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Thema: Pro oder gegen eine Marihuana-Legalisierung?

  1. #21
    Dauerschreiber Avatar von RocketMan
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    Dann soll eben Cannabis zur Behandlung der genannten Krankheiten angewandt werden, dagegen sage ich gar nichts. Ich sage etwas gegen die Anwendung in Form von Inhalation des Verbrennungsprodukts, sprich: Rauchen.

    Wer sich berauschen will, soll sich meinetwegen einen Tequila reinpfeifen, warum muß ausgerechnet Marihuana auch noch legalisiert werden? Ist es so viel toller als Alkohol oder Fluppen? Reicht das nicht?
    Denn wenn jetzt Marihuana legalisiert wird, wird morgen nach der nächsten Droge geschrien. Und übermorgen nach der übernächsten. Bis wir demnächst Drogen-Supermärkte haben!

    Und viele Leute würden eben über Marihuana an die Sucht kommen, denen das über Alkohol und Zigaretten nicht passiert wäre. Die größere Auswahl sorgt einfach für mehr Konsumenten, das habe ich schon in Marketing gelernt!
    Also komm' mir nicht mit dem Argument: Wer nicht kiffen darf, hängt sich eben an die Pulle, wo ist der Unterschied? Zieht nicht!

  2. #22
    Plaudertasche
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    Oho, das sind aber trotzdem neue Töne; jetzt ist es nur das Rauchen, was dir aufstößt, nicht die Droge selbst.

    Marihuana ist nicht toller als Alkohol und Fluppen, sondern es ist ungefährlicher.

    Es würde mitnichten nach mehr Drogen geschrien werden, da es für härtere Drogen keinerlei positive Argumente gibt, sie zu legalisieren.
    Das macht man in Holland ja auch nicht.

    Deine Schwarzmalerei ("Drogen-Supermärkte&quot ist doch totaler Unfug!

    Und den Unterschied zwischen Marihuana und Alkohol habe ich, denke ich, herausgestellt; es ist, soweit ich das beurteilen kann, ungefährlicher. Und wie das zieht!

    Vielleicht gibt es keinen richtig überzeugenden Grund, Marihuana zu legalisieren. Es gibt aber auch keinen für mich überzeugenden Grund, es nicht zu tun.

  3. #23
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    Wie wäre es dann es einfach so zu belassen, die früher hatten einen Grund, wir hätten keinen!
    bi' Jegh' chucK' vaj bi khegh

  4. #24
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    JAAAA, legalisiert das Zeug!
    Yippieh!
    Dann können die KiffKöppe sich endlich den letzten Rest ihres eh schon viel zu breiten Hirns Rausballern!
    Wär doch geil! Die bekloppten Dealer würden dann endlich einen Ehrlichen Job im CoffeeShop bekommen und legal 5 Tonnen Hasch über die Grenze fahren dürfen!
    Hei der Daus wär das ein Spaß, Jugendliche die sich einen älteren suchen, der ihnen mal eben so 4 5 Grämmelchen kaufen tut!
    Auch Omi und Opi hätten Spaß drann, denn dann ginge es bei ihnen im Bett wieder richtig ab nach 2 3 Pfeiffchen. Huuuuiiiiii!
    Das wär ein Spaß. Und Bald gäbe es dann noch Opium, das haut dann den Opi um!

    Noch was, außerdem bin ich für freie Liebe!
    Der Satz unter der Linie ist falsch.
    -------------------------------------------
    Der Satz über der Linie ist richtig.

  5. #25

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    Also.. ich hatte in diesem Treat schon einen ellenlangen Text verfasst und bin nun zu dem Schluss gekommen, dass das Thema Drogen nur ein Randproblem unserer Gesellschaft ist. Viel wichtiger als sich drüber zu ereifern ob jetzt Drogen Hui oder Pfui sind, wäre es viel besser sich Gedanken zu machen was an unserer Sozialstruktur zu verbessern wäre. Viel wichtiger sollte uns sein draüber nachzudenken, warum sich in unserem Kulturkreis die Menschen sich in Drogen flüchten und nicht in der Lage sind ihr Leben zu meistern. Ich den Ursprungsländern funktioniert der Umgang mit den dortigen Drogen, weil die Menschen eine viel innigere Sozialstruktur sich erhalten haben und mehr miteinander leben anstatt gegeneinander...

