War eben drin, in England bleibt einem nur OV
Der Anfang ist echt sehr abwechslungsreich und die Handlung ist auch ganz in Ordnung. Bei Buchverfilmungen ists ja immer so ne Sache, bei HP eh: Was übernimmt man 1:1, was lässt man weg (Viktor Krum auf der Hochzeit), was ändert man ab (wann zum ersten mal von Grindelwald die Rede ist; wo Harry/Hagrid "aufschlagen"). War schon ganz gut gelöst. Ich frage mich nur ob Nichtleser von Harry Potter da wirklich immer mitkommen bei den handelnden Personen und der Handlung an sich. Aber als Leser aller Bücher merkt man ja schon die Änderung des kleinsten Details (jaja ...), also betriffts mich eher nicht.
In der zweiten Hälfte passierte das was ich befürchtete: Der Film verflacht ein wenig. Das liegt auch einfach an der Handlung im Buch. Die Hauptfiguren befinden sich auf einer großen Suche, ihr größtes Problem ist allerdings dass nicht nur nicht wissen wo sie suchen sollen, sondern sogar 'was' (Horkruxe, ja, aber sie wissen ja nicht welche Gegenstände welche sind). Und im Film ist das einfach nur langatmig. Man sieht wundervolle Kameraeinstellungen von Englands Landschaft und die Verzweiflung der Figuren spitzt sich auch immer mehr zu. Allerdings fehlt einfach ein Spannungsbogen, der erst gegen Ende des Films wieder ein wenig bedient wird. Wo der Cut zwischen Teil 1 und 2 ist war zwar abzusehen, aber das "Finale" war nun wirklich nicht der Rede wert. Schade eigentlich.
Alles in allem war der Film "OK", allerdings sehe ich das auch durch die Leserbrille. Die Länge ist aufgrund der Fülle der Story durchaus notwendig und verständlich, allerdings leidet darunter die Spannung. Entsprechend kann ich hier leider nur 6/10 Zauberstäben vergeben.
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