Ich habe den Eindruck dass Vitamin B umso wichtiger ist, je gehobener die Position. Die wirklichen Topjobs werden fast ausschließlich in Netzwerken an Gleichgesinnte vergeben - auch ein Grund wieso sich unter unseren Topmanagern praktisch keinerlei Migranten oder Frauen finden, sondern nur weiße Männer die alle dieselben Privatschulen besucht haben.

Für uns Ottonormal-arbeitende Bevölkerung sind gute Verbindungen natürlich auch von Vorteil, so kommt man immer wieder an Jobs die entweder gar nicht ausgeschrieben werden, oder wo man als Bewerber mit 100 anderen konkurriert beim heutigen Arbeitsmarkt. Ich nehme mich selbst davon auch nicht aus, wenn ich mit jemandem schon gearbeitet habe und weiß derjenige ist zuverlässig, ziehe ich so jemanden in jedem Fall für ein Projekt einem offenen Bewerbungsprozess vor.

Selbst die besten Bewerbungsfilter mit assessment center und allem Pipapo erlauben keine Einschätzung der Qualität eines Mitarbeiters oder Kollegen wie derjenige, der seine Kompetenz bereits bewiesen hat.