Kennt sich hier jemand mit Computer- und Videospielgeschichte aus? Es würde mich nämlich wirklich mal interessieren, wie es kommt, das wir so viele verschiedene, inkompatible Systeme für Video- und Computerspiele haben, während z.B. im Heimvideobereich sich ziemlich schnell *ein* Standard herausgebildet hat, obwohl auch dort ursprünglich mehrere existierten? Wäre es für die Spieleentwickler nicht viel besser und lukrativer, wenn sie auf den *ganzen* Spielermarkt Zugriff hätten statt immer nur auf das Segment, das die 'richtige' Konsole für ihr Spiel hat?

Oder ist es so, daß der Kernmarkt aus Leuten besteht, die einen ganzen Haufen verschiedene Konsolen kaufen, ohne mit der Wimper zu zucken? Aber auch da frage ich mich: ist es wirklich so, daß das das einzige/beste Publikum für Spiele ist? Oder gibt es nicht vielleicht auch noch haufenweise Leute wie mich, die an manchen Spielen durchaus interessiert wären, aber nicht einsehen, dass sie dafür dann meistens gleich eine neue Konsole kaufen müssten? - Ich finde ca. ein-, zweimal im Jahr ein Spiel, das ich wirklich gerne ausprobieren würde - und natürlich ist nicht jedes Spiel, das mich interessiert, auf der gleichen Plattform zu spielen. So käme ich schnell zu was-weiß-ich-wievielen verschiedenen Konsolen, wenn ich tatsächlich zu jedem Spiel, das mich interessiert, auch noch die passende Konsole kaufen würde. Natürlich mache ich das nicht. Zu teuer, zu platzraubend, zu ressourcenintensiv in jeder Hinsicht... Aber das Herz blutet mir des öfteren, wenn ich sehe, welche Spiele mir so entgehen.

Also: wie hat sich dieser Irrsinn entwickelt?