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Thema: Staatenbund zwischen Deutschland und Frankreich

  1. #1
    Dauerschreiber Avatar von CaptProton
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    Jetzt haben die wohl den Turbo eingeschaltet und wollen nun einen Staatenbund zwischen Deutschland und Frankreich.

    In diesen Staatenbund soll es dies geben:

    Doppelte Staatsbürgerschaft
    Wahlrecht in beiden Ländern (wenn man z.b. einen 2. Wohnsitz in Frankreich hat kann man da auch wählen)
    Deutsch- Französische Streitkräfte die die National Armeen ablösen sollen
    gemeinsammen Botschaften
    Identische Gesetze, Finanz und Steuersysteme
    Ein General Sekretariat in Paris und Berlin, das Intressen Indentifizierten und vorrantreiben soll
    gemeinsamme wöchentliche Kabinettsitzungen



    Wann es losgehen soll ist noch nicht 100% sicher.

  2. #2
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    Bekanntlich wird ja nix so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Und je lauter die Lippenbekenntnisse der Politiker sind, desto weniger steckt in der Regel dahinter, oder?

    Und mal ehrlich, die Franzosen können die Deutschen eh nicht leiden und halten sich für was besseres.

    Der Elysée-Vertrag war in den letzten 40 Jahren auch nicht unbedingt von Leben erfüllt, was auch für die Ära Schröder gilt (Chirac kann Schröder nämlich nicht leiden und umgekehrt).

    Aber einige Dinge wären in einem "vereinten Europa" doch nicht schlecht, oder? Z. B. doppelte Staatsbürgerschaft, Generalsekretariate etc.
    Nur weil Du unter Verfolgungswahn leidest, mußt Du nicht glauben, daß sie nicht hinter Dir her sind.

  3. #3
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    Originally posted by Sternenfee@22.01.2003, 20:10
    Und mal ehrlich, die Franzosen können die Deutschen eh nicht leiden und halten sich für was besseres.
    Wenn ich mich mal in meinem Freundeskreis umschaue, endecke ich ebenfalls wenig Sympathien für die Franzosen.
    Es ist immer wieder traurig zu hören, wie den Franzosen Dinge wie Homosexualität nachgesagt werden (Nein, ich bin nicht gegen Schwule&Lesben und was auch immer. Es geht mir lediglich um die Aussage 'die schwulen Franzosen&#39 oder sie als 'Froschschenkelfresser' tituliert werden.
    Interessanterweise kommen derartige Äußerungen gerade von den Personen, die den Franzosen eine 'Deutschfeindlichkeit' nachsagen.
    I mean, after all; you have to consider we're only made out of dust. That's admittedly not much to go on and we shouldn't forget that. But even considering, I mean it's a sort of bad beginning, we're not doing too bad. So I personally have faith that even in this lousy situation we're faced with we can make it. You get me?

  4. #4
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    Originally posted by CaptProton@22.01.2003, 18:47
    Jetzt haben die wohl den Turbo eingeschaltet und wollen nun einen Staatenbund zwischen Deutschland und Frankreich.

    In diesen Staatenbund soll es dies geben:

    Doppelte Staatsbürgerschaft
    Wahlrecht in beiden Ländern (wenn man z.b. einen 2. Wohnsitz in Frankreich hat kann man da auch wählen)
    Deutsch- Französische Streitkräfte die die National Armeen ablösen sollen
    gemeinsammen Botschaften
    Identische Gesetze, Finanz und Steuersysteme
    Ein General Sekretariat in Paris und Berlin, das Intressen Indentifizierten und vorrantreiben soll
    gemeinsamme wöchentliche Kabinettsitzungen



    Wann es losgehen soll ist noch nicht 100% sicher.
    Das ist eher unwahrscheinlich.

    Ich fürchte das dieser Bund nicht in absehbarer Zeit zu Stande kommt. Der hass ist einfach noch zu groß. Ich kann nur bestätigen was @Sepia und @Sternenfee sagten. Meine Bekanntenkreis kann die Franzosen auch nicht wirklich abhaben und ich weiß aus eigener Erfahrung das uns die Franzosen auch am liebsten zum Mond schießen würden und umgekehrt das selbe.

