Und das Spielchen nochmal:

1) Eben, habe ja nie was anderes behauptet.

2) Fällt weg, da THC, wie schon gesagt, nicht abhängig macht und ein "Probieren" alleine ohne weitere Faktoren wie geistige Umnebelung des Probanden nicht süchtig, krank oder tot macht. Daher ist der Sieg der Neugierde keineswegs bedauerlich.

3) Natürlich sind Alkohol und weniger Nikotin berauschende Drogen. Wer hat denn was anderes behauptet??! Ich habe lediglich versucht zu sagen (und für mich klingt das völlig einleuchtend), das THC nicht KÖRPERLICH abhängig macht, aber aufgrund der Tatsache, daß sie eine BERAUSCHENDE Droge ist, psychisch abhängig machen kann. Das tun Alkohol und Nikotin in VERBINDUNG mit der KÖRPERLICHEN Abhängigkeit, wobei bei Nikotin das PSYCHISCHE aus dem KÖRPERLICHEN resultiert (Nervosität, etc..)
Tee und Kekse würde im Übrigen die selbe BERAUSCHENDE Wirkung haben.
Die Bob-Marley-Anhänger pfeifen sich ihr Zeugs jetzt schon rein und machen einen großen Haufen auf die Illegalität und besorgen sich ihr Zeug halt in Holland oder beim Dealer um die Ecke.
Warum so viele Leute nach einer Legalisierung schreien? Das versuche ich mit meiner Argumentation hier klarzumachen, da das Verbot IMO vollkommener Schwachsinn ist. Außerdem, wo sind denn die vielen Leute? Das Gros, das zeigt doch auch dieser Thread, sind doch dagegen.
Und Donner und Doria, sag mir jetzt nicht, ich solle dann doch nach Holland fahren. Ich lebe in Deutschland und mich kümmert es, wie die Gesetzgebung hier ist.

Nächster Punkt)
Ich habe NIE den kriminellen Aspekt als einzigen (und wichtigsten) Grund aufgeführt, M. zu legalisieren. Ein Tropfen auf den heißen Stein ist aber doch wohl auch nicht schlecht, oder?

Du weißt sehr wohl, daß ich genau weiß, daß manche Leute nichts für ihren geistigen Durchzug können.
Ja, und? Die finden ihr Glück dann halt im Alkohol. Eine sichtbare Steigerung der Suchtkranken mit der Legalisierung von Marihuana halte ich für unwahrscheinlich. In Holland sind nämlich auch nicht alle drogenkrank.

Außerdem weißt du auch, daß mich die (geistige)Entwicklung von anderen Menschen ganz bestimmt kümmert... denk mal an meinen Zivildienst und meine spätere Mitarbeiterzeit wie auch an meinen ersten Berufswunsch.

Watt ich nu' sagen will:
Menschen, die eine Tendenz und ein starkes Verlangen haben, sich in einen Rauschzustand zu flüchten (aus welchen Gründen auch immer) oder die Wirklichkeit aufgrund starker Komplexe gleichwelcher Art oder schweren traumatischen Erlebnissen nicht verarbeiten können, die finden auch was anderes als Marihuna. Es würde keinen Unterschied machen, wenn es nun frei erhältlich wäre. Es wäre vielleicht sogar besser, zu Marihuana anstelle von Alkohol zu greifen, da es nicht so viel Schaden anrichtet. Das ist eines meiner Hauptargumente - es wäre vielleicht unter diesem Gesichtspunkt besser, es zu legalisieren! Wenn man beim Schnapshändler um die Ecke die Wahl hätte, statt Fusel etwas Gras zu kaufen, würden einige vielleicht dazu greifen. Und jeder Psychologe, der was auf dem Kasten hat, wird das bestätigen!
Verdammt, da geht mein Egoismus - und ich hatte ihn doch gerade liebgewonnen.

So jetzt wirst du sagen, ich hole den Teufel mit dem (harmloseren) Beelzebub. Aber ich kann nicht jeden verdammten Suchtkranken eigenhändig therapieren.
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Gerade eben habe ich folgenden Text gefunden (aus einer medizinschen Zeitschrift):
[...]
Medizinisch hat Cannabis bei folgenden Erkrankungen positive Wirkungen gezeigt: erhöhter Augeninnendruck (Glaukom), Krampfneigung, Epilepsie, Asthma, schwere Übelkeit und Brechreiz. Synthetisches THC wurde in den vergangenen Jahren häufig in den USA verordnet, um beichemotherapeutisch behandelten Krebs- und AIDS-Patienten mit dem starken Brechreiz, der bei solchen Behandlungen auftritt, fertig zuwerden. Auch bei einigen Allergie-Symptomen (z. B. Heuschnupfen-typischenJuckreiz im Bereich Hals-Nasen-Ohren-Augen) soll Cannabis geraucht Linderung verschaffen. [...]
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(Geändert von Glottisfly um 2:28 am am Aug. 10, 2001)