(jeder ab 13 Jahren darf sich dort anmelden)
Damit fängt es schon an. Der Vorgänger myspace war, bevor die Firma von Rupert Murdoch aufgekauft wurde, erst ab 16 Jahren freigegeben. Aus meiner Sicht eine sinnvolle Maßnahme, denn ein 16 Jähriger hat in der Regel schon ein deutlich weiter entwickeltes Risikobewusstsein als 13 Jährige die praktisch noch Kinder sind - und aus diesem Grund, wie Du richtig bemerkst, auch nicht mündig und vertragsfähig.

Ein weiteres Problem sehe ich darin dass Facebook es bewusst schwer macht wenn ein Nutzer strikte Privatsphäreeinstellungen vornehmen will. Man kann z.B. das Getaggt-werden auf Bildern nicht generell verbieten, sondern nur jedes Bild auf dem man von Anderen getaggt wird manuell untaggen und vom eigenen Profil nehmen - eine Mühe die sich wohl nur Wenige machen. Es wäre Facebook ein Leichtes diese Option aufzunehmen, aber das Unternehmen hat daran gar kein Interesse. Je mehr Daten über den einzelnen Nutzer zusammengefügt werden können, desto wertvoller werden diese Datensätze für die Werbekunden.

Das von kaot beschriebene Szenario ist ein durchaus realistischer Zukunftsausblick auf das Web 3.0.

Ich finde es immer wieder erschütternd dass viele Leute die dem Staat misstrauisch gegenüberstehen und keinesfalls selbst banale Informationen an diesen weitergeben wollen, auf der anderen Seiten vollkommen kritiklos weit intimere Daten Privatunternehmen anvertrauen die nicht demokratisch legitimiert sind, keinerlei Aufsicht oder Gewaltenverschränkung haben so wie ein Staat, die im Endeffekt eine black box sind bei der niemand weiß was mit den Daten eigentlich passiert.