Das kam so leider bei mir nicht an. Es war zwar recht deutlich, dass du an einer Distanzierung von den USA interessiert bist, aber immer war deutlich zu sp?ren, das du mit dem entsenden der Truppen nicht einverstanden bist. Zumindest ist das so bei mir angekommen.
Immer wenn ich Truppen (egal welcher Art) in ein Krisen- oder Kriegsgebiet schicke, muss ich mit Toten rechnen. Auch aus Bosnien sind schon S?rge mit deutschen Soldaten zur?ck gekommen. Es geht glaube ich mehr darum, dass man noch keine Ahnung hat, wie man die Leute darauf vorbereiten bzw. wie man das erkl?ren soll. Man hat darin ja keine Erfahrung und auf einmal muss man es k?nnen.
So wie die Amis es machen kannst du es in Deutschland nicht machen, also muss man sich was neues ausdenken. Aber ich habe den Eindruck, dass sich niemand damit im Vorfeld auseinander gesetzt hat.
Es ist richtig, wenn du sagst, dass Europa sich als selbst?ndig in der Weltpolitik hervorhebt, aber du erwartest glaube ich einfach zu viel von den Leuten. Die Generationen, die jetzt noch das sagen haben, sind viel zu sehr von den USA gepr?gt worden. Nicht sozial, sondern politisch. Das wird sich wohl erst ?ndern, wenn das Experiment Europ?ische Union geklappt hat.
Es liegt mir fern, jemandem zu verbieten die Angriffe der USA kritisch zu sehen. Man h?tte sicher einiges anders machen k?nnen und h?tte sich vielleicht auch ein wenig mehr Zeit nehmen sollen.
Ein Friedensforscher hat vor ein paar Tagen dazu ein paar ganz gute Worte gefunden. Die Amis haben mit Sicherheit ein wenig zu ?berst?rzt reagiert. In Schutz nehmen tu ich sie nicht, da mir ihre Einstellung gegen?ber der Welt nicht gef?llt.
Zu deinem letzten Satz.
In der Zwischenzeit m?ssen wir uns wohl ernsthaft die Frage stellen, wie lange wir wohl noch so offen unsere Meinung ?ussern d?rfen. Denn die momentane Situation k?nnte auch da zu Einschr?nkungen f?hren.
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