San Andreas

Oh man, da erlebe ich kurz vor Jahresende doch noch eine riesige Filmpleite! Grundsätzlich mag ich ja solche Katastrophenfilme, die nicht viel Anspruch erheben und in denen es ordentlich kracht! Nachdem "San Andreas" nun als Schnäppchen in der Videothek meines Vertrauens verramscht wurde, dachte ich, ich greife endlich mal zu. Irgendwas wie "2012" schwebte mir vor...

Und tatsächlich: "San Andreas" ist ein bemerkenswerter Film! Denn nie zuvor habe ich meine Enttäuschung quasi per Live-Stream auf Facebook kundgetan.

Dass die Story absolut hanebüchen ist, ist ja klar. Und ok, darüber kann ich hinwegsehen. Trotzdem ist sie absolut seelenlos. Andere vergleichbare Blockbuster punkten immerhin dadurch, dass sie ans Herz appellieren. Hier versagt "San Andreas" total... Mir ist es absolut schnuppe, wer da überlebt und wer nicht. Ob man sich nun ein Butterbrot schmiert oder seine Tochter rettet - Es ist eh alles gleich!

Das ist wohl den völlig ausdruckslosen Darstellern zu verdanken, allen voran Dwayne Johnson. Ich habe noch nie eine erbärmlichere Darbietung in einem solchen Möchtergern-Blockbuster gesehen!

Weder die einfältigen Dialoge, noch die sehr übersichtlich gehaltene Handlung vermögen, auch nur irgendein Gefühl zuerregen. Es gibt keinen Witz, keine Spannung, kein Spektakel... Man fragt sich immer nur: Wann ist das Elend endlich vorbei?

"San Andreas" ist totaler Schrott! Das Einzige, das erwähnenswert bleibt, sind die guten Spezialeffekte.

Meine Wertung: 2 / 10 Punkten