Heute habe ich in den Nachrichten gehört, dass der Amoklauf für die Einspielergebnisse keine negativen Auswirkungen hat. die Kartenvorverkäufe laufen wohl mehr als gut...
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"Möge Gott sein zwischen Dir und dem Leid, an allen verlassenen Orten, die Du erreichen wirst." (ägyptischer Segensspruch "Babylon 5")
"Wichtig ist nur, was du mit der Zeit anfängst, die dir in deinem Leben gegeben ist." (Gandalf zu Frodo in Moria, HdR- Die Gefährten)
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Das Kinogenre ist in der Tat mittlerweile "wie an der Börse", eigentlich schon seit mindestens einer Dekade, eben seit die Studios von BWL'lern geführt werden statt von Inhaberfamilien (die Weinsteins mittlerweile als letzte Ausnahme). Die meisten Studios sind mittlerweile einfache Teile großer Konzernkonglomerate. Da geht es nicht mehr um Kino(kunst) und Kasse, sondern nur noch um Kasse - siehe die Explosion an Prequels, Sequels, Reboots und diversen Endlosserien welche nahezu anstrengungslos 600 Mio + einspielen selbst wenn der x-te Aufguss absoluter Schrott ist. Pirates of the Carribean, anyone? Selbst das kreativste Hollywoodstudio Pixar wurde mittlerweile von dieser Fortsetzeritis infiziert und bringt erstmals seit seiner Gründung mehr Fortsetzungen als neue Filme auf den Markt.
Zum Thema:
Für The Dark Knight Rises waren 195 Millionen Dollar prognostiziert und diese Prognosen sind mittlerweile sehr akkurat (plus minus zwei oder drei Millionen). Man wird sehen ob diese Leute dann beim zweiten oder dritten Wochenende doch noch an der Kinokasse auftauchen wenn der erste Schock des Anschlags und der zusätzlichen Polizeipräsenz vor dem Kino abgeflaut ist. Die Avengers wird der Film aber so oder so nicht mehr einholen. Für Dich oder mich ist das natürlich Wurst, für die Studiobosse nicht. Dahingehend ist es gute PR wenn man die Stars direkt zu den Opfern schickt und einen Hilfsfonds für die Hinterbliebenen ankündigt. Immerhin, wo das Filmstudio Geld verliert verdient die Waffenlobby dafür mehr - im Staat des Amoklaufs zog der Schusswaffenverkauf um 40 % an.
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"I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro
"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Ein Einnahmeausfall von 50-100 Millionen ist durchaus kein Pappenstiel für die Studiobosse. Um es mit John Carter zu vergleichen, hätte dieser statt 75 Millionen 175 Millionen in den USA eingespielt, lägen seine Chancen auf ein Sequel sicherlich erheblich höher, dann wäre er etwa auf dem Niveau des Tron-Reboots.
Von was für einem Einnahmeausfall redest du bitte schön? Von den Analysen ausgehend? Das ist doch im Endeffekt völlig schnuppe. Es kommt nur drauf an, ob am Ende eine schwarze Zahl rauskommt - und dass "The Dark Knight Rises" das gelingen wird, sollet wohl außer Zweifel stehen.
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Ich weiß nicht was daran so schwer verständlich ist. Wenn ein Film erheblich weniger einnimmt als projeziert, so schlägt sich das in den Quartalsbilanzen nieder (siehe John Carter) und somit auch in den Aktienkursen und den Boni der Manager die dort das Sagen haben. Deine ursprünglich sarkastische Aussage "Irgendeine Ratingagentur geht von einem Gewinn von 200 Millionen aus, die Firma weist "nur" 175 Millionen aus, und schon geht der Kurs in den Keller..." beschreibt nämlich tatsächlich, wie das Filmgeschäft Heute funktioniert und warum die Blockbusterfilme fast nur noch aus berechenbaren Fortsetzungen bestehen. Natürlich ist dieser Film profitabel, aber eben nicht so profitabel wie man es bei DER Cashcow des Jahres schon fest eingeplant hatte - dank eines unvorhersehbaren Ereignisses, des Amoklaufs. Unterm Strich zählt, was die Masse der Filme für ein Studio im Jahr erwirtschaften, da ist so ein Einnahmeausfall kein Pappenstiel. Die hohen Einnahmen aus den wenigen hochprofitablen Blockbustern finanzieren schließlich auch einige wenig profitable Projekte mit.
