Eine immer wieder kontroverse Diskussion führt die Frage herbei, ob "weiche" Drogen legalisiert werden sollten.
Auch in meinem Holland-Urlaub hatte ich eine hitzige Diskussion mit einem Freund, ob eine Legalisierung eher positive oder doch vielleicht negative Auswirkungen haben könnte.
Fakt ist, daß der Joint nebenbei eine Einsteigerdroge sein kann, also vielleicht den Weg zu den härteren und schlimmeren Drogen ebnen kann, auf der anderen Seite soll THC sogar gesund sein, wenn es in Keksen oder im Tee konsumiert wird.
Alkohol kann bei vielen Menschen Aggressivität auslösen, allerdings habe ich noch nie von einem Fall gehört, in welchem ein THC-Konsument plötzlich wild um sich geschlagen hat. Trotzdem ist Alkohol "erlaubt", während hier in Deutschland der Besitz von über 3g Haschisch strafbar ist.
Ich bin der Ansicht, daß THC nicht gefährlicher ist, als beispielsweise der Genuß von Alkohol. Ich sehe aber auch die Gefahr, daß psychisch labile Menschen es nicht dabei belassen würden.
Eine Legalisierung würde auch die kriminellen Elemente ausräumen, wenn man sich plötzlich bei Coffee Shop um die Ecke bedienen könnte.
Es ist ein großer Schmarrn, eine Trennlinie zwischen der Droge Alkohol und THC zu ziehen.
Klar kann man mit dem Argument um die Ecke kommen, sich mal den Hardcore-Kiffer von nebenman zu betrachten; er gibt Unmengen von Kohle aus, ist den ganzen Tag dauer-breit und sonst zu nichts mehr zu gebrauchen.
Damit verhält er sich aber exakt so wie ein Alkoholiker, also ein Mensch, der mit dem Genuß des Alkohols und der berauschenden Wirkung nicht umgehen kann.
Ich bin jedenfalls für eine Legalisierung.
Wie seht ihr das? Ist euch die Gefahr zu groß? Oder habt ihr gar Erfahrungen mit Leuten gemacht, für die eine Legaliserung der sichere Weg ins gesellschaftliche Aus wäre? Ich bin gespannt.
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