Mein Bruder hat mal beim ZDF gearbeitet, Gottschalk war dort wohl berüchtigt als ausgesprochene Primadonna die Mitarbeiter gerne mal öffentlich zur Sau macht - so eine hochschwangere Assistentin vor versammelter Mannschaft weil sie nicht schnell genug auf den Beinen war für den Unterhaltungs-Großkaiser. Seine Texte liest er praktisch ausschließlich von von den Assis hochgehaltenen Karten ab weil er keine Lust hat sich großartig vorzubereiten. Der Mann fliegt aus Übersee ein, investiert zwei Tage in denen er sich aufführt wie der große Zampano, sackt eine halbe Million pro Folge ein, fliegt dann wieder nach Hause und Alle sind froh dass er weg ist.
So kann man ihn wohl charakterisieren.
Da ich selber schon ewig kein Wetten Dass mehr sehe werde ich ihn auch nicht vermissen. Ich wurde seiner peinlichen, sexistisch-pubertären Art (man erinnere sich nur an die arme Salma Hayek im Dirndl und Gottschalks Tittenwitze) jedenfalls irgendwann überdrüssig. Der Mann steht für mich auf ähnlichem Level wie vergleichbare "Urgesteine" à la Bohlen.
Du erwähntest Hape Kerkeling, den würde ich glatt für eine Verbesserung halten, denn er strahlt zumindest nicht öffentlich dieser herablassend chauvinistische Art aus wie Gottschalk.
Als Lesezeichen weiterleiten