Sorgen machen müssen wir uns deshalb um diese armen Filmbosse natürlich nicht. Die Zeiten wo ein einzelner Film ein Studio ruinieren konnte - wie "Cleopatra" MGM oder "Die Piratenbraut" Carolco - sind wohl vorbei. Immerhin hat selbst ein "Flop" wie John Carter auf dem internationalen Markt noch über 200 Millionen eingespielt.
Soweit ich es in Bezug auf die Comicverfilmung mitbekommen habe, besteht zwischen den Studios und Marvel bzw. DC eine vertragliche Verpflichtung nach der für jedes Franchise innerhalb einer bestimmten Zeit (z.B. fünf Jahre) mindestens ein Film herausgebracht werden muss - ansonsten wechseln die Rechte für die Verfilmung wieder an die Comicgiganten und können von Diesen neu ausgeschrieben werden. Das erklärt zum Beispiel warum es von Spiderman nach fünf Jahren schon wieder einen Reboot gab nachdem Tobey Maguire nicht mehr weitermachen wollte - ansonsten hätte Columbia/Sony die Rechte an Spidermanfilmen verloren.
Der nächste Batman-Reboot ist deshalb auch nur eine Frage von ein paar Jahren, da Nolan und Bale auch nicht weitermachen wollen. Persönlich finde ich es allerdings unsinnig jedes mal zu rebooten, James Bond kommt auch gut damit aus als Endlosreihe konzipiert zu sein wo der Darsteller alle paar Jahre wechselt, ohne dass das Einfluss auf die Kontinuität hätte.
Mensch, Leute, könnt ihr euch nicht über den Film unterhalten anstatt über irgendwelche langweiligen Zahlenspielereien? "The Dark Knight Rises" mag (relativ geringe) Verluste eingefahren haben, ist aber sicherlich kein Flop. Außerdem ist Nolans Trilogie sowieso beendet, also gibt es auch kein mögliches Sequel, das durch die Einnahmenverluste in Gefahr sein könnte. So, und nun wäre es interesssant, zu erfahren, wie der Film eigentlich so ist. Ich hab ihn bisher nicht gesehen und bin überrascht von den vielen positiven Kritiken. Nach den Trailern hatte ich eigentlich den Eindruck, dass Nolans dritter "Batman" nicht so überzeugen kann wie die ersten beiden und dass die Luft irgendwie raus ist.
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Ich such immer noch jemanden, der mit mir reingeht. Meine kindofreudigen Freunde sind aber im Urlaub und Max ist noch in McPomm beim Führerschein machen.
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Für alle, die gern weiter mit Zahlen spielen wollen:
The Dark Knight Rises Breaks 300 Million| E! Online Deutschland
Ich befürchte, nach diesem Megaflop muss Warner Bros. seine Pforten schließen...![]()
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Tja ja, wie ist denn der Film?
Dass TDKR seinen Vorgänger kaum übertreffen würde, war mir eigentlich klar. TDK war zu nahe an der Perfektion. Dennoch ist TDKR ein ausgesprochen guter Film, der so manche zeitgenössischen Genre-Mitbewerber locker in die Tasche steckt. Besonders gut gefällt mir Christian Bale, der die Wandlung des Bruce Wayne hin zum Einsiedler und wiederum dessen Wandlung zurück zum Dunklen Ritter recht gut und vor allem glaubwürdig porträtiert. Auch Tom Hardy überzeugt als Bane. Ein einmaliger Charakter, kein beliebiger Bösewicht nur mit einer anderen Macke. Gary Oldman, Michael Caine, Morgan Freeman und nicht zuletzt Anna Hathaway komplettieren diesen hervorragenden Cast, wobei ich die neue Interpretation der Figur der Catwoman durchaus interessant finde. Joseph Gordon-Levitt alias John Blake hingegen fand ich etwas blass, Matthew Modines Lt. Foley ist zwar gut gespielt, aber doch recht unplausibel bzw. stereotyp charakterisiert.
