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Thema: Warum so viele verschiedene Systeme?

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  1. #1

    Standard AW: Warum so viele verschiedene Systeme?

    Aber wieso ist das bei Videoformaten nicht auch passiert, wenn sich das so "zwangsläufig" ergeben muß? Das verstehe ich irgendwie nicht.

    Nun ja, und ich glaube nicht, dass ich sehr leiden würde, wenn ich die ca. zwei Spiele im Jahr, die ich gerne spielen würde, auch tatsächlich spielen könnte. Und wer sagt, dass Spiele per se "timewasting" sind? Können sie nicht auch ein legitimer Genuss sein?

  2. #2
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Warum so viele verschiedene Systeme?

    Zitat Zitat von Hmpf Beitrag anzeigen
    Aber wieso ist das bei Videoformaten nicht auch passiert, wenn sich das so "zwangsläufig" ergeben muß? Das verstehe ich irgendwie nicht.
    es gibt produktkonzepte, die sich durchsetzen und andere, die sich nicht durchsetzen. grundsätzlich versuchen aber die meisten konzerne zunächst, ein möglichst großes marktsegment für sich zu erobern. das wird meistens über den vertrieb von zusatzprodukten abgesichert, die dann nur mit dem jeweiligen grundprodukt funktionieren. im konsolenbereich scheint das zu funktionieren, weil jeder hersteller für sich bestimmte games anbieten kann, die den kauf seines produkts attraktiv machen. früher war für nintendo "super mario" und "tetris" das alleinstellungsmerkmal. für sega war es "sonic" und "columns". dass diese rechnung nicht immer dauerhaft aufgeht, sieht man ja daran, dass sega irgendwann stark verdrängt wurde und heute mehr eine spielemarke und weniger eine konsolenmarke ist.

    unter´m strich überlebt das konzept, das sich für die konzerne am besten rechnet. auch atari ist mittlerweile nur noch eine marke, die nichts mehr mit ihrem ursprung zu tun hat. hier hat man sich also den marktbedingungen angepasst. statt konsolen gibt es über dieses label nun eben nur noch games.

    Nun ja, und ich glaube nicht, dass ich sehr leiden würde, wenn ich die ca. zwei Spiele im Jahr, die ich gerne spielen würde, auch tatsächlich spielen könnte.
    wer weiß, ob es dann dabei bleibt oder ob du mit der verfügbarkeit des jeweiligen spielesystems dann auch plötzlich auf produkte aufmerksam wirst, die dich vorher nicht interessiert hätten.

    Und wer sagt, dass Spiele per se "timewasting" sind? Können sie nicht auch ein legitimer Genuss sein?
    ich sage das. doch das ist nur meine persönliche meinung und ich verurteile niemanden, nur weil er spaß an diesem hobby hat. es ist auch nicht so, dass mir videospiele keine freude machen. aber wenn ich mir aussuche, womit ich gerade meine zeit verschwenden will, stehen solche spiele auf meiner to-waste-liste ganz unten. natürlich kann das trotzdem ein legitimer genuss sein. möglicherweise ist es für manche menschen auch ein legitimer genuss, 10 liter schokoeis in sich reinzumampfen oder 5kg burger zu verspeisen. jedem tierchen sein pläsierchen. aber ich habe ja schon mal an anderer stelle gesagt, dass sich für meinen geschmack heutzutage zu viele "genüsse" vor irgendeinem monitor abspielen. das nenne ich dann eher monotonie. deshalb bin ich, zumindest was mich betrifft, ganz froh, dass viele games, die mir vielleicht spaß machen würden, nur auf konsolen funktionieren, die ich eh nicht besitze (und die ich mir schon allein aus finanziellen gründen auch nicht anschaffen werde).
    Geändert von Dr.BrainFister (10.12.2010 um 20:52 Uhr)
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  3. #3
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Standard AW: Warum so viele verschiedene Systeme?

    Hmm ja,darüber hinaus ist es schon ärgerlich,wenn die Hersteller in immer kürzeren Abständen Nachfolgemodelle ihrer konsolen herausbringen und man dann schon nach knapp einem Jahr wieder ein veraltetes Teil zu Hause stehen hat. Es wird einem zwar immer eine Abwärtskompatibilität der Spiele versprochen,aber in der Realität spielen sich neuere Spiele dann wirklich nicht mehr so gut auf den älteren Konsolenmodellen.

    Irgendwie ist es wie bei Kaffeemaschinen. Es gibt zig unterschiedliche Typen von Kaffeemaschinen,für die man dann wieder ganz spezifische Pads oder Kapseln zur Kaffeezubereitung kaufen muss. Jeder Hersteller hat da seine eigene Sorte an Kaffeepads,die er teuer verkauft. Und trotzdem kommt eh immer nur Kaffee raus. Da ich kein Kaffeetrinker bin,kann ich überhaupt nicht nachvollziehen,wer sich sowas kauft. Trotzdem scheinen diese Dinger reissenden Absatz zu finden,obwohl man Kaffee ja auch ganz simpel zubereiten kann.

