Ich hab nichts dagegen, dass sie Interviews gibt, aber ich zweifle ihre seriösen Absichten an. Meine Kritik an der BUNTEN bezog sich hauptsächlich auf die früheren Interviews mit anderen Liebhaberinnen. Es ging darin nicht um eine kritische Auseinandersetzung mit Kachelmann, sondern lediglich um schlüpfrige Details aus seinem Sexleben. Wer mit solchen Themen Kasse macht, hat den Anspruch darauf verloren, als seriöse Person mit ehrlichen Absichten betrachtet zu werden. Das gilt sowohl für die Interviewer als auch für die Interviewten.
Außerdem kann ich nicht erkennen, dass Kachelmann Honig um's Maul geschmiert wird. Wenn du dir das ZEIT-Interview durchliest, wirst du feststellen, dass der Journalist darin nicht gerade zimperlich mit ihm umgegangen ist und oftmals unbequeme, provokante Fragen gestellt hat.
Bisher sind meines Wissens nach keine handfesten Beweise aufgetaucht, die für die Aussagen der Nebenklägerin sprechen. Es wurde sogar nachgewiesen, dass diese Frau gezielt gelogen und z.B. die Geschichte rund um gemeinsam gekaufte Flugtickets frei erfunden hat. Wenn sie sich dem Gerichtsprozess ohne solche zweifelhaften Methoden gestellt hätte, würde sie heute glaubwürdiger dastehen. Aber so bleibt von ihr letztlich vor allem das Bild der rachsüchtigen Ex-Liebhaberin, die sich in ihrem eigenen Lügengebilde verfangen hat. Wenn eine Frau sich an einem Mann rächen will, funktioniert der Vergewaltigungsvorwurf immer am besten - egal wie der Prozess ausgeht. Denn dieser Vorwurf wird ein Leben lang an dem Angeklagten hängen bleiben. Dein Kommentar zeigt ja schon, dass dieser Zweifel nie komplett ausgeräumt werden kann, obwohl der einzige "Beweis", den du dafür kennst, die Behauptungen des angeblichen Opfers sind.
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