Naja, was die Interessen des Verlages angeht, nachdem ich das endgültige Produkt gelesen habe, kann ich verstehen, dass man die Ziele bewusst tief ansetzt. Die gewachsene Leserschaft, bzw. die potentiellen Leser hätte man auch mit einer neuen Auflage fangen können, und da alle wüssten, dass die Romane in ihrer aktuellsten Fassung - letzte Aktualisierung war, wenn ich mich recht erinnere, mit dem Start der vierten Auflage - aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammen, wäre das trotz der offensichtlichen Qualitätsmängel eine sichere Bank gewesen, die lesewilligen "einzufangen", die wegen der fortgeschrittenen Handlung bisher gezögert haben.
So aber hat man solche Leute wie mich gefangen, die von einer neuen Serie wirklich etwas Neues und - wie fies - auch noch ein Minimum an Qualität erwartet haben. Dass da die Enttäuschung sicher ist, muss ich nicht extra dazu sagen, das haben Sie ja wohl an meinen Äußerungen gemerkt.
Um mal bei Ihrem Bild zu bleiben, nehmen Sie jemanden mit einer schönen fülligen Afro-Frisur, scheren Sie ihn kahl, nehmen die Haare, tun sie in eine Terrine und gießen das ganze mit heißem Wasser auf, dann haben Sie die Suppe, die uns der Pabel-Verlag da eingebrockt hat. Das zum Thema "Haare in der Suppe finden" und wie problematisch das bei PR-NEO ist ...
Das belegt mir nur eins: Ihre absolute Anspruchslosigkeit.
So, wenn Sie die Gesellschaftskritik so preisen, dann bitte ich Sie, mir nur kurz zu erklären, worin die denn bestehen soll? Da werden arme Kinder erwähnt, und da werden Gegensätze zwischen Arm und Reich mal kurz angerissen. Ganz toll - das ist für mich keine Gesellschaftskritik, zumal da überhaupt keine Gesellschaft beschrieben wird. Es wird nicht nur kein aktueller Ist-Zustand beschrieben, es fehlt auch ein "wie konnte es dazu kommen?", das überhaupt Grundlage für eine die heutige Zeit betreffende Gesellschaftskritik wäre. Und "Angie M." könnte sich ganz getrost das eine oder andere Hühnerprodukt auf diese tolle Pseudo-Gesellschaftskritik pellen, denn schließlich hat diese offensichtlich nichts mit den heutigen Missständen zu tun, die sie zumindest mit zu verantworten hat. Also, man Belege mir anhand von Bibel- - ähhh - PR-NEO Zitaten, wo da eine relevante Gesellschaftskritik zu finden sein soll, oder man unterstelle nicht frech Leuten, die Kritik üben böse Absicht. Okay?
Also, zunächst mal danke für das Raumfahrer.net, ist gebookmarkt, hatte in der Richtung noch keinen brauchbaren Link in Deutsch. Dann aber: Es ging mir doch nicht darum, dass irgendwelche Firmen HEUTE abhängig sind von der NASA, sondern darum, dass das in 25 Jahren noch genauso sein sollte. Davon mal ab, wenn Sie mir solche Links empfehlen können, dann sind Sie offensichtlich informiert über den Stand der Raumfahrt. Wie können Sie dann so kritiklos über den Unfug hinwegsehen, der uns da als "Raumfahrt des Jahres 2036" präsentiert wird?
Nun ja, da bleibt aber zu zu sagen, wenn die Europäer im Moment lediglich Satellitentransporteure sind, dann sind doch die Amis noch schlimmer dran, die haben ja nicht einmal dafür eine angemessene Kapazität. Die Frage wäre dann noch, wenn Sie schon so direkt darauf hinweisen, dass die ESA von Steuergeldern abhängig ist, wovon wird denn dann die NASA finanziert? Nicht etwa auch zufällig von Steuergeldern? Und im Übrigen steht doch in dem von Ihnen angegebenen Link, warum die Russen wirklich auf die Weiterentwicklung der Rus-M verzichten - sie hat sich als teure, überflüssige Doppelentwicklung erwiesen, und nebenbei wird die Angara, die ein ähnliches Anwendungsspektrum abdeckt ja weiterentwickelt. Also nichts mit dem Schema vom bösen geldgierigen Russen, das man sich wohl vom viele PR-Lesen einfangen kann ...
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