Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
Soweit ich mich erinnern kann, ist bisher keiner der Betroffenen, die sich hier gemeldet haben, vor Gericht gelandet oder mit anderen legalen Mitteln zur Zahlung herangezogen worden. Wir können hier allerdings keine Rechtsberatung leisten. Wenn du wirklich 100%ige Sicherheit haben willst, solltest du dich an die Verbraucherzentrale wenden.
Bis zur Gesetzesänderung dieses Jahr waren solche Abofallen auch nicht illegal meines Wissens, der "Kunde" konnte zwar nicht zur Zahlung verpflichtet werden, aber er konnte auch seinerseits nicht gegen den Betreiber klagen. Die Halblegalität ist seit jeher das Wesen der Abmahnbranche und Herr D. kann seine Millionen ungestört verleben.

Etwa sieben Prozent der Opfer zahlen laut Fuchs bereits bei der ersten Rechnung. Diese Zahl würde sich mit jeder verschickten Mahnung noch einmal um etwa fünf Prozent erhöhen. Insgesamt würden etwa 20 Prozent der vermeintlichen Schuldner zahlen. Von 800.000 Forderungen könnten also etwa 160.000 eingetrieben werden. Bei einer durchschnittlichen Abmahnsumme von 150 Euro kommen so Einnahmen von 24 Millionen Euro zustande.
Quelle: Inkasso-Abzocke: Millionengeschäft Abmahnung - Wirtschaft | STERN.DE

Was aus meiner Sicht hier in Deutschland fehlt ist die Möglichkeit der Sammelklage, da sich Gerichte mit einzelnen Anzeigen wie bei unseren Abmahnopfern hier wegen Geringfügigkeit der Schadenssumme nicht befassen - obwohl es tatsächlich um bandenmäßigen Betrug mit Forderungen im dreistelligen Millionenbereich geht - und das nur bei der einen Inkassofirmer die Herrn D. gehörte und über die er seine Abofallen betrieb.