    Denk mal lieber darüber nach wie ihr besser mit euren Mitmenschen auskommt, als das ihr euch über Dinge gedanken macht, die Randprobleme sind.

    HWC
    http://www.bullshit-fashion.com Ausstatter sämtlicher dämlicher Holosoaps westlich von Riegel 5

  6. #26
    Plaudertasche
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    @DerSpalter: Tue mir doch den Gefallen, und suche dir einen anderen Avatar aus, hmm?

    Und zum Rest deines Gepinsels bleibt mir nur zu sagen: <b>Jesus fuckin' Christ!</b>

    @<b>Holowebcreator</b>: Sicherlich hast du da nicht ganz Unrecht, aber über die Grundprobleme der Gesellschaft gibt's nunmal nicht viel zu sagen, die sind bekannt... ich denke, man kann sich sehr wohl über "Randprobleme" unterhalten. Außerdem wollte ich mich ja nicht immer über "Probleme" austauschen, sondern über das Thema "Marihuana-Legalisierung"...

  7. #27
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    Ich mag meinen Avatar!
    Warum muss ich nen anderen nehmen?
    Der stand doch frei zur Auswahl!?
    Versteht kein Wort Ironie!
    Der Satz unter der Linie ist falsch.
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    Der Satz über der Linie ist richtig.

  8. #28
    Plaudertasche
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    1. Du musst gar nichts, ich habe dich lediglich gebeten, es in Erwägung zu ziehen, ihn zu wechseln. Wenn er dir so gefällt (ich meine, ich finde ihn auch wunderschön), dann kannst ihn auch behalten.

    2. Ui, Ironie war das? Ach so! Verdammt, ich hatte das doch wirklich ernst genommen. <b>Jesus fuckin' Christ</b>!


  9. #29
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    Ein dickes L O L!
    Danke, ist einfach das beste Bild was sich da finden lies!
    Nicht so ein Standard irgendwer-ausm-Film-oder-Serie-Bild!
    Der Satz unter der Linie ist falsch.
    -------------------------------------------
    Der Satz über der Linie ist richtig.

  10. #30
    Dauerschreiber Avatar von RocketMan
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    @Spalter: Mit der Option Bilder-Upload kannst Du übrigens eigene Avatare installieren, wenn Dir die Auswahl nicht reicht. Voraussetzungen sind 60x60 Pixel und GIF-Format. Dann mußt Du nur warten, bis der geheiligte und gepriesene Webmaster aus seiner Wolke herabsteigt und das Dingen installiert.

  11. #31

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    Gotty... OK.. das Thema war Legalisieren wir Marijuana..
    Aber das Drogenproblem ist nur ein Problem das als Nachläufer einem anderen hinterher rennt... Ich würde es auf jedenfall legalisieren, da es eine Droge ist, die im Gegensatz zu der legalen "Alkohol" einen weit geringeren Prozentsatz an Menschen als Einstiegsdroge in harte Drogen hat.. dies ist sogar in einer Statistik des Bundesamtes für Statistik dargelegt...
    Ich bin generell für eine Legalisierung aller Drogen, denn jeder weiss, was Drogen für Effekte haben können bei übermässigem Konsum.. jedoch darf dann jemand, der in Abhängigkeit gerät nicht auf Hilfe durch den Staat hoffen, sondern soll selber schaun wie er davon wegkommt... oder krepieren...

    HWC
    http://www.bullshit-fashion.com Ausstatter sämtlicher dämlicher Holosoaps westlich von Riegel 5

