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Thema: B-Movie Roundup: Largo Winch I+II, Ironclad, Virtuality

  1. #1

    Standard B-Movie Roundup: Largo Winch I+II, Ironclad, Virtuality

    Largo Winch (Frankreich, 2008)
    Mit Kristin Scott Thomas


    Imdb:
    IMDb - Largo Winch (2008)

    Trailer:


    Handlung:
    Diese Nachricht erschüttert die Finanzwelt: Nerio Winch (Miki Manojlovic), milliardenschwerer Medienmogul, ist tot. Nun liegt es an Winchs rechter Hand Ann Ferguson (Kristin Scott Thomas), zu verhindern, dass eventuelle Machtkämpfe im Vorstand um die Nachfolge die Konzentration auf den gemeinsamen Feind stören: Der mit zwielichtigen Waffengeschäften in die Belle Étage des Business aufgestiegene Russe Mikhail Korsky (Karel Roden) plant einen gewieften Börsencoup, um den Konzern zu übernehmen. Da taucht ein Licht am Ende des Tunnels auf, denn der alte Winch hat einen bisher unbekannten Erben: Adoptivsohn Largo (Tomer Sisley) wurde von dem Milliardär einst aus einem jugoslawischen Waisenhaus geholt und dann von einer befreundeten Familie aufgezogen. Doch Largo, der designierte neue Mann an der Spitze des Global Players, ist ein abenteuerliebender Herumtreiber, der zudem gerade wegen angeblichem Drogenschmuggel in einem brasilianischen Gefängnis sitzt...(Quelle: Filmstarts.de)
    Meinung:
    Mit einem Budget von 35 Millionen Dollar ist Largo Winch zwar nicht auf dem Niveau der aktuellen Bond-Filme, die Produktionsqualität ist für einen europäischen Film aber mehr als solide. Tomer Sisley spielt in der Verfilmung des in Frankreich überaus beliebten Comics eine Art Mischung aus Bruce Wayne und Tony Stark - nur eben ohne Superkräfte und Kampfanzug. Die Action ist ordentlich und die Geschichte wendungsreich, insgesamt war ich von diesem Film also durchaus positiv überrascht. 100 Minuten gute Unterhaltung.
    Bewertung: 7 von 10 Sternen


    __________________________________________________ ________
    Largo Winch II: The Burma Conspiracy (Frankreich, 2011)
    Mit Sharon Stone


    Imdb:
    Largo Winch II (2011) - IMDb

    Trailer:


    Handlung:
    Nachdem sein Adoptivvater gestorben ist, wird Largo Winch (Tomer Sisley) Geschäftsführer der milliardenschweren W-Group. Doch anstatt das Unternehmen zu managen, entscheidet sich Largo dazu, selbiges zu verkaufen und von dem Erlös eine humanitäre Stiftung zu gründen. Am Tag des Verkaufes taucht jedoch ein anonymer Zeuge auf, der Largo eines schwerwiegenden Verbrechens beschuldigt. Um seine Unschuld zu beweisen, nimmt Largo es erneut mit seiner Vergangenheit auf und reist in den Dschungel Südostasiens. (Quelle: Filmstarts.de)
    Meinung:
    Die gerade auf Verleih-DVD erschienene Fortsetzung ist nicht ganz so gut wie der Erstling, was vor Allem darauf zurückzuführen ist dass die Geschichte deutlich vorhersehbarer und das Finale weniger spannend ist. Als Pluspunkt sehe ich dagegen Tomer Sisley, der einen deutlich gereifteren Eindruck macht und Largo Winch als komplexeren Charakter spielen kann als im Vorgänger. Insgesamt dennoch ein halbwegs sehenswerter Film der einen Euro für die Verleih-DVD wert ist, wenn sonst gerade nichts Besseres läuft.
    Bewertung: 6 von 10 Sternen


    __________________________________________________ ________
    Ironclad (UK, 2011)
    Mit Paul Giamatti und James Purefoy


    Imdb:
    Ironclad (2011) - IMDb

    Trailer:


    Handlung:
    Der verhasste King John (Paul Giamatti) wird 1215 von rebellierenden Baronen gezwungen, sein königliches Siegel unter die Magna Carta zu setzen. Dieses Dokument garantiert der Bevölkerung Freiheitsrechte. Es dauert nicht lang, bis King John sein Wort bricht. Er möchte wie einst als Tyrann über das Volk herrschen. Wenige Monate später stellt er ein brutales Heer aus. Um die Herrschaft wiederzuerlangen, muss er aus strategischen Gründen jedoch zuerst das mächtige Rochester Castle einnehmen. Dort haben sich ein paar Rebellen, geführt von dem Tempelritter Marshall (James Purefoy), verschanzt. Mit diesem äußerst hartnäckigen Widerstand hätte der König besser rechnen sollen... (Quelle: Filmstarts.de)
    Meinung:
    Ironclad ist, einfach gesagt, das Richtige für Fans deftiger Historien-actionfilme. Wer also Streifen wie "Centurion" oder "Braveheart" mag, dem wird sicher auch Ironclad gefallen, bietet der Film doch gut 100 Minuten ausgesprochen blutiges Gemetzel. Die Story ist dabei kaum komplexer als eine Partie Tower Defense oder DotA, genau das Richtige zum Hirn-abschalten nach einem anstrengenden Arbeitstag. Positiv zu vermerken ist die Darstellerriege mit Genreveteranen wie James Purefoy, der hier praktisch denselben Charakter spielt wie in "Solomon Kane", sowie Brian Cox (X-Men II, Bourne Identity) und Paul Giamatti in einer für ihn erfrischend ungewöhnlichen Rolle als Bösewicht.
    Bewertung: 6,5 von 10 Sternen


