Nicht nur ein Problem mit Facebook - wenn ich über meinen Google Mailacc eingeloggt bin und surfe, werden meine Präferenzen auch mitgeloggt und abgespeichert. Wer weiß welche riesigen Datenmengen sich so im Laufe der Jahre über Jeden von uns in den Google-Rechenzentren ansammeln, angesichts der Tatsache dass dieses Unternehmen mittlerweile totaler Monopolist bei Suchmaschinen und Internetwerbung ist.
Auch dass gelöscht nicht tatsächlich gelöscht heißt kenne ich auch von anderen Seiten, z.B. von einer Fotografen/Grafikdesignercommunity wo, wenn man einmal hochgeladene Bilder "löscht", diese zwar aus dem eigenen Profil verschwinden, aber per Direktlink auf das Bild nach wie vor aufrufbar sind - also nicht physisch vom Server gelöscht werden.
Aus meiner Sicht bewährt es sich deshalb, den digitalen Fingerabdruck so spartanisch wie möglich zu gestalten. Das ist natürlich immer eine Güterabwägung, denn in vielen Berufen kann es hilfreich sein sich sozialer Netzwerke wie Facebook und Xing zur Eigenvermarktung zu bedienen. Mindestens sollte man zwei verschiedene Accounts für Geschäftliches und Privates erstellen und den privaten Account mit möglichst strikten privacy Einstellungen versehen so dass darauf nur Personen Zugriff haben die man persönlich kennt. Kein normaler Mensch braucht hunderte "Freunde" auf seiner Facebookseite.
Eine Einschränkung der digitalen Sammelwut dieser Konzerne kann nur durch gesetzliche Regelungen erfolgen. Da unsere Politiker vom Internet geringe bis gar keine Ahnung haben ist das eine Angelegenheit die auf der Prioritätenliste ganz weit unten rangiert.
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