Ich glaube Firefly hätte am Ehesten als Serienhit funktioniert wenn man die Serie vernünftig beworben und in der korrekten Reihenfolge ausgestrahlt hätte. Firefly hatte nämlich mehrere Qualitäten um breitere Zuschauerschichten anzuziehen: Eine Mischung aus Comedy- und Dramaelementen, Action- und Abenteuerepisoden, mehrere potenzielle Liebesbeziehungen für die Shipper und weibliche Zielgruppe, v.a. aber eine lockere Einzelepisodenstruktur mit ein paar folgenübergreifenden Handlungen um die dauerhaften Fans zu binden. Da war auch für Zuschauer was dabei die nicht zu dem kleinen Kern hartgesottener Scifi Fans gehören.

Diese Charaktereigenschaften hatte selbst BSG nie und die Serie wäre auch auf dem Niveau der 1. Staffel niemals ein Publikumshit geworden, da sie dafür viel zu düster, unromantisch, komplex und zu sehr auf eine epische Gesamthandlung festgelegt war. Aus meiner Sicht funktionieren solche Serien eigentlich nur noch im Pay TV da die Zuschauerstruktur dort wesentlich intelligenter und anspruchsvoller ist. Auch müssen Serien im Pay TV nicht auf Werbefreundlichkeit zugeschnitten werden, sie können also so düster und depressiv sein, wie sie wollen.

Da können wir dankbar sein dass BSG es überhaupt auf fünf Staffeln brachte, ich bezweifle dass der "Syfy" Channel das in seiner jetzigen Verfassung als Wrestling- und Realitysender noch mal stemmen könnte.