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Irgendwie irren hier einige durcheinander daher, oder was.

Also, lt. dem Chef-Redakteuer Klaus N. Frick (O-Ton auf dem Weltcon) ... ist es nicht das erste Hauptziel von Perry Rhodan NEO neue, junge Leser zu gewinnen. Diese zu erreichen ist mit diesen Formaten gar nicht so einfach drin. So blauäugig ist man beim Verlag nicht. Wie auch der Comic ZACK aus den 70igern heute nur von den (heute kaufkräftigen) Fans von damals gekauft wird, wird zuerst der bisherige und alte Leserkreis bedient. Ist auch in beiden Fällen logisch vom Preis her schon zu erkennen, denn wer kann sich als Teenie das eine oder andere einfach so dauerhaft vom Taschengeld leisten oder ist noch so "treu"? (ZACK damals wöchentlich/14 tägig für 2,50 DM - heute monatlich für 7,90 Euro! - Perry Rhodan NEO für 3,99 Euro alle 14 Tage).

Neue Leser sind sicher gewünscht, doch sind es eben die sowieso schon Leseinteressierten und diejenigen, die Perry Rhodan bisher nicht beginnen wollten, weil sie sagten .... uuuuh über 2600 Bände - da blick ich ja eh nie durch! Die können jetzt - auf der Höhe der Zeit - endlich von vorne beginnen. "Nothing more, nothing less!" (Alles Andere wurde von außen bisher hinein interpretiert.)
Naja, was die Interessen des Verlages angeht, nachdem ich das endgültige Produkt gelesen habe, kann ich verstehen, dass man die Ziele bewusst tief ansetzt. Die gewachsene Leserschaft, bzw. die potentiellen Leser hätte man auch mit einer neuen Auflage fangen können, und da alle wüssten, dass die Romane in ihrer aktuellsten Fassung - letzte Aktualisierung war, wenn ich mich recht erinnere, mit dem Start der vierten Auflage - aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammen, wäre das trotz der offensichtlichen Qualitätsmängel eine sichere Bank gewesen, die lesewilligen "einzufangen", die wegen der fortgeschrittenen Handlung bisher gezögert haben.

So aber hat man solche Leute wie mich gefangen, die von einer neuen Serie wirklich etwas Neues und - wie fies - auch noch ein Minimum an Qualität erwartet haben. Dass da die Enttäuschung sicher ist, muss ich nicht extra dazu sagen, das haben Sie ja wohl an meinen Äußerungen gemerkt.


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Mir scheint, wie auch bei "Braini" zu erkennen, dass man mit dem vorgefertigten (Vor-)Urteil an die Sache ranging, sich die Haare in der Suppe raussucht - die es immer gibt und geben wird - und dann sich daran "aufhängt" und stetig anführt, warum man schon immer und vorher wusste das es einem nicht gefällt. Dabei haben manche noch nicht mal gelesen und urteilen trotzdem. Tsss.
Um mal bei Ihrem Bild zu bleiben, nehmen Sie jemanden mit einer schönen fülligen Afro-Frisur, scheren Sie ihn kahl, nehmen die Haare, tun sie in eine Terrine und gießen das ganze mit heißem Wasser auf, dann haben Sie die Suppe, die uns der Pabel-Verlag da eingebrockt hat. Das zum Thema "Haare in der Suppe finden" und wie problematisch das bei PR-NEO ist ...


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Ich sag es wie ich es erlebt hab: 1. Ich war zunächst geschockt ob der Idee eines Relaunch und dachte: Was soll das denn werden? 2. Mit den letzten Wochen davor konnte ich mich dann "beruhigen" und war Neutral eingestellt. 3. So neutral, dass ich auch bewusst nicht den original Band 1 vom Dachboden geholt habe um ihn vorher zu lesen, nein gewollt nicht. 4. Darum am Ende den neuen Band 1 in einem durchgelesen und positiv überrascht worden. Punkt.
Das belegt mir nur eins: Ihre absolute Anspruchslosigkeit.