    Naja,passt jetzt aber irgendwie wohl nicht mehr zum Thema...

  4. #4
    Moderator Avatar von Amujan
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    Standard AW: Warum so viele verschiedene Systeme?

    Zitat Zitat von darya Beitrag anzeigen
    Hmm ja,darüber hinaus ist es schon ärgerlich,wenn die Hersteller in immer kürzeren Abständen Nachfolgemodelle ihrer konsolen herausbringen und man dann schon nach knapp einem Jahr wieder ein veraltetes Teil zu Hause stehen hat. Es wird einem zwar immer eine Abwärtskompatibilität der Spiele versprochen,aber in der Realität spielen sich neuere Spiele dann wirklich nicht mehr so gut auf den älteren Konsolenmodellen.
    Genau diese Aussage wird aber von der akutellen Konsolengeneration ad absurdum geführt. Die XBox 360, PS3 und Wii werden auch in naher Zukunft keine Nachfolger bekommen, sicher das Äussere wurde gändert, etwas mehr Festplattenplatz kam hinzu, aber die Systeme an sich sind die selben, wie zu ihrer Erstveröffentlichung vor fünf (XBox 360), vier (Wii) bzw. drei-dreiviertel (PS3) Jahren. Zu dieser Weinachtssaison gabs nochmal Aufrüstzeug Move und Kinect bzw. 3DS im Frühjahr und die Hersteller selbst geben ihren Systemen noch ne gute Laufzeit in diversen Statements.

  5. #5
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Standard AW: Warum so viele verschiedene Systeme?

    Zitat Zitat von Amujan Beitrag anzeigen
    Genau diese Aussage wird aber von der akutellen Konsolengeneration ad absurdum geführt. Die XBox 360, PS3 und Wii werden auch in naher Zukunft keine Nachfolger bekommen, sicher das Äussere wurde gändert, etwas mehr Festplattenplatz kam hinzu, aber die Systeme an sich sind die selben, wie zu ihrer Erstveröffentlichung vor fünf (XBox 360), vier (Wii) bzw. drei-dreiviertel (PS3) Jahren. Zu dieser Weinachtssaison gabs nochmal Aufrüstzeug Move und Kinect bzw. 3DS im Frühjahr und die Hersteller selbst geben ihren Systemen noch ne gute Laufzeit in diversen Statements.
    Naja,ok,ich meinte damit auch eher das Nintendo DS. Ist zwar nur nen Handheld und auch billiger,aber da gabs allein in den letzten 2 Jahren schon 2 Nachfolgemodelle. Zuhause haben wir ansonsten auch nur die Wii und da will ich auch hoffen,dass es da so bald keinen Nachfolger gibt. Ist schliesslich erst ein Jahr alt und kaum benutzt.
    PS3 und XBox kenn ich mich nicht mit aus,kann von daher nicht genau sagen,wie gut neue Spiele auf älteren Modellen laufen. Aber auch,wenn man da "nur" aufrüsten muss; wenn das jedes halbe Jahr erforderlich ist,um neuere Spiele zu zocken,ist mir das auch zu teuer.

  6. #6
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Warum so viele verschiedene Systeme?

    Zitat Zitat von darya Beitrag anzeigen
    PS3 und XBox kenn ich mich nicht mit aus,kann von daher nicht genau sagen,wie gut neue Spiele auf älteren Modellen laufen. Aber auch,wenn man da "nur" aufrüsten muss; wenn das jedes halbe Jahr erforderlich ist,um neuere Spiele zu zocken,ist mir das auch zu teuer.
    Meine XBox360 mußte seit den 3 Jahren wo ich sie habe nicht einmal ausgerüstet werden.
    Und es scheint auch nicht so als müßte die in naher Zeit aufgerüstet werden

  7. #7
    Tastaturquäler Avatar von Crystal
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    Standard AW: Warum so viele verschiedene Systeme?

    Sehe ich genauso. Im Unterschied zu Filmen hat sich jeder Videospielhersteller erstmal spezialisiert. Der potentielle Käufer wählt sich dann die Konsole aus, die am besten zu seinen Bedürfnissen passt. Aktuell ist das neben den angebotenen Spielen auch noch die "Interaktionsmöglichkeit". Der eine kauft sich halt die Wii, weil er da so toll Yoga und kleine Minispielchen machen kann und der andere dann die PS3, weil die (irgendein-tolles-Zukunftsprodukt) rausgebracht haben.

    Nintendo hat sich mittlerweile ja (leider) sehr auf den Casual Markt konzentriert, die Playstation und die XBox ähneln dagegen nicht zuletzt wegen ihrer Grafikleistung eher dem PC-Markt. Sicher geht es einigen mal so, dass sie gerne ein Spiel haben möchte, was nur auf einer anderen Konsole erscheint, kaufen die sich dann aber doch nur in den seltensten Fällen. Im Endergebnis sind die meisten wohl in ihrer Konsolen-Nische ganz zufrieden.

