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Thema: Wollt ihr nach Afghanistan?

  1. #21

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    Darauf kannst Du Milzbrand-gift nehmen (alleine durch diesen Satz wird meine BND-Akte bestimmt wieder 3 Seiten dicker).

    Ich gehe auch mit Dir konform, wenn Du sagst, dass das in der jetzigen Politiker-generation noch nicht m?glich ist. Dennoch sind auch hier schon ?nderungen sp?rbar, denn die Schr?der-regierung emanzipiert sich aussenpolitisch wesentlich mehr, als es Kohl je getan hat.

    In 20 Jahren wird die Sache ganz anders aussehen. WENN die europ?ische Einheit klappt. Idealistisch betrachtet ist die europ?ische Gemeinschaft die gr??te geopolitische Leistung, die die Welt bis dato erbracht hat, weil sie zeigt, dass von einer solidarischen Politik alle profitieren, ohne dass der Einzelne seine Kultur aufgeben muss.
    --
    Derjenige Sch?ler ist ?rmlich, der seinen Meister nicht ?bertrifft. - Da Vinci

  2. #22
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    Nachdem ich mich ein wenig abgek?hlt habe kann ich jetzt klarere Posts schreiben.

    Stimmt was du sagst, die jetzige Regierung hat in der Aussenpolitik weitaus mehr gemacht und auch deutlich mehr Akzente gesetzt als die alte Regierung. Hoffen wir das es so bleibt und das Deutschland nicht seinen besten Aussenminister seit Jahrzehnten verliehrt, denn das w?re schlimm. Ich bin zwar kein Gr?ner, aber Fischer hat es einfach gut im Griff.

    Wenn die europ?ische Einheit wirklichen klappen sollte, dann wird es wohl Vorteile geben. Andererseits sind wir damit der Globalisierung auch wieder einen Schritt n?her gekommen. Und desdo mehr solcher grossen Zusammenschl?sse klappen, desdo unruhiger wird es in einigen Teilen der Welt werden. Denn diese werden dann ein zweites USA darin sehen. Womit wir wieder bei dem alten Thema sind.

    Aber es k?nnte sich ja auch ins positive entwickeln und vielleicht kommen wir damit auch der Grundidee von ST n?her. Auch wenn ich das nicht klauben kann.
    --
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  3. #23
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    Habe ich mich so mi?verst?ndlich ausgedr?ckt? Ich wollte sagen, dass Gro?machtstr?ume viel Geld kosten (z.B. f?r die beliebten Kriegsflottenprogramme). Von allen anderen Zahlungen habe ich nichts gesagt.
    Deutschland hat im vorigen Jahrhundert versucht, milit?rische Macht in wirschaftlichen Einflu? umzuwandeln. Das ist voll daneben gegangen. Seit dem wandeln die Deutschen in Sack und Asche und leben dabei nicht schlecht.
    Milit?raktionen wurden mit dem Scheckbuch beglichen. Und was hat Deutschland daf?r bekommen? H?mische Bemerkungen unserer Verb?ndeten.
    Nun soll Deutschland Verantwortung ?bernehmen:

    Es geht hier um das Ansehen Deutschlands.
    Es geht darum, ob man sich auf Deutschland verlassen kann oder nicht.
    Es geht darum, das man sieht ob Deutschland ein vollw?rtiges Mitglied ist oder ob es nur den Scheinheiligen spielt.


    F?r mich sieht das so aus: Es gibt den gro?en Imperator und wer neben ihm am Tisch sitzen darf, hat das meiste Ansehen. Das ist das Verhalten von Hofschranzen. "Verlassen" kann man sich auf Dienstboten. F?hrende Staaten bestimmen die Politik und sind nicht der Erf?llungsgehilfe. Deshalb bin ich daf?r, dass Deutschland auch mal Nein sagt und die eigenen Interesssen durchsetzt. Dazu gab es bei Schr?der/Fischer einige Ans?tze, die aber inzwischen im Sande verlaufen sind.

    Es ist ja sch?n, dass es Menschen gibt, die hoffen, dass man Konflikte auch friedlich l?sen kann. Aber das geht halt nicht immer...

    @Minas: Mit diesem Satz hast du mich schwer entt?uscht. Nenne mir bitte EINEN Krieg in den letzten 50 Jahren, der einen Konflikt gel?st h?tte. Mit einem Krieg wird ein Konflikt nur dann gel?st, wenn der Gegner vollkommen unterworfen wird. Dazu ist man aber heute weder bereit, noch in der Lage.
    Falls du es nicht gemerkt hast: Die UNO-Missionen der letzten Zeit dienten dazu, befeindete Parteien auseinander zu halten und Krieg zu beenden.

    Nur die USA sind der Meinung, dass sie das Recht haben, andere Staaten zu bombardieren, wenn sie sich angegriffen f?hlen. So etwas ist mit meinem Rechtsverst?ndnis nicht zu vereinbaren. Normalerweise haftet der Verursacher f?r alle Sch?den, die er anrichtet. Nur in einem Krieg ist diese Regel au?er Kraft gesetzt. Da regiert das Gesetz des St?rkeren.

  4. #24
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    @bitfrass:
    Es wird wohl nie einen Krieg geben, der wirklich einen Konflikt l?st, da kann ich dir wohl kaum wiedersprechen. Aber es gibt nur wenige Konflikte, die ohne Kriege zu einem Ende kamen. Oft genug brauchte es einen Krieg, um den Parteien klar zu machen, das es so nicht l?uft. Erst als es dann zu einer blutigen Auseinandersetzung kam, konnte man die Parteien bewegen sich zusammen zu setzen und eine L?sung zu finden.

    Es war eher so gemeint, dass Kriege ein Schritt zur L?sung von Problemen sind. Krieg als einziger Schritt funktioniert nicht, auch wenn es sch?n w?re.

    Ja, mit den UNO-Missionen der letzen Jahre hast du recht, aber sie haben keine Konflikte gel?st, sondern das ganze nur verschleppt. Wenn du w?stest, was in Kroatien, BiH und Serbien lost ist, dann w?rdest du nicht nach Afghanistan schauen. Dort plant man schon die n?chste kriegerische Auseinandersetzug. Man wartet nur darauf, dass die UNO endlich weg ist. H?rt sich makaber an, ist aber leider so.

    Ich will die USA ja nicht unbedingt verteidigen, aber die Briten machen es nicht anders und die Franzosen schon gar nicht. Nur das sie es meist geschickter anstellen als die Amis. Das ist dann wohl auch der einzigste Unterschied.

    Zitat:
    Deshalb bin ich daf?r, dass Deutschland auch mal Nein sagt und die eigenen Interesssen durchsetzt. Dazu gab es bei Schr?der/Fischer einige Ans?tze, die aber inzwischen im Sande verlaufen sind.
    Zitat-Ende.

    Meiner Meinung nach hat Deutschland bisher immer Nein gesagt und nur bezahlt.
    Deutschland ist nun mal eines der grossen L?nder der Welt und bisher hat man immer Nein zu Truppen gesagt. Jetzt verweigert man Deutschland das Nein und erwartet, dass Deutschland wie alle anderen auch mitzieht.

    Ich glaube letztendlich man k?nnte sich ?ber dieses Thema noch lange unterhalten, diskutieren und streiten. Wir haben halt unterschiedliche Meinungen und Vorstellungen. Zwar bin ich hier aufgewachsen, aber ich konnte mich nie mit der Einstellung der Deutschen denkweise anfreunden.
    --
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