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Also noch eins, wer die Gesellschaftskritik sowohl wirtschaftlich als auch menschlich nicht erkannt hat ... mmmh, der will sie halt nicht sehen, weil er eben den Roman nicht mag oder warum auch immer. Da ist sie (!), so sehr das es Angie M. weh tun würde, sollte sie sich auch mal für SciFi und Rhodan interessieren. That's it.
So, wenn Sie die Gesellschaftskritik so preisen, dann bitte ich Sie, mir nur kurz zu erklären, worin die denn bestehen soll? Da werden arme Kinder erwähnt, und da werden Gegensätze zwischen Arm und Reich mal kurz angerissen. Ganz toll - das ist für mich keine Gesellschaftskritik, zumal da überhaupt keine Gesellschaft beschrieben wird. Es wird nicht nur kein aktueller Ist-Zustand beschrieben, es fehlt auch ein "wie konnte es dazu kommen?", das überhaupt Grundlage für eine die heutige Zeit betreffende Gesellschaftskritik wäre. Und "Angie M." könnte sich ganz getrost das eine oder andere Hühnerprodukt auf diese tolle Pseudo-Gesellschaftskritik pellen, denn schließlich hat diese offensichtlich nichts mit den heutigen Missständen zu tun, die sie zumindest mit zu verantworten hat. Also, man Belege mir anhand von Bibel- - ähhh - PR-NEO Zitaten, wo da eine relevante Gesellschaftskritik zu finden sein soll, oder man unterstelle nicht frech Leuten, die Kritik üben böse Absicht. Okay?


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Raumfahrt:
Tja, auch hier hat unser (unregistierter) Gast leider nicht wirklich den Hintergrund. Ich empfehle mal Raumfahrer.net Portal und deren Forum zu studieren. Da würde man z.B. lernen, dass ALLE derzeitigen privaten Raumfahrtfirmen der USA am Tropf der NASA hängen. Kein Geld der NASA: Kein Bau der Boeing CST-100 oder Falcon 9 mit man-rated Dragon etc. Es gibt dazu gerade eine Art "Wettrennen um die NASA-Gelder" und nicht alle werden ihre Ideen bauen können. Das Programm nennt man übrigens CCDev und COTS.
Also, zunächst mal danke für das Raumfahrer.net, ist gebookmarkt, hatte in der Richtung noch keinen brauchbaren Link in Deutsch. Dann aber: Es ging mir doch nicht darum, dass irgendwelche Firmen HEUTE abhängig sind von der NASA, sondern darum, dass das in 25 Jahren noch genauso sein sollte. Davon mal ab, wenn Sie mir solche Links empfehlen können, dann sind Sie offensichtlich informiert über den Stand der Raumfahrt. Wie können Sie dann so kritiklos über den Unfug hinwegsehen, der uns da als "Raumfahrt des Jahres 2036" präsentiert wird?


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NASA - CCDev Information

SLS ist übrigens das eigene, zusätzliche Programm der NASA für weiter als nur Erdorbit: NASA stellt Design fr SLS vor

Zu unterscheiden bleibt eben das wichtige engl. Wort "man-rated" und somit das sicherheitsrelevante, teuerer Thema der Firmen, die das Space Shuttle beerben wollen. Die ESA mit Ariane ist ein Satellitentransporteuer mehr nicht (und hängen selbst da von Europäischen Steuergeldern ab, schon gar bei der jeweiligen Entwicklung eines Trägers oder jüngst dem ATV). Die Russen mit den alten, robusten, aber in die Jahre gekommen Sojus lassen sich nun ihre Raketen teuer durch die US-Mitflug-Astronauten zur ISS profitabel finanzieren. Dabei hat man jetzt gar plötzlich "keine Lust mehr" den Nachfolger zu bauen Rus-M wird nicht gebaut und will stattdessen nun noch mehr für ein Mitflug-Ticket von den Amis als vor kurzem noch gefordert. Ein Schelm, wer kapitalistisch dabei denkt.
Nun ja, da bleibt aber zu zu sagen, wenn die Europäer im Moment lediglich Satellitentransporteure sind, dann sind doch die Amis noch schlimmer dran, die haben ja nicht einmal dafür eine angemessene Kapazität. Die Frage wäre dann noch, wenn Sie schon so direkt darauf hinweisen, dass die ESA von Steuergeldern abhängig ist, wovon wird denn dann die NASA finanziert? Nicht etwa auch zufällig von Steuergeldern? Und im Übrigen steht doch in dem von Ihnen angegebenen Link, warum die Russen wirklich auf die Weiterentwicklung der Rus-M verzichten - sie hat sich als teure, überflüssige Doppelentwicklung erwiesen, und nebenbei wird die Angara, die ein ähnliches Anwendungsspektrum abdeckt ja weiterentwickelt. Also nichts mit dem Schema vom bösen geldgierigen Russen, das man sich wohl vom viele PR-Lesen einfangen kann ...