    Man darf auch nicht vergessen, dass Sega nach langer Zeit im Konsolenmarkt untergegangen ist. Das Dreamcast konnte sich nie etablieren, da es, soweit ich mich erinnere, einfach keine überzeugende Spielepalette aufstellen konnte. Wer im technischen und im inhaltlichen Bereich hinterherhinkt, ist also schnell raus aus dem Rennen.

    Das heisst zumindest ich kannte in meiner Jugend keinen der einen Gameboy und den Sony Handheld hatte.
    Hier, hatte mal beide und der Sega GameGear hab ich sogar noch in der Schublade liegen. NES und Master System teilten sich auch noch die Wohnung. Bin also sehr konkurrenzübergreifend aufgewachsen. Vielleicht lag das auch daran, dass es bei Mädchen eh nicht "normal" war, sowas zu spielen und sich da keiner für interessierte, dass man nur eins von beiden haben darf.
    Nichtsdestotrotz hat mir Nintendo immer mehr zugesagt...

  8. #8

    Standard AW: Warum so viele verschiedene Systeme?

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    wer weiß, ob es dann dabei bleibt oder ob du mit der verfügbarkeit des jeweiligen spielesystems dann auch plötzlich auf produkte aufmerksam wirst, die dich vorher nicht interessiert hätten.
    Ich glaube, hier besteht ein Missverständnis: Meine Wahrnehmung der Spielewelt ist - und war noch nie - durch irgendein bei mir bereits vorhandenes System eingeschränkt, für das ich dann gezielt nach Spielen suche. Ich besitze nämlich keine einzige Konsole und habe auch noch nie eine besessen. Ich werde aber trotzdem immer wieder - konsolenübergreifend! - auf alle möglichen Spiele aufmerksam, die ich gerne spielen würde; das würde sich wahrscheinlich nicht ändern, wenn ich plötzlich eine Konsole besäße. Das Einzige, was sich ändern würde, wäre die Reduzierung meiner Frustration. Es ist nämlich wirklich sehr frustrierend, immer wieder Sachen zu entdecken, die man liebend gerne ausprobieren würde, nur um dann herauszufinden, dass man, um dies zu tun, nicht nur das Spiel, sondern eben auch erstmal die passende Hardware kaufen müßte. Und beim nächsten Spiel dann wieder andere Hardware...

    In der Praxis sieht es so aus, dass ich schon seit vielen Jahren kein einziges Spiel, das ich gerne spielen wollte, auch spielen konnte. In den letzten zehn Jahren oder so habe ich ca. zwei Spiele gekauft. Alles andere, was mich interessierte, lief nur auf den unterschiedlichen Konsolen - die zu kaufen ich weder finanziell imstande noch prinzipiell bereit bin. (Gut, gelegentlich war auch mal ein PC-Spiel dabei. Das kann ich dann meist nicht spielen, weil mein PC nicht hochgerüstet genug ist.)

    aber wenn ich mir aussuche, womit ich gerade meine zeit verschwenden will, stehen solche spiele auf meiner to-waste-liste ganz unten. natürlich kann das trotzdem ein legitimer genuss sein. möglicherweise ist es für manche menschen auch ein legitimer genuss, 10 liter schokoeis in sich reinzumampfen oder 5kg burger zu verspeisen.
    Na ja, das ist aber schon eine ziemlich krasse Wertung, die du da vornimmst: Spiele = ungesundes Fastfood. Klar, dass man sie dann nur als Zeitverschwendung sehen kann - Unterhaltung, nicht Kultur oder gar Kunst. (Und mit Unterhaltung ist das ja in Deutschland sowieso so eine Sache...)

    Für mich ist es so, dass Spiele genauso Kunst sein können wie Filme, Serien, Bücher, Bilder, was auch immer. Und bestimmte Spiele sind ästhetische (manchmal auch narrative usw.) Erfahrungen, die ungeheuer befriedigend, manchmal auch erhellend (etc.) sein können. Oder zumindest vermute ich das - die meisten davon kann ich mir ja nur als verschwommenes Let's Play-Video auf youtube zu Gemüte führen und bekomme somit nie die *ganze* Erfahrung des Selberspielens mit. Doch selbst bei den kleinen Flashspielchen, die ich hier gelegentlich so poste, sind Sachen dabei, die für mich den gleichen Wert haben wie ein Buch (gut, vielleicht eher eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht) oder ein Ölgemälde oder (Kunstform deiner Wahl hier einfügen). (Der Vergleich mit einem Gedicht ist vielleicht am besten: eine kurze, verdichtete ästhetische Erfahrung.)

    Ich habe ein Bedürfnis nach ästhetischen Erfahrungen, das, wie ich vermute, für mich zu den Grundbedürfnissen zählt. Bestimmte Formen solcher Erfahrungen können praktisch nur durch Spiele ausgelöst werden; zu wissen, dass diese mir unzugänglich sind und bleiben werden, ist für mich so frustrierend wie ein Hausverbot im Louvre für einen Kunstliebhaber.
    Geändert von Hmpf (14.12.2010 um 23:34 Uhr) Grund: Grammatik

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