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Kinderkriegen ist nicht vernünftig

Umfrage zur Kinderlosigkeit: Kinderkriegen ist nicht vernünftig | Gesellschaft | ZEIT ONLINE

... auch der Kommentar #5 ist durchaus bezeichnend.


Tja, ich wundere mich schon lange nicht mehr darüber. Nur die Politiker wundern sich noch über die Lebenseintscheidung vieler Menschen zu keinem Nachwuchs. Soviel zur weiteren Realitätsferne dieser Leute.
Die Franzosen haben eine stabile Geburtenrate von 2,1 - bei uns liegt sie glaube ich unter 1,4 - dort waren aber schon Mitte der 90er als wir unseren ersten Schüleraustausch hatten flächendeckend Ganztagsschulen vorhanden. Kindergärten und - Krippen gibt es dort ebenfalls für jedes Kind, wobei alle Erzieher in den Horten und Kindergärten ein Studium absolviert haben. Sowohl qualitativ als auch quantitativ sind uns die Franzosen in punkto Kinderbetreuung um 30 Jahre voraus. Auch die Arbeitsplatzssicherheit wurde dort noch nicht vollständig dem turbokapitalistischen Effizienzwahn geopfert, was vielleicht ebenfalls dazu beiträgt dass die französischen Frauen mit einer Schwangerschaft ein geringeres Risiko eingehen irgendwann von der Hand in den Mund zu leben.

Der Deutsche Staat zahlt allerdings lieber 21.000 Euro Elterngeld im Jahr an Paare mit einem Einkommen von einer halben Million Euro während bei uns im Westen und in den potenten Großstädten wie München die Suche eines Krippenplatzes zu einem Lotteriespiel verkommt - so setzt eben jedes Land seine eigenen Prioritäten.