Nicht nur die Gelben, sondern auch die Schwarzen haben sich in der Vergangenheit als extrem internetfeindlich erwiesen. Internet ist für die das Reich des Bösen und der Unmoral. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Als vor Jahren bei uns ein Internetcafe eröffnete, wurde das aus konservativen Kreisen heraus ja dermaßen gemobbt, dass der Betreiber irgendwann mit seinem Geschäft ins Nachbarort abgewandert ist. Da sich das Cafe neben einer Schule befand, hatten überbesorgte Eltern schon von vorne herein den Generalverdacht, in dem "Etablissement" könne es nicht mit rechten Dingen zu gehen. Das das gesteigerte Interesse aber daher rührte, weil im Rest unseres Ortes nur eine miese DSL-Versorgung herrscht, daran dachte keiner. Erst jetzt im Frühjahr ist, nach dem es im Kommunalwahlkampf Thema war und die hiesige SPD das, unterstützt durch eine ganze Reihe Bürger, zum Hauptthema gemacht hatte, etwas Bewegung reingekommen. Ich glaubs aber erst, wenn ich irgendwann meinen DSL 1000-Anschluß erfolgreich in DSL 16000 umgewandelt habe.
Die Schwarzen haben hier seit Jahren erfolgreich verhindert, dass auch Privathaushalte in den Genuss einer schnellen Internetverbindung kommen. Firmen ja, die braucht man ja, um Steuergelder zu generieren. Aber Privatleute, die sich dafür eingesetzt haben, wurden von vorne herein misstrauisch beäugt. Könnte ja ein Kinderpornohändler oder Killerspielfreak drunter sein.
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