    Ich war vor 2 Jahren mit meiner Klasse in Frankreich im Urlaub und dort wurden wir Immer wieder als Nazis bezeichnet wie man merkte das wir Deutsche sind und Angeguckt als ob wir Bestien seien. Unser Lehrer erklärte uns zwar, dass Frankreich im 2. Weltkrieg sehr unter der Besatzung litt, aber ich kann es trotzdem nicht nachvollziehen wie man 50 Jahren nach ende des Krieges noch so voller Hass sein kann. Das schlimmste war ja, dass es keine alten waren, sondern Junge Leute (zwischen 20-30 würde ich schätzen).

    Daran sieht man, dass die Lehre vom Erbfeind immer noch weitergegeben wird.

  5. #5
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Jetzt haben die wohl den Turbo eingeschaltet und wollen nun einen Staatenbund zwischen Deutschland und Frankreich.(...)
    Sorry, aber wer sind "die"? Das nicht näher greifbare böse? Aus welcher quelle ziehst du diese arg weit hergeholte "information"?

    Mein eindruck ist, dass sich Deutschland und Frankreich heute auf freundschaftliche weise ein gutes stück näher gekommen sind. Sicherlich, der ganze akt wirkte sehr aufgesetzt und gekünstelt, aber vielleicht war er wirklich eine historische stunde für die deutsch-französischen beziehungen.
    Denn zumindest einige leute haben angefangen, vom kleingeistigen traditionshass abzusehen und die vorteile einer annäherung von Frankreich an Deutschland zu begreifen. Das ziel ist es wohl, eine stabile zentrale und eigenständige kraft in europa zu schaffen, die an einem strang zieht und es nicht mehr in jedem fall nötig hat, USA-hörig zu sein. Gemeinsame nenner gibt es einige, nicht nur in der verneinung des drohenden Irak-Krieges.

    Trotz dieser annäherung ist ein staatenbund, wie er oben beschrieben wird, völlig illusorisch. Die franzosen sind noch schlimmere Staatspatrioten als wir Deutschen und die kulturellen wie politischen differenzen sind einfach zu gross.

    Siehe dazu auch http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,15...,231915,00.html.

  6. #6
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    was soll man nun dazu sagen??? die idee besser zusammen zuarbeiten finde ich gut aber muss das wirklich eine wöchentliche gemeinsame sitzung sein??? ich mein wisst ihr eigentlich was dies sitzung am mitwoch in versailles gekostet hat, die war verdammt teuer. und sowas jede woche, NEIN danke!
    persönlich habe ich noch keine probleme mit franzosen gehabt die mich als nazi beschimpft hätten, auch sonst haben wir dort im urlaub nichts dergleichen mitbekommen. in manchen dingen gehen mir die franzosen schon auf die nerven, aber das wird wohl andersrum genauso sein. hier
    in baden-würtemberg kann ich mir gut vorstellen wie einige sauer auf die franzosen werden, denn durch die bildungspolitk von frau schavan müssen die kinder in der rheintalebene französisch lernen und nicht wie der rest des b.landes englisch (das betrifft natürlich nur die grundschule). ok ich hatte auch franz in der grundschule, aber bei mir wars ne ag, die hier werden gezwungen franz zu machen während andere englisch beigebracht bekommen, was meiner meinung nach viel sinnvoller ist in der heutigen zeit.
    aber ich schweife zu sehr ab.
    letzten endes muss ich sagen gerne mehr zusammenarbeit aber nicht mit diesen hohen kosten (bei unserem maroden haushalt).
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    "Logbuch des Käptns, ich habe mein Toupet verloren und mein Hüfthalter bringt mich um, die neuen Pomps passen auch nicht zur Uniform, was für ein Leben."

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  7. #7
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    Deutschland ist doch Finanziell sowieso am ende, daher kann man die Reisen noch als letzten Luxus sehen.

    .................................................. .................................................. ............................................
    Eine Anmerkung zu der Bemerkung unseres geliebten US-Verteidigungsminister Rumsfeld:

    Ich finde das was sich die US-Regierung momentan leistet einfach nur verbrecherisch. In Deutschland würden solche Leute im Gefängnis sitzen, oder zumindest keine hohen Politischen Ämter betreiben. Kein Land außer die USA kann es sich leisten seine „Verbündeten“ als zum „alten Europa“ gehörend zu schikanieren.

    Nicht die Deutschen und nicht die Franzosen sind es, die um jeden Preis einen Krieg wollen!. Das traurige ist, dass viele Amerikanische und Britische Soldaten für dreckiges Öl sterben werden. Wenn Bush sich nicht vor dem Internationalen Gerichtshof abgesichert hätte, würde er nach seiner Amtszeit als Kriegsverbrecher vorm Tribunal sitzen. Es bleibt nur für Amerika und die Welt zu hoffen, dass dieser Ölbaron die nächste Wahl nicht überlebt. Blair wird die nächste Amtszeit ohnehin nicht mehr erleben sobald die Britten ihre Söhne in Särgen nachhause geflogen bekommen.

