Nur als Frage, die mir dazu nicht aus dem Kopf geht.
In wie weit gibt es ein Recht auf Vertraulichkeit?

Das heißt in der privaten Kommunikation gibt es das Brief Geheimnis.
Das jenen die sich darüber austauschen zusichert das ihre Kommunikation vertraulich bleibt.
Wenn ich es richtig verstehe ist es hierbei sogar illegal wenn eine Seite das Brief Geheimnis bricht und die Kommunikation offen legt.
Es gab, zumindest früher mal, auch das Bank Geheimnis.
Das ist zwar eingeschränkt aber nach wie vor intakt.

Darf ein Staat dann keine vertrauliche Kommunikation haben und keine vertrauliche Dokumentation besitzen?


Nun wenn man dem Staat ein Recht auf vertrauliche Kommunikation und Dokumentation zugestünde,
wie wäre der Sachverhalt wenn Amazon einen Server entfernt den Börsianer nutzen und der erkennbar zum nächsten Crash führt.
Einen solchen, um das Klischee zu bedienen, über den die Koordination eines Anschlag getätigt würde.
Einen Server auf dem sich eine "schwarze Liste" von Leuten befindet [Und wenn man die Dokumente bedenkt, könnten die von WikiLeaks veröffentlichten Dokumente nicht auch Zeugenschutz Programme sprengen, verdeckte Ermittler enthüllen sowie polizeiliche / staatliche Kontakte bloßstellen die ihre Kooperation daraufhin beenden?].
Darf oder muss Paypal Konten sperren von denen das Unternehmen die Kenntnis hat das sie illegalen Zwecken dienen?


Wie kann ein Unternehmen wie Amazon überhaupt verantworten nicht zu handeln?
Weniger den Kunden gegenüber als z.B. auch seinen Angestellten oder auch den abhängigen Firmen?
Fehlende Kenntnis von den Vorgängen kann man ja nicht vorwerfen.
Ist es nicht schon eine Leistung gewesen WikiLeaks trotz allem noch recht lange oben zu lassen?
[Mit recht lange beziehe ich mich vor allem auf den Zeitraum nach der Veröffentlichung der ersten diplomatischen Dokumenten]
[[Wobei auch schon zuvor Datenmaterial aus den USA über WikiLeaks die Veröffentlichung fand und wohl auch der Umfang der Kläger - nicht nur aus den USA - exponentiell zugenommen hat]]