Bei uns in Bayern gehört es zur normalen Karriere eines Spitzenpolitikers, so eine Affaire in der Vita zu haben. Wir hatten Minister die vorher besoffen jemanden totgefahren haben, wir hatten Kanzlerkandidaten die Journalisten monatelang in Beugehaft steckten um die eigene Korruption zu vertuschen. Da sind ein paar Fußnoten allenfalls Lappalien hier.
Sein Rücktritts-statement zeigt jedenfalls klar, wessen Geistes Kind der Mann ist. Von ehrlicher Reue oder Unrechtsbewusstsein nichts zu spüren. Die bösen Medien sind schuld, dabei wollte die große Mehrheit des Volkes doch dass er im Amt bleibt - so drückt er es aus. Und dann schiebt er noch in schäbiger Weise die drei toten Soldaten vor um zu verklären warum er nicht bereits vor zwei Wochen zurückgetreten ist.
Solche Menschen zimmern sich ihre ganz eigene Wirklichkeit, reißen damit auch ihre zahlreichen Anhänger in diese Scheinwelt hinab in der ein guter Mann von Linken, Kommunisten und ihnen hörigen Journalisten um sein wohlverdientes Amt betrogen wurden. Nicht etwa weil er betrogen hat und diesen Betrug nach der Entdeckung immer wieder und wieder leugnete, abstritt und verharmloste.
Ich sehne den Tag nicht herbei an dem seine gegeelte Frisur wieder im Fernsehen auftauchen wird.
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