World Cup 2011 Soccer Ladies - Germany

[Dr.BrainFister]

... In einem geb ich LG recht: Männerfußball gibt es schon viel länger. Deshalb aber zu sagen, die Leistungen der Frauen dieses Jahr sei "eine Zumutung" finde ich .... armseelig.

Was ist daran armseelig? Mit der Feststellung, dass die Leistung unserer Mädels dieses Jahr eine Zumutung war, stellt man doch nicht den Frauenfußball grundsätzlich in Frage. Es geht dabei nur um die Leistung, die bei der WM 2011 abgeliefert wurde. Das sehen sicherlich auch einige Spielerinnen so und Silvia Neid hat ebenfalls bestätigt, dass einiges schief lief. Meiner Meinung nach hat sie vor und während der WM so viele Fehler gemacht, dass sie ihren Job kündigen sollte. Aber es kleben eben nicht nur Männer gern an ihren Posten fest.

Jedenfalls wäre es deiner Logik nach dann genauso "armseelig", wenn man den Männerfußball vor Klinsmann als "Trauerspiel" bezeichnet. Denn auch da gab es einige Lichtblicke, z.B. in der Zeit als Rudi Völler das Ruder in der Hand hatte. Trotzdem ist es legitim, wenn du diese Meinung vertrittst, denn es ist sicherlich richtig, dass unsere Jungs vor Klinsi einige Jahre ein Leistungstief durchlaufen haben. Den Mädels scheint es momentan genauso zu gehen. Sie erleben gerade ihr eigenes "Trauerspiel". Aber ich muss vorsichtig sein, denn wahrscheinlich ist es "armseelig", wenn man(n) sowas sagt...

PS:
Das Bild, das Khaanara gepostet hat, ist Satire (aus der Titanic). Sa-ti-re. Es darf also Klischees überspitzen und ist nicht 100%ig bierernst zu nehmen. Ich kenn einige Mädels, die immer wieder gern betonen, wie oft sie doch ihrem Männlein die Bude aufräumen müssen und dass er ohne sie völlig versiffen würde. Sooo weit ist diese Satire also nicht von unserer gesellschaftlichen Realität entfernt. Und scheinbar gibt es immer noch viele Leute, die in einer Partnerschaft diese Rollen gern übernehmen oder sich sogar darüber definieren: die Frau als diejenige, die aufräumt und der Mann als derjenige, der aufräumen lässt. Jede/r Topf/in bekommt eben den/die Deckel/in, den/die er/sie verdient.