Das Prinzip sollte allen klar sein. Wem nicht, na ja auch egal.


Viele Kandidaten gab es nicht, dieses Jahr war so laaaaaaangweillig. Die meisten traten auch erst in der zweiten Jahreshälfte auf, wie z. B. die Flut, und zu allem Überfluss hinterließ nichts davon einen bleibenden Eindruck, zumindest bei mir, habe noch trockene Füße. Nach einigem überlegen ist mir dann doch etwas eingefallen was mich das ganze Jahr über begleitet hat.

Mein Liebling des Jahres 2002 ist: 80er Jahre Coversongs!

... was irgendwie auch bezeichnend für dieses Jahr ist.

Musik ist überall. Leider kann man ihr meistens nicht entkommen. Ob nun im Auto von Bekannten, wo man entsetzt die CD Sammlung durchsucht, um dann nach 10 Minuten erschöpft das Radio anzustellen, nur um festzustellen das die wohl dieselben CDs haben, vom Geschäft wo alle irgendwie trendy sind, und die 80er sind gerade trendy, und an Orten die hier besser unerwähnt bleiben ...

Irgendwer hat wohl festgestellt das all diejenigen die in den 80ern ihr Gehör entwickelt haben, jetzt zur Volksgruppe mit der größten Kaufkraft gehören. Aber es würde nicht reichen eine bekannte Melodie zu wiederholen um heute noch verkauft zu werden. Das reicht zwar schon aus um bei dem geneigten Zuhörer all die längst verschüttet geglaubten Erinnerungen rauszukramen, und ihm damit ein wohlwollendes Gefühl in den Synapsen zu bescheren, der Rest wird dann durch die Plastiksängerin, die irgendein Hinterhofcasting gewonnen hat, zum zuhören, oder besser zusehen, genötigt.

Ich dachte ich wäre dagegen gewappnet. Schließlich war ich in den 80ern noch nicht voll zurechnungsfähig und kann, immer wenn alte Bilder von mir gezeigt werden, sagen das Mama den Strickpulli aus dem Schrank geholt hat. Irgendwie haben sich die schrecklichen Melodien jener Zeit aber auch in mein Gedächtnis geschlichen. Z. B. überbekam mich vor ein paar Tagen immer dieses euphorische Gefühl beim anspielen von GTA: Vice City, damit bin ich übrigens nicht alleine gewesen.

Irgendwie nerven diese ständigen Wiederholungen aber nach einiger Zeit. Das war die Zeit einer anderen Generation, vielleicht habe ich was verpasst, mir ist das aber egal und ich muss das nicht wiederholen.