Was meinst Du mit "zum wiederholten Male"?
Dann musst Du wohl auf den DVD Release in den USA warten.
Was meinst Du mit "zum wiederholten Male"?
Dann musst Du wohl auf den DVD Release in den USA warten.
Ich hab das Prequel im Kino gesehen. Das war einer der wenigen Filme dieses Jahr, die ich mir gern auf der großen Leinwand anschauen wollte. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn das neue "Thing" lieferte überwiegend genau das, was ich erwartet habe: Einen klassisch gestrickten, kompromisslosen Horrorfilm ohne große Überraschungen, aber dafür mit vielen schön ekligen Szenen, die mit Liebe zum Detail umgesetzt wurden. Die CGI hat mich größtenteils nicht gestört und ich fand sie gerade in den wichtigen Szenen sogar sehr überzeugend umgesetzt. Ein bisschen Animatronic gab's auch. Angeblich war im Original-Cut mehr davon enthalten, doch das Filmstudio ersetzte dann einige dieser Szenen durch computergenerierte Effekte. Keine Ahnung, warum. Schade drum. Trotzdem ist der Film kein Reinfall. Ich hätte mich allerdings gefreut, wenn dem Vorgänger (ähhh... Nachfolger) mehr neue Aspekte und Wendungen hinzugefügt worden wären. Es gibt dafür einige Ansätze im Prequel, an die eventuell in einem weiteren "The Thing"-Film angeknüpft werden sollte. Ob es den jemals geben wird, ist derzeit jedoch fraglich. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass der Zusammenhang zu Carpenters "Nachfolger" etwas deutlicher herausgearbeitet worden wäre, so dass auch Neulinge ihn verstehen. Die meisten jungen Hüpfer im Kino wussten nämlich nicht, dass dieser Film eigentlich ein Prequel zu einem anderen Film mit dem gleichen Titel ist. Und da wären wir auch schon bei meinem letzten Kritikpunkt: Die Titelwahl halte ich nach wie vor für misslungen. Ich hab keine Ahnung, wie man es hätte besser machen können... aber zwei Filme mit dem exakt gleichen Titel, obwohl die Handlung eigentlich aufeinander aufbaut- das macht keinen Sinn und sorgte wahrscheinlich bei vielen Kinogängern für Verwirrung.
Fazit: Wer keine großen Innovationen erwartet und bei SciFi-Horrorfilmen auch mal auf eine tiefgründige, völlig logische Handlung verzichten kann, dem wird hier solides Gruselfutter nach klassischem Strickmuster geboten. Für mich jedenfalls gingen die anderthalb Stunden schnell rum.
Ich vergebe 7 von 10 freilaufenden Körperteilen.
Ja, das hab ich mich auch gefragt. Wurde Carpenters "The Thing" etwa ebenfalls nicht in Ösiland gezeigt?
"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Hier in Deutschland war die Carpenter-Version bis vor Kurzem indiziert. Ich erinnere mich noch wie Amujan mir vor vielen Jahren die ungeschnittene UK-Version vom britischen Amazon rüberschmuggeln musste.
Das war nicht auf "The Thing" sondern auf einen aktuellen Kinofilm, der in D zwar startet, aber bei uns nicht (zumindest vorerst nicht, bzw. nicht gleichzeitig), bezogen. Siehe "Splice", "Moon", "So finster die Nacht", "Einfach zu haben", "Blue Valentine", "Melancholia", "The Ward"... starteten allesamt - wenn überhaupt - erst mit beträchtlicher Verspätung im Vergleich zu Deutschland hierzulande im Kino. Auch beim "Thing"-Prequel ist ein Kinostart noch ungewiss. Ich kapier's einfach nicht...
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"I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro
Vermutlich ist es schwieriger für einen kleinen Markt wie Österreich einen Verleih für solche kleinen Filme zu finden. Je nachdem welche Gebühren die Studios verlangen lohnt sich das vielleicht nicht so sehr wie bei einem großen Markt à la Deutschland. Auch wird es hier dringlicher sein die Filme möglichst zeitgleich zu den USA zu starten um den Wegbruch durch illegale Downloads zu minimieren.