    So und jetzt nennt mir mal einen Unterschied zwischen Saddam Hussein und George W. Bush!.

  8. #8
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    Originally posted by Nager@23.01.2003, 05:07
    Jetzt haben die wohl den Turbo eingeschaltet und wollen nun einen Staatenbund zwischen Deutschland und Frankreich.(...)
    Sorry, aber wer sind "die"? Das nicht näher greifbare böse? Aus welcher quelle ziehst du diese arg weit hergeholte "information"?
    diese information scheint zwar weit her geholt, aber die quelle dürfte wohl doch durchaus seriös sein.
    ich habe es selber gelesen und zwar auf www.cnn.de.
    die forderung nach einem staatenbund stammt übrigens von einem deutschen und einem französischen eu politiker.
    vielleicht ist es übertrieben gleich einen staatenbund in dieser form zu errichten. über kurz oder lang wird es zwar daraus hinauslaufen, aber davon sind wir wohl noch einige jähchren entfernt.

    was aber als beschlossen gilt:

    - Die Zusammenarbeit auf Regierungsebene wird verbessert. In den Außenministerien übernimmt ein Generalsekretär mit einem Stellvertreter aus dem jeweils anderen Land die Koordination. Die halbjährlichen Gipfeltreffen werden zu gemeinsamen Kabinettssitzungen genutzt. Geprüft wird die Einrichtung deutsch-französischer Botschaften.

    - Frankreich und Deutschland wollen ihren Bürgern "die Staatsbürgerschaft beider Länder ermöglichen".

    - "Wir erklären den 22. Januar zum 'Deutsch-Französischen Tag."

    - Außen- und Sicherheitspolitik: "In internationalen Gremien, einschließlich des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen" wollen beide Länder mit gemeinsamen Standpunkten und abgestimmten Strategien auftreten.

    - Für die Entwicklungsarbeit wird ein deutsch-französischer Freiwilligendienst geschaffen.

    - Das Erlernen der Partnersprache soll entschlossen gefördert werden.

    - Schaffung eines "Eurodistrikts" im Raum Straßburg/Kehl

    - Gemeinsame Kandidaturen für die Ausrichtung internationaler Sportwettbewerbe.

    (quelle: www.cnn.de)
    Eine Signatur? ...Brauch ich nicht!

  9. #9
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Wir können Rumsfield im namen des "alten Europa" dafür danken, denn mit seinen worten "leistet er vielleicht mehr für die deutsch-französische Freundschaft und die europäische Einigung als 40 Jahre Elyseé-Vertrag und Händchen halten auf Friedhöfen" (zitat vom Spiegel online, dessen beiträge zum thema ich wirklich weiterempfehlen kann).

    Und ich persönlich danke den erblindeten falken, dass sie auf diese weise stets neues material für das politische kabarret liefern, das ich langsam zu schätzen beginne.

    So und jetzt nennt mir mal einen Unterschied zwischen Saddam Hussein und George W. Bush!.
    Diese polemische aussage finde ich übertrieben.

  10. #10
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    Ach ich weiß nicht, ob ein Staatnebund Deutschland und Frankreich so viel bringen würde. Das sind einfach zwei vershciedene Nationen mit zum Teil unterschiedlichen Werten und Interessen. Ich bin jedenfalls froh, dass sich die beiden Nationen- zumundest auf politischer Ebene- so nah gekommen sind, wenn man bedenkt, dass die Franzosen und die Deutschen spätestens seit Napoleon so etwas wie Erzfeinde waren.

    Ich selbst habe auch mal einige Franzosen kennen gelernt. Man kann natürlich nicht alle über einen Kamm scheren, aber mir sagt ihre Mentalität und ihre Auffassung zu bestimmten Themen einfach nicht zu.

  11. #11
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    Originally posted by Nager@23.01.2003, 23:56
    Wir können Rumsfield im namen des "alten Europa" dafür danken, denn mit seinen worten "leistet er vielleicht mehr für die deutsch-französische Freundschaft und die europäische Einigung als 40 Jahre Elyseé-Vertrag und Händchen halten auf Friedhöfen" (zitat vom Spiegel online, dessen beiträge zum thema ich wirklich weiterempfehlen kann).