  12. #32
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    Das ist natürlich eine ziemlich radikale einstellung.
    Trotzdem ist auch ein bischen was wares dran. Denn die ganzen Zwangsentzüge kosten den Staat eine Menge Kohle, und wer bezahlt den Scheiß dann schlussendlich?
    Aber einfach jede Droge zu legalisieren kanns ja wohl nicht sein. Hasch ist von Wirkung und Abbauweise ein dem Alkohol nicht unänliches Produkt. Es ist sogar etwas weniger schädlich für die Gehirnzellen. Es sei den man gebraucht es exzessiv, was ebenso wie Alkohol zu starken Leberproblemen und Gehirnschwund führt.
    Nimmst du aber jetzt mal im Vergleich Crack Kokain oder ähnliches, so wirst du dort feststellen, daß diese Drogen eine Körperliche abhängigkeit bewirken. Leute die damit anfangen bekommen große schmerzen wenn sie nicht immer Nachschieben, ganz zu schweigen von den beschädigungen die die Inhaltsstoffe an den inneren Organen bewirken.
    Also, man sollte doch wirklich noch unterscheiden, was gefährlich ist, und was nicht.
    Eine legalisierung von Marihuana wird in sofern gefährlich angesehen, da es als leichter Übergang zu harten Drogen dienen könnte. Ich sehe das allerdings genauso wie du, das Alkohol ein wesentlich leichterer Weg zu härteren Drogen darstellt, da du bei großem Alkohol Konsum leider in weit größerem Maße den Denkprozess aus deiner Kontrolle verlierst.
    Was allerdings deine Meinung betrifft, jeder müsse wissen was er da zu sich nimmt, so kann ich dir in keinster Weise zustimmen. Leider weiß nur der geringste Teil, was welche Droge bewirkt, und womit derjenige zu rechnen hat. Frag doch mal einen Kokain Süchtigen, ob er weiß was Kokain genau bewirkt. Er wird dir sagen, es macht das er sich wohlfühlt. Mehr nicht. Was es schädigt und so weiter wird dir kaum einer sagen können. Also glaube ich nicht, das man einfach pauschal sagen kann, jeder muss wissen was er nimmt. Ein Aufdruck vom EU Gesundheitsminister "Einnahme gefährdet ihre Gesundheit" wird wohl leider hier nicht ausreichen!
    Der Satz unter der Linie ist falsch.
    -------------------------------------------
    Der Satz über der Linie ist richtig.

  13. #33
    Plaudertasche
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    @Holoweb: Nein, alle Drogen zu legalisieren halte ich für äußerst gefährlich! Ich rede von Gras, Blüten, die auf nem' Feld wachsen, also von etwas natürlichem. Die ganzen Scheiß zusammengepanschten chemischen Drogen gehören samt und sonders vernichtet. Für die Legalisierung von harten Drogen gibt's nicht ein einziges überzeugendes Argument.

  14. #34
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    Ich kann dazu nur soviel sagen:
    Solange wie erwiesen ist, daß Marihuana keine schlimmeren Auswirkungen als andere, frei erhältliche Drogen hat, sollte jeder für ich selbst entscheiden können, ob er sich damit die Birne zudonnern will oder nicht.
    Klar kann es sein, daß einige Leute dadurch abrutschen könnten. Aber in erster Linie ist jeder für sich selbst verantwortlich. Ich bin selbst eine Zeit lang nah am Alkoholismus vorbei geschrammt. Und den habe ich ohne Probleme im Supermarkt um die Ecke bekommen. Man kann Menschen nicht vor allem schützen. Wenn man alles was einem Menschen schaden könnte, gesetzlich verbieten würde, dann würde unsere Freiheit, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen, komplett verlohren gehen.
    Man muß mal überlegen wie weit das gehen würde! (Sprotarten mit hoher Verletzungsgefahr, Autofahren, etc.)

    Ich bin prinzipiell für eine Legalisierung, allerdings in Verbindung mit einer Jugendschutzbestimmung ähnlich wie bei Alkohol und Zigaretten!
    "Du kannst immer nur meckern, meckern, meckern!"

  15. #35

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    Tja.....ich MUSS doch irgendwann auch mal etwas zu diesem Thread schreiben. Denn leider wird auch hier wieder offensichtlich, dass viele Leute schlichtweg wenig Ahnung von der Thematik haben (danke an Spalter in dieser Beziehung für Deinen "Gehirnschwund"-beitrag ;-) ).

    Daher wird das jetzt ein vermutlich ellenlanger Aufklärungstext.

    <b>Marijana als Medizin</b>
    Marijuana bietet Tausende von Verwendungsmöglichkeiten in der Medizin. In den USA war Cannabis bis 1937 in der Form einer Tinktur legal erhältlich und wurde für eine Vielfalt von Krankheitsbildern verschrieben. Doch schon weitaus früher wurde Hanf als Heilmittel eingesetzt. In fast jedem alten Buch über Medizinpflanzen kommt Cannabis vor. Es wird meist als panaceas bezeichnet, das heißt soviel wie "Allesheiler".

