Das größte Vergnügen in dieser Episode war definitiv die krachbunte Zerstörung der Destiny. Natürlich gab es diese Episode schon einmal wesentlich besser - erinnert sich einer an die alte TNG-Folge wo man in einer Zeitschleife feststeckt und am Ende jedes Mal die Enterprise explodiert? Oder die spannende DS9-Folge in der O'Brien in die Zukufnt blicken kann und jedes Mal die Zerstörung der Station erlebt? Auch die Faustschläge für Colonel Alki könnten stellvertretend vom frustrierten Zuschauer gekommen sein.

Dabei will ich fair sein, die A-Handlung war diesmal wohl die Spannendste in der gesamten Staffel - was bei dem bisherigen niedrigen Niveau allerdings auch keine Kunst ist. Die B-Handlung um Moppelchen Klischeegeek und seine Nerdromanze war leider "cringeworthy" (mir fällt an dieser Stelle kein deutsches Äquivalent ein). Letztlich ist es wieder eine Begründung mehr weshalb SGU als Dramaserie einfach nicht ernst zu nehmen ist.

Wenn der Austausch der Macher mit den Fans nun auf solchen Seiten wie blastr besteht - die schließlich dem Scifi-Channel gehören - so wundert es mich nicht, dass die dort kommentierenden Jubelperser den Blick auf die Realität verstellen. Da geht es Herrn Wright wohl wie weiland Erich Honecker, vielleicht glaubt er tatsächlich dass Stargate in 50 und auch in 100 Jahren noch laufen wird - die Realität könnte ihn da alsbald überholen.

Dieser Folge gebe ich gnädig 6 von 10 Punkten.

Wenn sich ein Crewmitglied nun mal tatsächlich durch eine Alien Infektion zu einem höheren Wesen oder Halbalien verwandeln würde, wäre sicher Story wert. Man denke nur an 7of9.
Aber nur wenn es sich um Lieutenant Doppel D handelt und sie anschließend auch in High Heels und hautengem Metallic-Anzug Marke "I'm not an attention whore, it's all the nanobots fault!" rumstaksen darf.