Ich mag ja solche out-of-costume Bilder vom Cast: http://mckiddohfan.tumblr.com/post/5...-cine-premiere
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Nach gestriger Sichtung bin ich insbesondere eines: Enttäuscht!
Sicher fügt der Film dem Mythos einige interessante neue Aspekte hinzu. Insbesondere die Einblicke in Clarks Kindheit/Jugend sind bemerkenswert. Sie gehen weit über das hinaus, was bisherige TV- und Kinointerpretationen aufzeigten und machen diesen "stählernen" Superhelden als Charakter durchaus etwas glaubwürdiger. Insbesondere Clarks Zusammenbruch in der Schule sei zu nennen, die Szene macht deutlich, dass die heldenhaften Fähigkeiten auch ihre Schattenseiten haben und wie dass es für Klein Clark gar nicht so einfach ist, zum "Man of Steel" heranzureifen. Ein sehr interessanter Aspekt.
Henry Cavill gefiel mir als Superman richtig gut, er hat genau das Charisma, das die Rolle abverlangt. Deutlich besser als Dean Cain, etwas besser als Brandon Rough, aber niemals so gut wie Christopher Reeve, den ich bis heute für den einzig wahren "Man of Steel" halte. Auch Michael Shannon ist als General Zod ein akzeptabler Bösewicht, wenn auch ziemlich eindimensional angelegt. Amy Adams aka Lois Lane war leider nur okay, Teri Hatcher ist für mich der Maßstab. (Es ist vielleicht unfair, Vergleiche zu ziehen, aber Zack Snyder kann nicht erwarten, dass sich keiner mehr an die früheren Superman-Varianten erinnert... ^^) Interessant fand ich das Wagnis, aus Perry White einen Farbigen zu machen, und obwohl er nur wenige Szenen hat, ist mir sein Charakter unter den Co-Stars am besten in Erinnerung geblieben. Kevin Costners Darbietung ist über jeden Zweifel erhaben, so wie auch Russel Crowe als kryptonisccer Übervater omnipräsent ist.
Tricktechnisch gibt es nichts zu mäkeln, "Man of Steel" zieht wirklich alle Register. Auch nimmt sich Zack Snyder gelegentlich, aber gut dosiert die Zeit, seinen Superhelden in einmalig schönen Einstellungen zu zelebrieren. Hans Zimmer liefert einen phantastischen Soundtrack ab, der seinen "Dark Knight" Scores weit überlegen ist. Von der Dynamik her mindestens ebenso gut wie John Williams' Komposition. (Übrigens habe ich den Verdacht, dass er tw. das "Metropolis"-Thema von Gottfried Huppertz neu arrangiert. Wenn es tatsächlich so ist, wäre das respektabel...)
Aber die Probleme... Zum Teil ist die Optik - gerade in der 2. Halbzeit - völlig überladen, so dass es schwerfällt, den Geschehnissen überhaupt noch folgen zu können. Ähm, was war nochmal die Story? Auch die Darstellung der kryptonischen Technologie ist kaum glaubwürdig... Und generell ist es so, dass nicht General Zod als Supermans Gegenspieler auftritt, sondern die Technologie Kryptons. Jeder (kryptonische) Esel könnte die bedienen, was Zod als Superschurken eigentlich ziemlich entbehrlich macht. Und wo wir gerade dabei sind: Die Flugdrachen auf Krypton sind völlig daneben, oder ist Krypton zugleich Schauplatz von Mittelerde? Generell finde ich, dass die Plausibilität viel zu sehr den Schauwerten geopfert werden, und das wiederum enttäuscht, nachdem Christopher Nolan mit seiner "Dark Knight"-Trilogie bewiesen hat, dass das eine das andere nicht ausschließt. Was bleibt, sind einige gute Charakterszenen, die den stählernen Helden deutlich aufwerten, aber die in ein ödes Abenteuer eingebettet sind. Somit ist das ultimative Reboot ausgeblieben.
Immerhin noch 4/10 mehr oder weniger funkelnden Sternchen...
Ich liebe die Dunkelheit und die Schatten, wo ich mit meinen Gedanken allein sein kann.
Der "Justice League"-Film wird schon lange angekündigt, aber auch Henry Cavill meinte letztens erst, dass das wahrscheinlich so bald nix werden wird: Henry Cavill says Justice League film not on way soon | Film | guardian.co.uk
Die Blockbuster-Konkurrenz ist in den nächsten Jahren enorm: weitere "Avengers"-Einzelfilme und -Sequels, die Rückkehr von "Star Wars", die letzten beiden "Hobbits", neue "Terminator"-Filme... Auch mit "Fluch der Karibik", "Jurassic" Park", "Independence Day" und vielen anderen namhaften Franchises geht's weiter. Und dann hat DC ja selbst noch Fortsetzungen zu "Spider-Man" und "Superman" in Vorbereitung, wahrscheinlich soll es auch weitere "Batman"-Filme geben (meinetwegen gern mit Joseph Gordon-Levitt). Da wird es schwierig, zwischen all dem Blockbuster-Gewusel den passenden Platz für "Justice League" zu finden. Vor allem, weil der große Erfolg von Marvels "Avengers" die Messlatte inzwischen ziemlich hoch gesetzt hat.
"El Hombre de Acero"... das wäre doch mal ein genialer Titel für das Reboot gewesen.![]()
"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Naja, es fehlen ja auch noch die Verfilmungen zu Wonder Woman, dem Martian, Aquaman, Cyborg und Flash und die Grüne Laterne kann auch noch n besseren Film gebrauchen,..
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Bei Marvel blieben auch zwei ohne Film-Vorstellung.
Naja, fände es halt schon merkwürdig wenn man im Grunde nur zwei von den Typen "kennt". ^^;
Würde da auch vom Einspielergebnis annehmen das den Leuten da der Bezug abgehen würde, gerade mit nur einer erfolgreichen Reihe (Batman) und einer die sich zu "Okay" hochgearbeitet hat (Superman).
Ich fänd's interessanter, wenn DC es nicht genauso macht wie Marvel. Sonst müssten sie ja eigentlich auch irgendwann damit anfangen, in den Einzelfilmen einen Bezug zur "Justice League"-Verfilmung herzustellen (so wie das Marvel immer im Abspann macht). Aber diese Ähnlichkeiten im Konzept würden letztlich dazu führen, dass die beiden Comic-Universen immer weniger voneinander unterscheidbar sind. Ich brauche jedenfalls nicht unbedingt einen "Justice League"-Film. Meine Begeisterung hielt sich schon bei "Avengers" eher in Grenzen.
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