Ich hab die Trilogie jetzt auch überlebt und stimme euch allen zu.

Das ist wirklich der größte Scheiß, der mir jemals unter die Augen gekommen ist, sorry aber anders kann man das nicht ausdrücken. Dass Michael P. Kube-McDowall (btw, schon wieder einer dieser Namen, wo ich jede Mal nachschaun muss, wie er geschrieben wird, wie bei dem guten alten Roger McBride Sowieso. Kann man eventuell gewisse Schlüsse aus der Länge des Namens ziehen, was die Qualität des Inhalts betrifft?) beim Schreiben dieser Bücher nicht selbst vor Langeweile eingeschlafen bzw. gestorben ist, grenzt an ein Wunder. Der Strom war wohl mit ihm, wie anders kann man es sich erklären, dass diese Trilogie nicht nur einen Verleger, sondern auch noch einen Platz im SW Universum gefunden hat?

Das Geschreibsel macht auf mich den Eindruck, als habe Michael P. McDingsda einen reichlich besch...eidenen SF-Roman genommen und ihn zwecks besserer Vermarktung ins SW Universum gesteckt. Wen wundert's, dass da erst recht nix mehr passt. Herausgekommen ist bei der Aktion jedenfalls ein Buch, in dem ein Haufen Nonames und ein Haufen andere Leute, die allerdings außer den Namen auch nicht viel mit den bekannten SW Charakteren zu tun haben, einen Haufen langweilige und/oder idiotische Dinge tun. Das Buch ist Lichtjahre davon entfernt, auch nur ansatzweise spannend oder interessant zu sein; andererseits ist es nicht einmal unfreiwillig komisch, sondern einfach nur ein lieblos hingerotzter Berg von Buchstaben, aus dessen sinnentleerten Zeilen nur eine einzige Botschaft spricht: Ich krieg nen Haufen Geld dafür, scheiss auf die Story, scheiss auf die Leser, die eh alles kaufen.
So war dann Luke Skywalker am Ende des dritten Bandes nicht der einzige, der sich von der ganzen Geschichte verarscht gefühlt hat, die weder das Papier, noch das Geld und schon gar nicht die Zeit wert ist.

Kleiner Trost: im Gegensatz zur Corellia-Trilogie nerven die Solo Kids nicht. Und über das Fehlen bekannter EU Charaktere wie Mara Jade oder Rogue Squadron war ich letzten Endes sogar ganz froh - nicht auszudenken, wenn einer meiner geliebten Rogues für diesen Haufen Bantha-Poodoo sein Leben hätte lassen müssen!

Ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber die Schwarze Flotte hat tatsächlich Planet des Zwielichts von seinem Ehrenplatz als schlechtestes SW Buch aller Zeiten verdrängt, wenn auch nur, weil sie alles in allem dreimal so lang ist wie B. Hamblys unsägliche Kreation. Wenn man solche Bücher liest, lernt man wieder zu schätzen, was beispielsweise Aaron Allston und Timothy Zahn vollbracht haben.

Fazit:
So überflüssig wie ein Regenschirm auf Tatooine. Vielleicht hätte Michael P. McDoof auch einfach einmal, nur ein einziges Mal, die SW Filme sehen sollen, dann hätte er vielleicht sogar mitgekriegt, dass SW 1) a long time ago und 2) in a galaxy far, far away spielt, wo man ganz bestimmt und mit absolut 110%iger Wahrscheinlichkeit noch nie von irdischen(&#33 mittelalterlichen Mantel-und-Pfützen-Ritualen gehört hat&#33;&#33;&#33; <_<
Wertung: -1 von möglichen 5 (normalerweise gehe ich nicht unter Null, aber hier passt es ganz gut, weil die Trilogie einfach unterirdisch war)