Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
Ah ja, ich habe mich bisher auf die Beitraege hier sowie die Artikel bezogen.
Aber klar, wenn man sucht findet man sicherlich jemanden der Ausfallend geworden ist mit dem man dann eigene ausfaelligkeiten gegenueber gaenzlich anderen rechtfertigt ... not.
Fällt dir auch was anderes ein als Totschlagargumente?

Um "Perry"-Fanatiker zu finden, die sich auf Fäkalniveau herablassen, musst du übrigens nicht lange suchen (würde ich deinem Argumentationsmuster folgen, müsste ich dir jetzt unterstellen, dass du aber eigentlich gar nicht danach suchen willst ). Schon allein in dem von Khaanara verlinkten Blogbeitrag von Erik Nagel findet sich genug davon: A Momentary Lapse Of Reason...: Die "ZEIT" und das Arschloch

Aber du wirst diesen Beitrag wahrscheinlich trotzdem ganz toll finden, denn er ist ein echtes Schlaraffenland für Liebhaber von Totschlagargumenten. Das beste davon: "[...] Nichts, was schlecht ist, hält sich 50 Jahre beim Konsumenten! [...]"

Jawoll, Herr Nagel!

Das wiederspricht meiner Argumentation in wie weit?
Und ja keinen Blick in die Comics werden.
Recherche schadet nur beim anmachen von anderen.
Du hast in deiner Argumentation (un)geschickt ausgelassen, dass die Wurzeln von "Captain America" nicht nur sozialkritisch, sondern auch militaristisch-propagandistisch waren.

Zumal man geschickt auslaesst das der Captain, soweit mir bekannt, die Wandlung schneller vollzog, als Superman, Mickey Mouse und andere Figuren die dazu genutzt wurden Warbonds abzusetzen.
Dass andere Comicfiguren sich nicht so schnell gewandelt haben, ändert doch nichts an der Information aus dem Wiki-Artikel. Seit wann werden solche historischen Hintergründe nach Schnelligkeit bemessen? Gleich im Anschluss folgt ja ohne Umschweife die Erklärung, dass diese Comicreihe sich später auch sozialkritischen Themen gewidmet hat.

Der Beitrag zieht keine bemerkenswerte Trennlinie zwischen der Dokumentation sowie der Serie.
Zumal auf die Dokumentation selbst nur am Rande eingangen wird.
Das hab ich nicht so gelesen. Für mich stand in dem Artikel von Anfang bis zum Ende eindeutig die Doku im Mittelpunkt. Aber natürlich kann man den Text auch anders interpretieren, wenn man will.

Aber klar, du kannst weiterhin versuchen als Qualitaets-Journalismus zu verteidigen, wovon sich selbst Kollegen des Autors distanzieren.
Hauptsache rechtbehalten und den anderen vorhalten das du intelligenter, gebildeter und elitaerer bist als andere.
[Zur Not findest du sicher auch noch irgendwen im Netz der irgendwen anders beleidigt, der dann als Rechtfertigung herhalten darf]
Ich hab in meinem letzten Posting am Schluss selbst gesagt, dass der Artikel lückenhaft recherchiert ist. Es geht mir also nicht darum, ihn zum Qualitätsjournalismus zu erheben. Trotzdem möchte ich euer Gnaden darum ersuchen, mir eine eigene Meinung dazu bilden zu dürfen. Und diese Meinung besagt nunmal, dass ich die hysterische Reaktion einiger "Perry"-Fanatiker (ich sage bewusst nicht "Fans") darauf ziemlich überzogen und unverhältnismäßig finde.

Aber vielleicht hab ich meinen Standpunkt bisher zu undeutlich formuliert. Um das, was ich denke, genauer auf den Punkt zu bringen, zitiere ich einfach mal einen Kommentar, den ich unter Uschi Zieschs verschwurbeltem Blogbeitrag gefunden habe:
Zitat Zitat von Ein Leser
Hm, so sehr daneben liegt der Zeitartikel doch gar nicht. Er ist halt nicht freundlich. Ich finde nur einen Satz grob misslungen, diesen: “Da die Lektüre nach wie vor nicht in Betracht kommt, bleibt der Film der denkbar beste Zugang zu diesem selten thematisierten, in vielerlei Hinsicht beispielhaften Phänomen.”

Natürlich kommt die Lektüre in Betracht, sie macht Spaß (mir zumindest) aber sie ist halt auch das was die Zeit beschreibt. Wo ist also das Problem? Diese Schundromane machen einfach auch als Schundromane Spaß. Keinen Spaß machen aber Autoren und Fans, die das zu ernst nehmen.
Dem hab ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Nur soviel: Ich bin selbst leidenschaftlicher Fan von Trash-Filmen und hab kein Problem damit, wenn man dieses Genre als das bezeichnet, was es ist. Allerdings definiere ich mich auch nicht über meine Hobbies und betreibe sie nicht mit religiösem Eifer.