    Und ich persönlich danke den erblindeten falken, dass sie auf diese weise stets neues material für das politische kabarret liefern, das ich langsam zu schätzen beginne.

    So und jetzt nennt mir mal einen Unterschied zwischen Saddam Hussein und George W. Bush!.
    Diese polemische aussage finde ich übertrieben.
    Ich finde sie untertrieben!. Ich konnte mich noch beherrschen und habe ihn nicht mit Hitler, oder Stalin verglichen.

    - Saddam Hussein feuerte Chemische Waffen auf Kurden im Nord-Irak ab und Bush feuerte Vakuum-Bomben auf Stellungen der Taliban (Das sind die Hübschen Teile die sämtlichen Sauerstoff in einem bestimmten Radius zusammen ziehen; Die Opfer sterben dann einen Grausamen Erstickungstod).

    Ich weiß das die Taliban Verbrecher sind, aber das ist kein Grund solche Waffen zu wählen. Man kann den Feind heutzutage auch ohne einen Qualvollen Tod ausschalten.

    - Dieses Beispiel bezieht sich auf Bush Senior:

    Es wurden im 1. Golfkrieg Primär Urangeschosse eingesetzt und dadurch ist der komplette Irak mit Radioaktiven Partikeln Verseucht und dadurch kommen Kinder jetzt noch Missgebildet zur Welt. Man hätte genauso gut eine Atombombe einige Kilometer über dem Boden explodieren lassen können, dann hätte es die Leute zumindest gleich hinter sich gehabt. Die Bilanz sind 1 Millionen tote (die meisten Kinder) seit 1991.

    Entschuldigt bitte, aber wenn man von so einer Regierung auch noch beleidigt wird (und wir Wissen worauf „altes Europa“ hinausläuft), bleibt mir echt die Spucke weg.

    Das schlimme ist, dass es der US-Bevölkerung offenbar egal ist, mit welchen Waffen man einen Krieg führt. Mit Uranbomben, oder Urangeschosse auf jeden fall nicht!, denn dadurch vernichtet man die Zukunft eines Volkes (die Kinder).

  12. #12
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    Sieht so aus als wäre es mal wieder Zeit für einen Bush Läster – Thread damit die Leute sich dort abreagieren können und vielleicht die Hoffnung besteht das sie danach wieder anfangen klar zu denken.

    Hey, BLOODTHIRST zuviel BILD gelesen? Thierse und BILD haben sich zwar geeinigt, aber anscheinend hat das keiner so recht zur Kenntnis genommen. Das war ein großes Ereignis und IMO darf das auch mal ein bisschen was kosten. Dafür haben die ja aber am Essen gespart, was immer das auch heißen mag.

    Jetzt aber wirklich zum Thema:

    An einen Staatenbund glaube ich auch nicht. Wie schon weiter oben erwähnt wurde, wir sind dafür viel zu unterschiedlich. Ich denke die gegenseitigen Vorurteile wird es auf ewig geben und das ist auch gut so. Für eine gesunde Freundschaft muss man sich nicht abgöttisch lieben, Respekt reicht und man sieht dann ja wie sich das entwickelt. Es wäre doch schade wenn wir einfach so unsere gemeinsame, blutige Geschichte verdrängen und von vorne anfangen würden. Das Positive ist doch das wir unsere Streitigkeiten nicht mehr mit Waffen austragen. Freundschaft besteht immer aus Hochs und Tiefs. Amerika fordert blinden Gehorsam, ich finde das Deutschland und Frankreich zeigen das man, auch wenn es mal ordentlich kracht, noch immer befreundet sein kann und es immer irgendwie weiter geht. Nur so ist Europa stark genug ein Gegengewicht zu Amerika zu bilden.

    Was mich unweigerlich zum Elefanten im Porzellanladen bringt. Mr. Rumsfeld ist wirklich ein Idiot. Frankreich hat sich ja noch immer die Hintertür zum „ja sagen“ aufgehalten, der Stolz ist jetzt aber verletzt und nun wird die ganze Angelegenheit doch noch spannend. Ich dachte ja bis zum Krieg würde die ganze Angelegenheit so vor sich hin dümpeln bis es Bomben regnet. Dank dem „alten Europa“ wird es aber noch mal so richtig spannend und die deutsch – französische Beziehung ist mal wieder sehr gut. Bis dann, in ein paar Wochen, nach dem Krieg, der EU – Agrarminister seine Ideen zur Landwirtschaftsreform vorstellt. Dann kracht es mal wieder ordentlich und wir denken nur, die komischen Franzosen, und die Franzosen, diese komischen Deutschen.

