Den Autor (Holger) vor Gericht zu zerren, wegen einer Äußerung in 'nem Forum, ist meiner Meinung nach übertrieben. Obwohl... nee, übertrieben trifft's nicht richtig. Unfug ist da passender. Wir sind im Internet, hier sehe ich demjenigen, dessen Meinung ich vorgesetzt bekomme, nicht in die Augen. Außerdem höre ich nicht wie dieser jemand seine geistigen Ausbrüche betont. Aber auch wenn ich weder Mimik noch Aussprache bzw. Betonung wahrnehme, kann ich einen Beitrag so verstehen wie es der Autor möchte. Dafür gibt es Stilmittel, die Smilies überflüssig machen. Sarkasmus oder meinetwegen Ironie oder Zynismus sind - je nachdem, wie deutlich und überspitzt ich einen Sachverhalt beschreiben möchte - drei dieser Stilmittel, derer sich der Autor meinem Textverständnis nach bedient hat. Sie verfehlen ihre Wirkung zwar teilweise wegen des indirekten Hinweises auf verwendeten Sarkasmus am Ende seines Beitrages, aber hey, Leude, Holger meinte das nicht so wie es sich beim bloßen Aneinanderreihen aller Worte anhört.
Klar, ich weiß nicht, was Holger meinte. Das weiß er selbst, sonst niemand. Ich kann höchstens aus dem Text schließen, welche Wirkung er mit seinem Post vermutlich erzielen wollte. So wie ich das sehe ist es nicht die, die wir momentan beobachten. Ich nehme an, dass er provozieren wollte, 'ne Prise Sarkasmus ist dafür schließlich gut geeignet. Na was soll's, der Schuß ging nach hinten los, jemand hat den Post zu ernst genommen und nun wird Holger sich verantworten. Bleibt abzuwarten, was das Münsteraner Gericht zu der Angelegenheit sagt, und ob und inwiefern sich an Holgers Schreibstil etwas nachhaltig ändert.
Auf Kaffs Frage in der Themenüberschrift bin ich bewußt nicht direkt eingegangen.
//edit: ;-)
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