Na ja New Frontier ist ja nur eine Buchserie und ist deshalb an die Grenzen, an die sich die TV-Serien halten m?ssen, nicht gebunden.

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Es ist ein Gl?ck, dass Riker, Troi, Kira oder Harry Kim nicht auf der USS Excalibur ihren Dienst verrichten. Dieses Raumschiff, das im Mittelpunkt der Romanreihe Die Neue Grenze steht, beherbergt wohl die ungew?hnlichste Crew des ganzen Universums von Star Trek, und ihr Autor Peter David sieht sich eher in der Tradition amerikanischer Seifenopern-Autoren als in der Pflicht, exzellente Science-Fiction-Geschichten zu erz?hlen.

So birgt Die Waffe dann auch folgerichtig eine Story, die nur bruchst?ckhaft, unmotiviert und ohne wirklichen Hintergrund erz?hlt wird und reichlich Potenzial f?r wesentlich mehr Tiefgang geboten h?tte. Sollte aber nach Davids Meinung nicht so sein, der eben keine einfachen Romane zu Star Trek schreiben will, sondern mit Die Neue Grenze seine eigene Serie erz?hlt. Und in der spielen vor allem die Charaktere und deren Reaktionen auf sich stets ver?ndernde Situationen eine Rolle: Da hat der Chefingenieur eine hei?e Aff?re mit dem Navigator, schw?ngert aber gleichzeitig auch die erste Medo-Offizierin. Da kommt geradezu eine Sturzflut von Crew-Mitgliedern zu einer vulkanischen Offizierin, die ihr allesamt hintereinander ihre romantischen Probleme anvertrauen. Und der erste Offizier ist so hoffnungslos in den Captain der Excalibur verknallt, dass es fast schon peinlich ist. Eines ist sicher: So etwas h?tte es auf der Enterprise nie gegeben.

Aber wie schon gesagt, ist Die Neue Grenze mit keiner der TV-Serien zu Star Trek zu vergleichen. Sex und Gewalt spielen eine wesentlich st?rkere Rolle als in den bislang f?nf TV-Shows, und gleichzeitig setzt Autor Peter David wesentlich mehr auf ineinander greifende B-Storys, die sich ?ber die einzelnen Romane erstrecken. Kurz gesagt: Davids Romane gleichen einer Seifenoper, die im Weltall spielt. Die ist aber wiederum so witzig geschrieben und vom deutschen ?bersetzer Bernhard Kempen mit so viel Herzblut ?bersetzt, dass es unheimlichen Spa? macht, die C.C. Campwells des Weltraums zu beobachten.

Da st?rt es auch nicht, dass der Wilhelm Heyne Verlag die Neue-Grenze-Reihe nur jedes halbe Jahr fortsetzt. Denn wenn der zur Vergesslichkeit neigende Leser den vorangegangenen Roman zur Einstimmung noch einmal lesen muss, dann ist das nicht das Schlimmste, was einem als Fan von Star Trek passieren kann. Und mal ehrlich: Wer hat sich nicht gew?nscht, dass Captain Picard manchmal ein wenig lockerer agieren m?ge, eben ein wenig mehr wie Captain Mac Calhoun. --Mike Hillenbrand

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"Es wird so viel von Vers?hnung und von Vertrauen gesprochen. Meine Herren, erlauben Sie mir eine freim?tige ?u?erung: Ich halte das f?r Floskeln, wenn die Tat nicht daf?r spricht." Friedrich Harkort 1866