    Eins möchte ich noch erwähnen. Schröder und Chirac haben beide betont wie wichtig der kulturelle Austausch ist. Gerade vor dem Hintergrund das beide Völker immer weniger Interesse aneinander zeigen finde ich das sehr wichtig. Insbesondere wurde erwähnt das, sollte das Englische weiterhin die anderen Sprache so verdrängen, dies ein immenser kultureller Rückschritt wäre. Nennt es modernen, europäischen Nationalismus, aber auch ich wünsche mir das Europa sich ein bisschen mehr für die „Alte Welt“ und nicht für die „Neue Welt“ interessiert.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  13. #13
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    @Loser: Abreagieren kann man das nur indem Herr Bush das Handtuch wirft, aber was erwarte ich eigentlich von einem Rep

  14. #14
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    Zum Thema Frankreich - Deutschland und die gegenseitigen Vorurteile:

    Ich habe vor ein paar Monaten eine Woche Urlaub im wunderschönen Straßburg gemacht. Dabei ist mir mal wieder eine Eigenart unserer Mitbürger aufgefallen. Egal in welchen Läden, die Deutschen gehen einfach hin und sprechen das Verkaufspersonal auf deutsch an. Mal ehrlich, ich würde mich hier auch ärgern, wenn einfach ein Franzose auf mich zukommt und ungefragt französisch mit mir spricht. Ich habe mir wenigstens vor dem Urlaub noch die Mühe gemacht, meine versprengten Reste Schulfranzösisch aufzupeppen. Im Zweifelsfall habe ich mich beim Einkaufen dann immer dafür entschuldigt, daß ich nicht gut französisch spreche, mich aber wenigstens bemühe. Dafür haben sich sogar einige Franzosen bedankt! Ähnliches gilt für die Deutschen, die ihren Hauptwohnsitz ins Elsaß verlegen (die Immobilienpreise sind dort deutlich niedriger). Die wundern sich allen ernstes, wenn die Franzosen sich aufregen, daß sie kein französisch lernen wollen!

    Allerdings muß man z. B. umgekehrt "den Franzosen" vorwerfen, daß sie auch nicht wirklich bereit sind, andere Sprachen zu lernen - naja, jetzt läßt es sich ja zumindest nicht vermeiden, daß sie Englisch lernen müssen um auf der Welt noch mithalten zu können. Den Schuh können sich also beide Nationen anziehen.

    Meines Erachtens muß man bei so kleinen Dingen anfangen, gegenseitige Vorurteile abzubauen. Ich finde zumindest, daß es ein Gebot der Höflichkeit ist, sich bei einem Besuch im Ausland ein paar Dinge in der Landessprache anzueignen - z. B. "Parlez-vous allemand?" (Sprechen Sie Deutsch?)

    Und weil auch ich letztendlich so wenig Ahnung von unseren Nachbarn habe, habe ich mir ein Buch über die Franzosen besorgt ("Kulturschlüssel Frankreich"). Denn im nächsten Urlaub wartet bestimmt irgendein Fettnäppchen zum Reintreten.

    Gruß
    Nur weil Du unter Verfolgungswahn leidest, mußt Du nicht glauben, daß sie nicht hinter Dir her sind.

  15. #15
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    Originally posted by Sternenfee@26.01.2003, 18:28
    Ich habe vor ein paar Monaten eine Woche Urlaub im wunderschönen Straßburg gemacht. Dabei ist mir mal wieder eine Eigenart unserer Mitbürger aufgefallen. Egal in welchen Läden, die Deutschen gehen einfach hin und sprechen das Verkaufspersonal auf deutsch an. Mal ehrlich, ich würde mich hier auch ärgern, wenn einfach ein Franzose auf mich zukommt und ungefragt französisch mit mir spricht. Ich habe mir wenigstens vor dem Urlaub noch die Mühe gemacht, meine versprengten Reste Schulfranzösisch aufzupeppen. Im Zweifelsfall habe ich mich beim Einkaufen dann immer dafür entschuldigt, daß ich nicht gut französisch spreche, mich aber wenigstens bemühe. Dafür haben sich sogar einige Franzosen bedankt! Ähnliches gilt für die Deutschen, die ihren Hauptwohnsitz ins Elsaß verlegen (die Immobilienpreise sind dort deutlich niedriger). Die wundern sich allen ernstes, wenn die Franzosen sich aufregen, daß sie kein französisch lernen wollen!