Kleines Video über die größtenteils in der Endfassung nicht mehr vorhandenen practical effects:
Das will mir nicht in den Kopf. Der Lucas-Virus (je mehr CGI desto besser) hat offenbar auch die Großhirnrinde der Universal-Anzugträger befallen. Schade um die vielen liebevoll modellierten Mechatronikfiguren die nun vom Kinozuschauer ungesehen in irgendeinem Lagerhaus vor sich hin rotten. Traurig wenn man monatelang hart an so etwas arbeitet und es die Bosse mit einem Anruf vom Tisch wischen und ihre Apple-Geeks das Ganze erledigen lassen.
Morgen kann man John Carpenters "The Thing" übrigens in der Gelsenkirchener Schauburg auf der großen Leinwand genießen: fictionBOX.de - "FILMCLUB BUIO OMEGA" jagt das Dingsbums
"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Das ist eine epische Photoshop-Grafik.
Ich habe mir Gestern The Thing (2011) und The Thing from another world (1951) das erste Mal angesehen - hintereinander. Beide Filme würde ich als rundherum durchschnittlich einordnen, was bedeutet dass man sich deren Konsum getrost schenken und stattdessen noch einmal die in allen Belangen überlegene Carpenter-Version reinziehen kann. Der Film von 1951 hat dabei immerhin die Entschuldigung dass er 60 Jahre alt ist und seine gesamte Inszenierung schlafatmig langsam und hausbacken ist, so wie das bei den filmischen Möglichkeiten des B-Movies damals eben der Fall war. Im Vergleich zu anderen Scifi-B-Movies jener Tage kommt dieser Streifen sehr gut weg, was vermutlich das sehr hohe IMDB-Rating erklärt. Einem aktuellen Vergleich hielte dieser Film allerdings entgegen wirklich zeitloser Klassiker (wie z.B. 2001) nicht stand und einen Nostalgiebonus nur wegen schwarz-weiß gibt es bei mir grundsätzlich nicht. Immerhin verfügt TTfaw über ein pfiffiges Darstellerpaar in Form des Captains und seiner Angebeteten, diese Szenen passen allerdings überhaupt nicht in einen Suspense-Film und hätten in ihrer typischen 50er Jahre Leichtigkeit besser in eine Screwballkomödie gepasst
The Thing (2011) hat diese Ausrede mangelnden Budgets und filmischer Möglichkeiten nicht, immerhin sind zwischen dieser Version und Carpenters wieder 30 Jahre vergangen, so wie schon zwischen der Carpenter-Version und dem Original aus den 50ern. Die CGI-Technologie führte dabei leider zu einem gehörigen Rückschritt, denn die von den Studiobossen aufoktroyierten CGI-Monster kommen in keiner Szene an den Realismus und Ekelfaktor der Animatronikmonster heran welche von den Carpenter-Effektspezialisten in liebevoller Handarbeit animiert wurden. Der Film ist allgemein deutlich weniger blutig und somit familienfreundlicher als der Vorgänger. Alles wirkt etwas glatter. Davon abgesehen ist es das übliche Abspulen der 10 kleine Jägermeister-Masche, wie sie eigentlich bei den meisten Klonen der Genrereferenzen Alien / The Thing (1982) der Fall ist. Eine wirklich originelle Idee oder wenigstens etwas Neues dass wir nicht schon vor 30 Jahren gesehen haben kommt im ganzen Film nicht vor, der weibliche Charakter wirkt wie eine bemühte Kopie von Ellen Ripley, erreicht aber zu keinem Zeitpunkt Sigourney Weavers physische Präsenz (dafür ist Mary Elizabeth Winstead einfach zu schnuckelig - ein klassisches Fehlcasting für die Hauptrolle). Auch das Ende vermag mich wenig zu überzeugen und erinnert ein wenig an eine Mischung aus Predator 2, dem ersten Akte X-Film und The Arrival. Dabei hätte sich hier durchaus die Möglichkeit geboten von der Handlung der beiden Vorgänger (Alienmonster löscht Besatzung einer Polarstation aus) abzuweichen, dafür hätte der Szenenwechsel zumallerdings früher erfolgen müssen als in den letzten 10 Minuten.Achtung Spoiler!
Fazit:
Wie auch schon "Conan" ein weiterer uninspirierter Reboot eines 80er Jahre Klassikers der auf Nummer Sicher geht und es damit versäumt der Filmreihe etwas Neues hinzuzufügen.
Bewertung:
6 / 10 (The Thing 2011)
5 / 10 (The Thing from another world, 1951)
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