Wird das Problem der Rückenmarksdurchtrennung gelöst, könnte man den Kopf eines Menschen auf einen gesunden Körper transplantieren. Das würde die praktische Lebenserwartung enorm erhöhen, da dann ein Tod nur noch infolge eines Unfalls, einer Gehirnerkrankung oder altersmäßigem Versagen des Gehirns eintreten könnte. Körperliche Todesursachen wie Organversagen, Krankheiten oder Krebs wären eliminiert.
Diese Vorstellung finde ich ehrlich gesagt auch nicht verlockender, als einen Klon von mir selbst. Das erinnert mich an einen schönen Nachmittag vor ca. zwei Jahren als es an der Tür klingelte. Davor standen zwei nette Damen in geblümten Kleidern, mit breitem Lächeln und der Frage: "Wollen sie ewig leben?" Nachdem ich die beiden definitiv einer obskuren Religionsgemeinschaft angehörenden Personen hinauskomplimentiert hatte, hab ich mir durchaus die Frage überlegt. - Und ich bin zu dem Schluß gekommen, daß ich nicht ewig leben möchte.

Eine Heilung von Krankheiten und defekten Organen ist ja gut und schön, aber sich selbst auf diese Weise Unsterblichkeit verschaffen zu wollen, ist doch ziemlich durchgeknallt. - Obwohl es ja genau das ist, was Mrs. Boisselier möchte. Andererseit zähle ich vermutlich sowieso nicht zu den Zielgruppen solcher Klonexperimente - ich bin weder besonders genial, noch besonders reich, um für die Ewigkeit aufgehoben werden zu müssen...