Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
in jeder tätigkeit erlernt man doch grundkenntnisse, die für spätere jobs nützlich sein können. und wenn es nur sowas wie eigenverantwortlichkeit ist. dieser job klingt für mich nicht irrelevant. dass er anspruchslos war, ist vielleicht dein eindruck - aber woher soll dein arbeitgeber das wissen? war er dabei? nö. letztlich ist dieser job das, was du daraus machst. wenn du gelangweilt sagst "naja, da hab ich eh nur bücher abgestaubt", wird es auch genauso wirken. damit hast du eine chance verschenkt, aus deinen bisherigen ressourcen das beste rauszuholen. man lernt in jedem bewerbungs-training, dass man seine bisherigen tätigkeiten nicht zu gering einschätzen sollte.
Na ja, klar weiß ich, was ich im Vorstellungsgespräch dazu erzählen kann. Aber ums Vorstellungsgespräch ging es hier ja gar nicht, das ist ja erst der übernächste Schritt. Es ging ja bei diesem Teil unseres Austausches darum, dass ich versuchen sollte, Arbeitszeugnisse und dergleichen für meine Nebenjobs zu bekommen. Nur eben ist bei den beiden Bibliotheksjobs nix rauszuholen. Echt nicht. Und ich habe ja für den einen der beiden Jobs auch schon ein (schlechtes) Zeugnis. Und für den anderen gab's nur diesen Tätigkeitsnachweis, der aber eben m.E. für meine Bewerbung irrelevant ist, weil da *wirklich* nur drin steht, was ich gemacht hab (im wesentlichen: Bücher einsortieren und raussuchen). Extrem spezifisch, extrem irrelevant, nix mit Soft Skills oder so. Keine auf andere Jobs übertragbaren Fertigkeiten o.ä.

nun, sind wir internet-schreiberlinge nicht irgendwie alle "möchtegern-journalisten"? ich hab damit kein problem. :alien_grin: und solange man damit sogar ein paar euros dazu verdienen kann, warum nicht? außerdem kannst du bei diesen "textmühlen" auch kontakte knüpfen - mit dem team, das ständig als ansprechpartner verfügbar ist, und mit den anderen autoren.
Ich hatte einfach Angst, dass das eine Sache ist, die, wenn man sich beispielsweise auf ein Redaktionsvolontariat bewirbt, eher schlecht aussieht - so nach dem Motto, "Aha, die Frau glaubt offenbar sie kann schreiben, aber konnte nichtmal bei der Lokalzeitung als Freie unterkommen." Die meisten Leute, die in diesem Bereich beruflich tätig sind, arbeiten ja schon lange vor ihrem Volontariat frei für Zeitungen und so weiter, das wird m.W. fast vorausgesetzt. Und während ein klassisches journalistisches Volontariat nicht wirklich das ist, was ich suche, sind doch einige der Sachen, auf die ich mich bewerbe, nahe genug damit verwandt, dass ich mir Sorgen mache, aufgrund eines solchen Lebenslaufpunktes wie "freie Mitarbeit bei www.textmühle.de" ;-) automatisch rauszufallen.