    __________________________________________________ ________
    Virtuality (USA, 2009)
    Mit Nicolai-Coster Waldau und Sienna Guillory


    Imdb:
    Virtuality - Killer im System (TV 2009) - IMDb

    Videoausschnitt:


    Handlung:
    Die zwölf Besatzungsmitglieder des ersten interstellaren Raumschiffes, der Phaeton, befinden sich auf einer Reise zu einem anderen Sonnensystem. Um die lange Reisezeit besser überstehen zu können, steht der Besatzung Technologie zur Verfügung, mit der sie sich virtuelle Realitäten erschaffen können, um sich in diese zurückzuziehen.
    Die Erlebnisse der Besatzung werden für die Reality-Fernsehshow The Edge of Never aufgezeichnet und zur Erde gestrahlt. So stehen die Astronauten fast rund um die Uhr unter Kamera-Beobachtung und geben regelmäßige Berichte für die Zuschauer ab. (Quelle: Wikipedia)
    Bewertung:
    Virtuality ist de facto weniger ein B-Movie als ein gescheiterter Pilotfilm. Wie so viele Scifi-Projekte auf dem Sender FOX zuvor (man denke an Firefly und Space AAB), wurde nämlich auch dieses durchaus interessante Projekt rasch beerdigt. Der Pilotfilm wurde ohne Werbung auf dem berüchtigten friday night death slot platziert, wo ihn natürlich kaum jemand sah. Später wurde er dann von Fox als standalone Film veröffentlicht, was den Sender aber nicht dazu bewegen konnte doch noch eine Staffel in Produktion zu nehmen.

    Das Hauptproblem von Virtuality als Film besteht dadurch aber auch darin, dass er keine abgeschlossene Geschichte mit einem richtigen Ende bietet. Für Scifi-Fans ist Virtuality dennoch einen Blick wert, denn die Darstellung der interplanetaren Erkundungsreise ist aus wissenschaftlichen Gesichtspunkten für eine Scifi-Serie ungewöhnlich realistisch gestaltet - was vielleicht auch ein Grund dafür ist, dass die Senderoberen sich nicht dafür begeistern konnten, denn Aliens und Raumkämpfe hätte es hier vermutlich nicht gegeben. Die im Piloten angerissenen psychologischen und technischen Schwierigkeiten eines Tiefenraumflugs (wie sie z.B. gerade in Russland mit einigen Probanden erforscht werden) schienen mir dagegen der Kernpunkt der Handlung zu sein. Anleihen an 2001 und ähnliche Genrereferenzen sind dabei unübersehbar. Alles in Allem ein paar interessante Ansätze, schade dass nicht mehr daraus wurde.
    Bewertung: 6 von 10 Sternen

  2. #2
    Grand Maester Avatar von tubbacco
    Dabei seit
    01.09.2008
    Beiträge
    1.825

    Standard

    Ist lange her, das ich Virtuality mal gesehen hatte und mir fallen da so ein paar Sachen wieder ein. Eine Frage zum Ende, weil ich das nicht mehr so genau im Kopf habe:

    Achtung Spoiler!



    An sich fand ich Virtuality bei Ausstrahlung gar nicht so übel. Sicherlich für eine längerfristige Serie hätte das ambitionierte Konzelpt keine Chance gehabt, aber für eine Miniserie wäre genügend Stoff vorhanden gewesen.

  3. #3

    Standard

    Zu Deiner Frage:
    Achtung Spoiler!


    An sich fand ich Virtuality bei Ausstrahlung gar nicht so übel. Sicherlich für eine längerfristige Serie hätte das ambitionierte Konzelpt keine Chance gehabt, aber für eine Miniserie wäre genügend Stoff vorhanden gewesen.
    Das sehe ich auch so, mit nur 12 Darstellern und einigen Virtual Reality Programmen ist der Handlungsrahmen doch eher begrenzt. Wäre interessant mal ein Outline von Moore zu der Serie zu lesen, wie es weitergehen sollte.

    Im Prinzip ist Virtuality so eine Art Prequel zu Earth II, denn die Prämisse (Erde wird unbewohnbar, also müssen wir einen nahegelegenen Planeten kolonisieren) ist ähnlich - nur dass Earth II mit der Landung auf diesem Planeten einsetzt, während es bei Virtuality um den Weg dahin ging. Diese eher auf Realismus getrimmten in naher Zukunft spielenden Scifi-Serien scheinen jedenfalls allgemein eher kurzlebig zu sein - Defying Gravity und Odyssey 5 wurden auch rasch wieder abgesetzt.

  4. #4
    Grand Maester Avatar von tubbacco
    Dabei seit
    01.09.2008
    Beiträge
    1.825

    Standard

    Achtung Spoiler!


    Schwammige Bilder und Gedanken. Muss mir unbedingt mal die DVD davon besorgen.

  5. #5

    Standard

    Ich habe es einfach so verstanden
    Achtung Spoiler!

  6. #6
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
    Dabei seit
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    Beiträge
    12.073

    Standard

    Wusste gar nicht, dass "Virtuality" neuerdings als B-Movie zählt.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

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