    Heute ist ein Einsatz von Hanf besonders bei AIDS, MS und Krebs zu wünschen, denn es beseitigt Symptome wie Brechreiz, Apathie, und Schmerzen. Besonders die appetitanregende Wirkung hilft, die bei einer Chemotherapie auftretende Abmagerung aufzuhalten. Die Patienten bekommen wieder Hunger, besonders auf Speisen mit einem hohen Milch- und Zucker-Anteil. Außerdem besitzt Hanf eine aseptische Wirkung. Auch der berüchtigte Grüne Star hat bei einer Behandlung mit Hanf kaum noch Chancen, da THC den Augendruck kontrollieren kann, der zu dieser Krankheit führt. Es gibt noch genug weitere medizinische Aspekte, die für Hanf sprechen. Selbst die Berufsvereinigung der amerikanischen Ärzte fordert eine Legalisierung von Hanf für die Medizin.

    Übrigens will der neue Chef der DEA, ein Hardliner nach dem Geschmacke Bushs', dafür sorgen, dass auch die medizinische Verwendung von Marijuana verboten wird - dies ist in vielen Bundesstaaten ohnehin der Fall.

    <b>"Hirnschäden"</b>

    Es gab in den 70ern, in der Zeit von REEFER MADNESS II (einer Anti-marijuana-bewegung in den USA, das erste RM war in den 30ern im Zuge der Prohibition), einen Versuch, der angebliche Schäden bei Affen nachweisen sollte. Allerdings war diese Studie so voller Mängel, daß sie von den Forschern selbst verworfen wurde und auch in der medizinischen Literatur keinerlei Beachtung mehr findet. Nach dieser Pleite für die Anti-Hanf-Lobby (angeführt von einer suspekten Gruppe namens P.R.I.D.E.) wurden weitere Studien durchgeführt, die alle negativ ausfielen. Besonders wichtig war ein Versuch mit Rhesus-Affen, bei denen nicht nur die organische Struktur des Gehirns nach dem Einfluß von THC untersucht wurde, sondern auch ihr Lernverhalten. Dieser Test zeigte wiederum keine Veränderungen. Die Wahrheit ist, daß bis heute kein Beweis für die gehirnschädigende Wirkung von Hanf gefunden wurde. Es ist kein Fall von Schwachsinn, mentaler Störung oder sogar Geisteskrankheit, nicht einmal bei Gewohnheitskonsumenten bekannt oder gar erforscht worden. Dies sagt natürlich nicht, daß Marijuana auf keinen Fall als Rauschmittel mißbraucht werden kann. Wenn eine Person jeden Morgen seine Wasserpfeife braucht, dann hat dieser jemand ein Problem - um es mal banal auszudrücken.

    <b>Wie Marijuana im Gehirn wirkt</b>
    Das Absterben von Gehirnzellen ist keine Vorbedingung, um high zu werden. Marijuana besitzt nämlich eine Chemikalie, die einer natürlichen Chemikalie im Gehirn bis auf kleine strukturelle Unterschiede sehr ähnlich ist. Diese Chemikalie setzt sich an bestimmten Rezeptoren im Gehirn fest, die einen dann high werden lassen. Der Stoff im Gehirn nennt sich übrigens Anand-Amid, dem Sanskrit-Wort (altindisch) für "Glückseligkeit". Die legale und weitaus schlimmere Droge Alkohol setzt sich zwar auch an solche Rezeptoren fest, aber es tötet sie aufgrund der Produktion von Toxinen. Einige Drogen zerstören sogar die Rezeptoren, Hanf nicht.

    <b>Eine Überdosis ist ausgeschlossen</b>
    Niemand hat sich jemals überdosiert. Für jede Substanz gibt es natürlich Menschen, die allergisch darauf reagieren. Allerdings ist dies nach medizinischen Gutachten bei Marijuana noch nie passiert, auch wenn es sehr wahrscheinlich ist. Nicht ein Tod kann in Zusammenhang mit Marijuana verzeichnet werden, im krassen Gegensatz zu den legalen Drogen Alkohol und Tabak.