    Von einem Straßburger kann ich wohl erwarten das er Deutsch spricht, schließlich waren die alle mal Deutsche. Es ist ohnehin zu traurig das der schöne Elsas an Frankreich ging, lieber würde ich aufs Saarland verzichtet und Sachsen würde ich gerne noch gegen Mallorca tauschen.

    Vielleicht beschließt die Bundesregierung ja auch mal die Bundesländer bei Ebay zu versteigern. Das würde wieder Geld in die leeren Staatskassen spülen

    Du brauchst nicht alles zu zitieren John. Ab und zu reicht sogar ein nettes @. Ich bin gerne zu weiteren Erklärungen bereit. Hier darf ich aber nicht mehr schreiben. – Loser

  16. #16
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    Aber hallo.

    Von einem Straßburger kann ich wohl erwarten das er Deutsch spricht, schließlich waren die alle mal Deutsche. Es ist ohnehin zu traurig das der schöne Elsas an Frankreich ging
    Und es ist zu schade, dass heute östlich der Oder nur noch grabsteine deutsch sprechen?
    Dein kommentar kann sich kaum noch damit entschuldigen, dass er nicht ernst gemeint war. Der elsass hat sich nach dem vielen hin und her am ende per volksabstimmung *selbst* für Frankreich entschieden, wenn mich meine geringen geschichtskenntnisse nicht trügen. Seine bevölkerung besteht aus franzosen, die aufgrund der vielen besatzungszeiten zum grossen teil immer noch ein eher schlechtes verhältnis zu deutschland im allgemeinen haben. Und gegen solche braun angehauchten thesen im besonderen.

    [OT: Wie schon oft erwähnt, ist es übrigens *nicht* nötig, wenn auch auf diversn spamerboards beliebt, ein komplettes post zu zitieren, was direkt vor der eigenen antwort steht.]

    Ich finde sternenfees einstellung beispielhaft. Zuviele deutsche trifft man im ausland an, die jedes verständnis für landesübliche sitten und kultur missen lassen und sich im hotel aufführen wie der dorfprolet in der stammkneipe. In der gegenwart solche deutscher kommt man zu oft in die gelegenheit, sich für sein eigenes deutschtum zu schämen. Kein wunder, dass die bevölkerung an gut besuchten urlauberorten ein eher negatives bild von uns deutschen hat.
    Auf den auslandsurlauben unserer familie haben wir uns immer einen campingplatz gesucht, der nicht von einer deutschen urlauberinvasion besetzt war. Es gab erstaunlicherweise immer die orte, an denen man fast nur deutsche antraf und die orte, an denen man fast keine vorfand.
    Das bedürnis, noch in der fremde eine deutsche insel zu bilden, um unter "gleichen" zu sein, war uns fremd. Ich fahre nicht in den urlaub, um mein gewohntes umfeld mit mir mitzunehmen, sondern um ihm zu entfliehen, um mal etwas anderes kennenzulernen. Aber für viele deutsche gilt verallgemeinert das, was man über die essgewohnheiten mancher leute sagt. "Was der bauer nicht kennt, frisst er nicht".

  17. #17
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    Weißt du?, wenn ich alles nur Negativ sehen würde, müsste ich das zu allen sagen:

    Westlich der Oder liegen auch Grabsteine und zwar Französische und Südlich davon auch Österreichische und Italienische, Nördlich davon übrigens auch Norwegische!. Was soll ich jetzt machen lachen, oder besser weinen?.

    ICH GLAUBE AUCH NICHT das meine Thesen Braunangehaucht sind!. Es waren nämlich keine Thesen, sondern bloß Spaßig gemeinte Argumente. Das mit dem Elsass war genau so ernst gemeint wie Sachsen gegen Mallorca.

    Mit dem Begriff Braunangehaucht wäre ich im übrigen ganz Vorsichtig. Wenn ich Braunangehaucht wäre, was ich auf Grund meiner Abstammung sicher nicht bin Würde ich hier ganz anders Reden. Ich habe schon gesehen wie wirklich Braune miteinander Reden und da kommt einen einfach nur das Kotzen!.

    Ich versuche halt allem etwas lustiges abzugewinnen, ja und?.

    (In meinen gesamten Beitrag war im Übrigen nicht einmal die Rede von irgendwelchen Braunen Gedanken, oder etwas ähnliches). Noch etwas Geschichtliches: Der Elsass gibt bereits nach dem 1. Weltkrieg an Frankreich und diese Zeit hat mit irgendwelchen Braunen auch nicht zutun

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