen doch ihr Mitgefühl verteilen.