... "Totschlag" hin oder her ... es wird Zeit, das man mal erst selber liest was man meint beurteilen zu wollen.
(Etwas, was früher anderen vorgeworfen wurde, sollte man selbst für sich auch anwenden. )

Ansonsten: Perry Rhodan NEO Band 1 hat sich ... nach den ersten Seiten (die dummerweise für die Hörprobe herhielten) immer spannender und gefälliger gelesen. Die Kritik am Finanzwesen (ich erinnere an das Original mit Allan D. Mercant - dem Wirtschaftswunderkerl) ist heute eindeutig und nicht mehr so blauäugig wie damals. Was heisst "blauäugig"? ... damals war man "wirtschaftshörig" und alles ging nur aufwärts - also gar keine Wiederrede. Die weitere Kritik an der Gesellschaft und wie wir mit den "Unterpriviligierten" umgehen, aber auch wie (Hightech) Raumfahrt möglicherweise in Zukunft sich entwickeln könnte und eher kritisch zu betrachten ist ... ist durchaus einfach neu und auf der Höhe der Zeit. Also nicht nur den schönen Worten des NASA-Admistrators zuhören, oder den Werbeversprechen der Industrie, sondern auch bedenken was für Folgen erwachsen aus privatwirtschaftlicher Raumfahrt. (BTW, ... viele Sicherheitsfeature in der Luftfahrt sind heute nicht wirtschaftlich und daher von Boeing und Airbus nicht verwendet, da man eben das Risiko auf einige wenige Prozent definiert. Restrisiko bleibt eben immer, weil sonst die Kosten nicht mehr wettbewerbsfähig machen.)

Das gab es damals - im Wirtschaftswunderland Deutschland - eben nicht - und gibt es heute auch wieder nicht mehr bei den Politikern und "Schönrednern" aller Branchen.

Also die "alte Geschichte" ins neue Jahrtausend zu holen ... ist somit geglückt (bei aller kein klein Kritik am Schreiber etc, die es immer gibt und geben wird.). Wie auch immer: Mir hat der Band definitiv gefallen. Wer es nicht mag, der soll was anderes lesen.