Bundestag lehnt Linken-Antrag zur Überprüfung der Opferzahlen ab
Die Linke ist im Bundestag mit einem Antrag zur Überprüfung der Opferzahlen rechtsextremistischer Gewalt gescheitert. Die Regierungsfraktionen CDU/CSU und FDP stimmten am Donnerstag dagegen.
Die Linksfraktion wollte unter anderen die offiziellen Zahlen vor dem Hintergrund der rechtsextremen Mordserie noch einmal unabhängig hinterfragen und neu bewerten lassen. Unterstützt wurde der Antrag von der Grünen-Fraktion. Die SPD enthielt sich.
Hintergrund ist eine Differenz zwischen der Statistik der Bundesregierung, wonach 46 Menschen zwischen 1990 und 2008 durch rechte Gewalt ums Leben kamen, und einer Recherche der Wochenzeitung “Die Zeit” und des “Tagesspiegels”, wonach 137 Menschen bis September 2010 durch Gewalt von Rechts starben. Die Linke rechnet bei der Einbringung noch mindestens elf weitere Todesopfer hinzu und kommt auf insgesamt 148 Todesopfer.
Quelle: RP Online
Die Amadeo-Antonio Stiftung kommt sogar auf 180 Todesopfer - fast 10 Mordopfer pro Jahr. Der letzte Tote durch Linksextremismus war ein GSG9-Polizist bei der versauten Festnahme eines der letzten RAF-Mitglieder im Jahr 1993. Dennoch haben unsere Bundesminister und die Polizeibehörden, alle voran Herr Friedrich und Frau Schröder, in den letzten Jahren Alles getan um Rechtsextremismus und Linksextremismus gleichzusetzen. Damit wurde der Rechtsextremismus verharmlost und Exekutive, Legislative und Judikative haben mal wieder den Beweis abgegeben dass sie weiterhin auf dem rechten Auge blind sind. Nun wäscht man die Hände in Unschuld und wundert sich dass eine Fascho-Terrorzelle über zehn Jahre mordend durch Deutschland ziehen konnte ohne dass das irgendwem auffiel - obwohl die rechte Szene von bezahlten Zuträgern des Verfassungsschutzes geradezu durchseucht ist. Hätten sich zwei dieser Menschenfreunde nicht umgebracht, wir wären immer noch im Dunkeln und würden es vermutlich für alle Zeit bleiben.

Fakt ist und bleibt: Rechter Terror ist seit der Wende Gewalt an der Gesundheit und dem Leben von Ausländern, "Linken" (Zecken) und Randgruppen (Behinderte, Homosexuelle, Obdachlose). Linker Terror ist Gewalt an Automobilen, Bahngleisen und Gegengewalt beim Zusammenstoß mit Polizeihundertschaften, Engagement bei der Antifa und selbst als Abgeordneter in der Linkspartei (welche vom Bayerischen Verfassungsschutz als Nummer 1 der zu überwachenden verfassungsfeindlichen Organisationen geführt wird).

Ein Freund von mir zog in den 90ern aus dem ländlichen Thüringen zu uns, er hatte immer interessante Geschichten aus seiner Heimat parat. Von Faschos die Jedermann dessen Nase ihnen nicht passt auf offener Straße diese blutig schlagen, ohne dass sich irgendwer drum schert. Von Glatzen die mit dem Auto Patrouille fahren und Fahndungslisten dabei haben wo alle "Zecken" mit Name, Foto und Addresse aufgeführt sind. Dort hatte das System und war Alltag. Von einem derartigen Terrorregime irgendwelcher linksextremer Spinner habe ich dagegen noch nie gehört.