    Marijuana kann man einfach nicht überdosieren, nur in der Theorie. Dort liegt aber die Menge an Haschisch bei mehreren hundert Gramm, einer Menge, mit der der Gelegenheitsraucher sein ganzes Leben auskommt. Die Gefährlichkeit einer Droge wird bei Medizinern durch die Menge bestimmt, die tödlich wirkt (die sogenannte letale Dosis LD50) und die die eine Wirkung erzielt (die effektive Dosis ED50). Hanf ist sogar nach den Ärzten der DEA in den USA die "sicherste therapeutisch wirksamste Substanz, die die Menschheit kennt". Siehe da!

    An einer Überdosis ist noch keiner gestorben, wohl aber am Hanf selbst. Denn der Strick, den schon so mancher armer Mensch um den Hals gekriegt hat beziehungsweise kriegt ist fast immer aus Hanf. Ironie, nicht wahr?

    <b>Marijuana als "Einstiegsdroge" </b>
    Tatsache ist, daß Forscher im Hanf eine Möglichkeit sehen, um zum Beispiel Crack-Süchtigen (die wir in der BRD Gott sei Dank nicht in der Zahl wie in den USA haben) den Ausstieg zu erleichtern. Alleine in der BRD gibt es circa 3,5 Millionen Konsumenten und noch einmal 4 Millionen, die es wenigstens einmal probiert haben (offizielle Zahlen des Bundesgesundheitsamtes). Wir haben ja nicht 7 Millionen Heroinabhängige. Sicherlich experimentiert ein gewisser Prozentsatz auch mit anderen Drogen. Allerdings finden fast alle zum Hanf zurück. In den Niederlanden zum Beispiel ging nach der Entkriminalisierung (keine Legalisierung) von Hanf der Konsum von Cannabis<b> und Heroin</b> herunter. Wenn Marijuana in diesem Zusammenhang überhaupt irgend etwas bewirkt, dann die Prävention vor harten Drogen.

    Diese abstruse Idee, daß Hanf unausweichlich zu Heroin führt, nennt man Gateway-Theorie, oder noch eigenartiger die "Stepping Stone-Hypothese". Dies wird von den Prohibitionisten schamlos ausgenutzt. Es gab niemals eine gescheite Studie zu dem Thema, obwohl die Zeitungen voll von diesen Horrorstories sind. Selbst die Mediziner lehnen diese These heutzutage zum großen Teil ab.

    Vom soziologischen Standpunkt aus gibt es noch eine weitere Einstiegs-These, die behauptet, daß man als Konsument von Cannabis sich in eine Subkultur begibt, die auch andere Drogen anbietet. Marijuana erschafft diese Subkultur allerdings nicht, die Subkultur benutzt Marijuana. Das bringt auch ein weiteres Beispiel zu Tage, wie man die Masse an harten Drogen reduzieren könnte. Einige Hanfkonsumenten kaufen von Leuten, die auch andere Drogen verkaufen. Das bringt sie in die Nähe dieser Stoffe und die Versuchung könnte für einige zu groß sein. Bei einer Legalisierung würden allerdings die Märkte getrennt und der Zugang zu harten Drogen erschwert (wenigstens für die Hanfkonsumenten).

    <b>Weiterer Vorteil der Legalisierung:</b>
    Erstmal würde das Haschisch zum Beispiel von den Schulen verschwinden. Es lohnt sich für keinen Dealer, sich an eine Schule zu stellen und noch ein zusätzliches Risiko einzugehen, wenn er es mit den Preisen in einer Apotheke oder einen Coffeeshop nicht aufnehmen kann. Außerdem ist es meiner Meinung nach zutiefst asozial, an Schulen Drogen an kleine (!) Kinder zu verkaufen, und das sollte auch hart bestraft werden. Ebenso dürfen Kinder absolut keinen Zugriff auf Hanf haben, eine Altersbegrenzung ist notwendig. Diese muss dann natürlich auch strikt eingehalten werden - man vergleiche das mit dem Alkohol/zigaretten, wo mittlerweile jeder Dreizehnjährige an harte Sachen wie Wodka und Co. rankommen kann.

    Puhh......das wär's erstmal.

  16. #36
    Plaudertasche
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    Vielen herzlichen Dank für deinen Beitrag! Im Gegensatz zu meinen recht unbeholfen formulierten Beiträgen war das eine gegliederte Argumentierung, die ich sofort unterschreibe und die das wiedergibt, was ich denke.

  17. #37
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    Dem kann man nichts mehr hinzufügen.
    Der Satz unter der Linie ist falsch.
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