Die Darstellung des Endzeit-Gotham finde ich hervorragend. Die Stadt liegt in Schutt und Asche, die Straßen sind leergefegt, die Bürger verbarrikadieren sich in ihren Häusern, die Kriminellen beherrschen die Metropole. Dies ist die Prämisse für einige hochdramatische Szenen, die TDK in nichts nachstehen, und auch sonst versteht es Christopher Nolan, den Zuschauer mitzureißen. Hier steht weitaus mehr als in TDK auf dem Spiel, und diese Spannung ist für den Zuschauer greifbar. Dass es dabei "lediglich" um eine Bombe geht, vergisst man zeitweise. Und ganz ehrlich: Etwas mehr Einfallsreichtum wäre durchaus wünschenswert gewesen. Dafür entschädigen einige unvorhersehbare Wendungen, wiederum andere sind jedoch von Anfang an zu offensichtlich, um noch überraschen zu können. (Ich sage nur: Finale, John Blake). Bemerkenswert auch der stimmungsvolle Soundtrack aus der Feder von Hans Zimmer, der sein Theme aus den vorangegangenen Teilen weiter ausarbeitet und - ebenso wie die Filmreihe an sich - zu einem Ende führt. Über die ausgezeichnete Trickarbeit und Ausstattung braucht man kein Wort verlieren, hier werden alle Ansprüche vollumfänglich erfüllt. Schön ist auch die innere Kontinuität der Filmreihe, vor allem durch die Bezüge auf "Batman Begins". Meine Lieblingsszene bleibt, in der Batman Gordon gegenüber erläutert, dass man auch ein Held sein könne, indem man einem verwaisten Kind einfach nur eine Decke reicht. Genau diese Szene sahen wir in "Batman Begins"!
Fazit:
TDKR ist nicht das triumphale Finale einer spektakulären Filmreihe. Dazu war sein unmittelbarer Vorgänger wahrscheinlich zu gut bzw. erlaubt der Film sich zu viele Schwächen. Doch all das ist Jammern auf hohem Niveau. Spannung und Spaß sind garantiert, TDKR ist ein spektakuläres und zugleich tiefgründiges Actiondrama, das völlig vergessen lässt, dass wir es hier - ursprünglich - mit einem Comic Strip zu tun haben.
Meine Wertung: 8,5 / 10 Punkten
Geändert von nosferatu (02.08.2012 um 20:59 Uhr) Grund: Eine Sache vergessen... Sorry!
Ich liebe die Dunkelheit und die Schatten, wo ich mit meinen Gedanken allein sein kann.
@ Brainy
Sorry, das ist mir dann doch etwas zuviel Money für einen Kinobesuch. Da warte ich lieber bis nach meinem Urlaub. Dann sind auch die andern alle wieder da...
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Ich darf im Hinblick auf die Diskussion rund um Einspielergebnisse noch einmal um Mitleid für das arme Studio Warner Bros. ersuchen - hoffentlich müssen die jetzt nach diesem katastrophalen Ergebnis nicht zusperren!
The Dark Knight Rises knackt die Milliardengrenze
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OH MEIN GOTT!!!![]()
Ich glaube, das war's für Warner und das "Batman"-Franchise. Auch Nolans Karriere dürfte damit endgültig beendet sein.
(PS:)
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TDKR kam ja nun für den Heimgenuss raus, da darf ein Honest Trailer nicht fehlen xD
Ehrlich, aber wahr...![]()
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Für den Film vergebe ich mal großzügige 4/10 Sternchen. Der Versuch den Inhalt eines 4 stündigen Mammutwerkes in einen knapp 3 stündigen Film zu pressen lässt so ziemlich jede Szene oberflächlich platt erscheinen. Die Action ist zwar groß, aber im Detail sehr unbeholfen. Der Ansatz mit Bane war in Ordnung, jedoch fand ich die Figur über weite Strecken uninteressant und seine Sing-Sang-Stimme eher unfreiwillig komisch, denn beunruhigend bedrohlich. Marion Cottillard gibt eine ganz schwache Vorstellung ab und über die Dialogqualität möchte ich nicht anfangen mich auszulassen. Insgesamt wäre von allem weniger viel mehr gewesen.
Für Fans der Batman-Soundtracks gibt es hier ein schönes Schmankerl das die verschiedenen Musikstile seit der 60er Jahre Serie bis zu Nolans Trilogie in einem Stück vereint:
Ich muss gestehen, dass mir sowohl der Soundtrack als auch das Auto aus den Burton-Filmen (die zwei Teile von Schumacher hat man gleich ignoriert) noch immer am Besten gefällt. Was für ein Schlitten!
Wow, ein wirklich hörens- und auch sehenswertes Musikvideo!Da steckt jede Menge Talent und Leidenschaft drin. Besonders genial ist, dass sie die unterschiedlichen Sets so authentisch wie möglich rübergebracht haben anstatt auf billige Greenscreens zu setzen. Vor allen die "echten" Autos sind natürlich die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Letztlich geht es mir da wie Bademeister: Auch mir gefallen Soundtrack und Batmobil aus den Burton-Filmen nach wie vor am besten. Die Versionen aus den Nolan-Filmen wirken hingegen fast schon langweilig.
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