Die Einstellung der Bundesregierung zum Irak Krieg ist weder verkrampft noch lächerlich, Deutschland hat es sich nur zum ersten mal seid Jahrzehnten erlaubt sich gegen die USA zu stellen, mit guten Gründen wie ich finde.
Der einzige Grund, der Deutschland gegen den Großen Bruder opponieren lässt, ist Schröders Wahlversprechen. Das und nichts anderes! Er hat die Stimmung im Land erkannt und dann den entsprechenden Wahlkampf in der Irakfrage geführt, was ihm ja letztendlich ein weiteres Mal die Macht gebrahct hat.
Mir ist immer noch unbegreiflich, wie manche Linken Schröder idealisieren und zu einer Friedensfigur hochstilisieren. Wäre letztes Jahr nicht gewählt worden, würde Deutschland heute mit derselben Vasallentreue und "uneingeschränkter Solidarität" zu Amerika stehen, wie in den letzten 50 Jahren auch.

Von den USA haben wir eh nichts mehr zu erwarten. Die USA stellten klar, dass die Deutschen keine Freunde sind. Die Bush Logik erlaubt aber nur 2. Dinge, Freund oder Feind und Deutschland ist im Auge der Amerikaner momentan das 2.,. Daran wird sich bis zur Abwahl der Bush-Regierung und der Bundesregierung nichts ändern.
Bezeichnend "Rumsis" Kommentar über die "Axis of weasels" (Deutschland und Frankreich).

Ich warte nur noch darauf, dass Deutschland wieder in die Axe des Bösen aufgenommen wird. Ein Vorgänger von Schröder hat das ja 1939 sehr gut hinbekommen.
Ein infamer und polemischer Vergleich.

Wieso sollte der Kanzler abdanken? Hat das schon jemals ein Kanzler getan?
Willi Brandt. Eigentlich der einzige, der ein gewisses Ehrverständnis in dieser Frage hatte.

- Wir haben nicht erst seit der Rot/Grünen-Regierung diese 4 Mio. Arbeitslose. Die haben sich unter der CDU/CSU entwickelt.
Die strukturelle Arbeitslosigkeit entstand eigentlich schon unter Helmut Schmidt. Kohl hat die Verschlimmerung in den letzten 20 Jahren zu verantworten.